57. Kapitel

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POV James

Nun sitzen wir beide im Auto, nach der Aktion im Restaurant haben wir beide kein Wort mehr geredet. Ich glaub er ist sauer, weil der Typ ihm vorschreiben will wie man sich zu verhalten hat  und so blöd wie Taylor ist, lässt er sich sowas natürlich nicht gefallen. Er ist nun mal er.

Aber zu aller erst muss ich mich entschuldigen, ich meine wir wurden wegen mir so dumm angemacht.

"Taylor ...? Es tut mir leid was vorhin passiert ist, du hättest dir nicht die Mühe machen müssen mich gegenüber ihm zu rechtfertigen. Ich meine. ich hab kein Problem wenn Leute mich so sehen oder beleidigen", versuch ich das Eis zwischen uns zu brechen.

"Du verstehst das nicht, mich regen solche Leute extrem auf die sich wie die letzten Arschlöcher verhalten und dann auch nur arrogant sind, so was kotzt mich dermaßen an. Was denkt der Typ eigentlich wer er ist ?!", dabei bist du doch genauso arrogant, denke ich still.

"Ist jetzt auch egal, ich werde nie wieder ein Fuß in das Lokal setzen, wer meine Begleitung nicht akzeptiert, der hat einfach Pech, und außerdem was fällt dem Typen ein dich so runterzumachen", und redet sich in rage.

"Schon gut schon gut, mir macht es nichts aus ... Wirklich nicht!", versuche ich ihn zu beruhigen.

"Aber mir schon, du Idiot !", sagt er laut und ich könnte schwören sein Gesicht nimmt ein leicht rosanenden Ausdruck an. Kann auch sein das ich mich auch täusche da es recht dunkel ist im Auto.

Oh man warum passiert immer so was nur uns...

Ich atme hörbar aus und verschränke die Arme vor der Brust, während ich aus dem Fenster schaue.

"Danke", sage ich still und hoffe das er nichts mehr dazu sagt. Nach dem ganzen Chaos müssen wir wohl oder übel nach Hause fahren.

"Tut mir leid, dass das alles so enden muss. Das ist alles meine Schuld, weil ich zu dumm bin um zu planen, ich hätte einfach ein anderes Restaurant nehmen können, jetzt sind wir den ganzen Weg umsonst hier hin gefahren", entschuldigt er sich.

"Schon gut, mach dir kein Kopf, es halt eben eine spontane Aktion gewesen, da kann man nichts machen. Ich bin dir auch nicht böse oder so", versuche ich das ganze zu retten.

"Besser wärs wenn ich dich zu mir eingeladen hätte, dort hätten wir gegessen, gezockt und villeicht ein Film geschaut. Naja da kann man nichts mach - "

Plötzlich ertönt ein schrilles Geräusch aus dem Motorraum.

"Hä was passiert den jetzt ?!", sagt er verwirrt und versucht seine Kontrollanzeige zu identifizieren. Ich dagegen halte mich wie ein Irrer an dem Sitzt fest und versuch mein Atem zu kontrollieren, ich spüre wie die Panik schon langsam hoch kommt so wie die Angst.

"TAYLOR HALT SOFORT AN!", schrei ich laut auf.

"Ja das versuch ich doch grad, aber irgendwie spinnt hier alles", ich höre nur das laute quietschen der Reifen, ich schlage mir die Hände auf die Ohren, weil mich plötzlich alles an den Unfall erinnert, die Geräusche der Geruch nach Benzin, das quitchen der Reifen. Alles.

Plötzlich bleibt das Auto mit einem Ruck stehen.

"Alles in Ordnung James ?", diese Stimme ... sie klingt so weit entfernt, aber gleichzeitig so nah. Ich traue mir nicht zu die Augen auf zu machen, zu groß ist die Gefahr, das vor mir nicht die Straße ist sondern der Unfall.

"James !", etwas nimmt meinen Kopf in die Hand und zieht ihn zu sich.

"James es wird alles gut, es ist nichts passiert", ein leises wimmern kommt aus meinem Mund, ich will hier raus, ich will nicht mehr hier sein. Ich kann das ganze nicht noch einmal durchleben...

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