26. Kapitel

2K 96 4
                                    

POV James

Ich wache irgendwann am nächsten Morgen auf. Und immer noch liege ich auf dem Boden meines Badezimmer, der sich kalt anfühlt. Ich versuche meinen Kopf leicht zu heben, was sich gleich als große Fehler entpuppt, denn plötzlich knallt mein Kopf wieder auf den Boden. Ein qualvoller Schmerz durchzuckt meinen Schädel, sodass mir kurz schwarz vor Augen wird.

Mein Kopf tut weh, ich spüre meine Arme nicht und habe mein Zeitgefühl verloren. Haben wir jetzt Tag oder Nacht ... ? Wenn ja wie spät ist es ....

Ich bin so müde am liebsten würde ich wieder meine Augen zu machen und ins Schwarze Nichts geworfen werden. Der einzigste Ort an dem ich vergessen kann, wer ich überhaupt bin.

Ich versuche langsam wieder meinen Kopf hoch zu heben, was grad so klappt. Danach versuche ich meine tauben Armen zu bewegen, ich hab kaum Gefühl und sie fühlen sich kalt an.

Ich versuche mich mit meine Armen zu stützen und komme nur langsam hoch. Jetzt sind meine Beine dran, ich versuche sie anzuwinkeln um mich dann nach oben ziehen zu können. Dabei versuche ich mich am Waschbecken festzuhalten und hoch zu ziehen, was nur mühselig funktioniert, da ich kaum Kraft habe. Mein Körper droht zu kippen, sowie mein Kopf der höllisch weh tut und sich dreht. 

Ich stehe mit wackeligen Beinen vor dem Spiegel und das was ich vor mir sehe, ist einfach nur schrecklich.

Das bin doch nicht ich oder ... ? 

Ich erkenne mich kaum wieder, ich sehe wie eine Leiche aus, die grad vom Tod auferstanden ist. Meine Arme sind beide mit trockenem Blut verdeckt, sowie mein Oberkörper, der aussieht als würden alle Narben offen sein, obwohl es nur das Blut von meine Armen ist.

Zum Glück bin ich alleine und niemand sieht mich, sowohl meine Tante als auch meine Eltern, wenn sie leben würden. Wenn die das sehe würden, würden sie mich für ein Psycho halten und mich in einer Anstalt einweisen lassen. 

Aber das schlimmste neben meinen Körper ist mein Gesicht, das ich im kaputten Spiegel betrachte. Die schwarzen Haare kleben verschwitzt an meiner Stirn, dabei habe ich gar nicht gemerkt das ich eine aufgeplatzte Lippe habe. Meine Augen haben meine alte Farbe angenommen, aber sie sind im Gegensatz zu vorher leerer und versprühren eine gewisse Kälte. Zusammengefasst sehe ich schrecklich aus, und so muss ich auch noch zur Schule gehen ?

Wenn das heute nicht mal schief gehen wird .... 

Ich versuche langsam in mein Zimmer zu gehen und suche mein Handy. Ich muss wissen wie spät es ist. Ich finde mein Handy auf der Kommode und humpel mehr oder weniger dahin. Als ich es anschalte, sprengt der grelle Bildschirm an und sehe, wir haben jetzt 05:24 Uhr. Ich seufzte erleichtert aus, ich hab noch Zeit mich vorzubereiten.

Ich humpel zurück in mein Badezimmer zurück und sitze mich auf den Klo Deckel. Ich atme schwer und merke das ich überhaupt keine Kraft mehr habe und alles weh tut, aber trotzdem muss ich mich für die Schule fertig machen. 

Ich ziehe meine Hose aus, was echt schwer war, da mein Kopf droht mich immer wieder in die Bewusstlosikeit zu befördern. Nachdem ich meine Boxershorts ausgezogen habe, steige ich in die Dusche und mache das Wasser ab. Das kalte Wasser prasselt auf meine Körper ich kann für einen Moment meine Kopf leeren. Ich nehme einen Schwamm und versuche vorsichtig das trockene Blut abzuschrubben, und mache das gleiche mit meine restlichen Körper. Nachdem ich fertig mit duschen bin steige ich aus der Dusche, binde mir ein Handtuch um die Hüfte und sitze mich auf den Klodeckel wieder. Dort brauche ich erst mal eine Pause, das Duschen hat mich meine letzte Kraft geraubt.

Ich greife neben mir zur Schublade und hole meinen Verbandskasten raus, denn ich für Notfälle  immer dabei habe. Ich öffne ihn und hole eine Wundsalbe, Verbandszeug, eine Schere und ein Desinfektionsmittel raus. Zum Glück sind meine Arme so taub, sodass das desinfezieren kaum weh tut, sowie die Salbe die ich auf meine Arme verteile. Ich verbinde alles und stehe langsam auf.

You Are My LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt