51. Kapitel

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POV James

Ich befinde mich an der hintersten Ecke des Bettes und schau schweratmend und verstört in Taylors Richtung.

Er wicht sich über sein Kinn, dann blickt er zu mir und sein Gesichts Ausdruck sagt mir das er das gar nicht lustig fand.

"Sag mal geht's noch James ...", zischt er leise.

"Ich versuche hier gerade dein mekrieges Leben zu retten und als Dank schleuderst du mir eine Faust gegen mein Gesicht.... Mein Gesicht ! Hast du sie noch alle ! ", ich schlucke hart, Taylor ist anscheinend echt sauer, denn plötzlich kickt er die hingeschmissenen Medikamente die auf den Boden liegen, quer durch sein Zimmer.

"Da bin ich einmal nett zu dir .... Einmal ! Und das ist der Dank dafür ... Ich hatte wegen neulich noch ein schlechtes Gewissen, als ich dich im Sturm nach Hause geschickt habe und habe versucht das alles wieder gut zu machen. Aber das was ich überhaupt mich abhaben kann sind Menschen die wie du, die es nicht einmal wertschätzen was ich für sie tue. Ich hab dich auf dem Boden aufgegabelt, hab dich hierhin getragen, du durftest sogar in meinem Bett liegen obwohl nicht mal meine Freunde drauf dürfen, lasse dich hier schlafen und versuche dir gerade Medikamente zu gegeben  und für was !?... Ja genau damit mich ein Opfer wie du mir ins Gesicht schlägt", seine Stimme überschlägt sich paar mal, so wütend habe ich ihn noch nie erlebt.

Irgendwie fühle ich mich schlecht... und das liegt nicht daran das mir Taylor seine Finger in den Rachen geschoben hat.

Es ist ehr mein schlechtes Gewissen was sich meldet.

Er versucht sein bestes mich gesund zu pflegen und ich mach alles wieder kaputt. 

Während Taylor weiter auf mich einredet und die ein und andere Beleidigung raushaut, krabbel ich langsam auf ihn zu.

"Taylor - "

"Was ...! ", schreit er mich schon fast an.

Ich zucke ein wenig zusammen bei seiner Lautstärke, aber lasse mich nicht davon einschüchtern. Ich nehme meinen Mut zusammen und blicke in seine dunkel grünen Augen die mich mit voller Wut ansehen.

"Es tut mit leid. Ich wollte dich nicht erschrecken oder gar wütend machen. Das mit der Allergie war nur ein dummer Scherz von mir, ich dachte ich ergreife die Chance und räche mich zurück für die Aktion von letztens. Ich hab aber nicht nach gedacht wie du bei sowas reagieren würdest... wirklich nicht ... Das du mich hier hin gebracht hast und versuchst mich gesund zu pflegen da schätze sehr wohl. Verstehe mich nicht falsch Taylor...  nur bist du der erste der sowas für mich macht und bin deshalb etwas skeptisch eingestellt wenn es um solche Dinge geht."

"Ich danke dir für deine Mühe und es tut mir leid das ich deine Arbeit nicht wert geschätzt habe", damit beende ich meinen Monolog. Und das was ich gerade gesagt habe, das meine ich auch so.

So wie er mich beschreibt, muss ich ja ein undankbares Arschloch sein.

"Ich werde jetzt gehen. Mir geht es soweit ganz gut, und außerdem nerve ich dich nur ... Du hast ja morgen die Mathe Prüfung, da will ich dir nicht zu Last fallen, dehalb -", plötzlich werde ich nach hinten gedrückt und meine beiden Hände neben meinem Kopf genagelt.

Was ist den jetzt los ? Hab ich was falsches gesagt ?

Taylors Gesicht schwebt über meins und ich blicke wieder in seine grünen Augen, die mich nicht wütend anschauen.

"Weißt du worin du richtig gut bist ?", fragt er mich aus heiterem Himmel.

Ich schüttel meinen Kopf um seine Fragen zu verneinen.

"Ich kann es dir sagen. Du bist ein Mensch der gut in Mathe ist, dass wissen wir beide, aber du bist auch gut darin anderen Menschen ein schlechtes Wissen zu vermitteln. Weißt du das ?", ich schaue ihn überrascht an aber gebe keinen Ton von mir. Ist das wirklich so ? 

"Denkst du allen ernstens ich lasse dich wieder gehen, damit dir wieder etwas passiert hmm ... das letzte mal als ich dich alleine gehen gelassen haben, bist du wie ein tot kranker Zombie in der Schule aufgetaucht, weil es meine Schuld war".

"Taylor ist schon gut, es war auch meine Schuld. Ich habe bestimmt etwas gesagt das dich womöglich verletzt oder gekränkt hat", versuche ich ihm zu erklären. Denn seine eigene Schuld ist es nicht, dazu gehören immer zwei dazu.

Taylor seuftzt laut auf und ich kann sein Atem auf mein Gesicht spüren.

"Wollen wir die Sache einfach vergessen und weiter machen ?", fragt er mich dann schlussendlich.

"Ja, das sollten wir ", er schenkt mir daraufhin ein müdes Lächeln. Ich löse meine Hand von seinem Griff und bewege mich seinem Gesicht näher.

"Tut dein Kinn noch weh?", frag ich leise und taste sanft sein Kiefer und Kinn ab.

Er zuckt ein wenig zurück, aber lässt mich doch sein Gesicht weiter abtasten.

"Ja alles in Ordnung ...", flüstert er ebenfalls zurück und kommt mir mit seinem Gesicht näher, sodass sie nur wenige Millimeter weit entfernt sind.

Meine Hand wandert von seinem Kinn hoch zu seinen Wangen. "Bist du dir da ganz sicher ? Ich kann dir sonst ein Kühlpäck holen".

"Nein nicht nötig ... so kalt wie deine Hände sind könntest du eine Konkurrenz für alle Kühlpacks darstellen", lacht er leise und ich muss mir ein schmunzel verkneifen. So ein Idiot.

Ich hebe nun beide Hände hoch und lege sie an seinen Wangen, ich beobachte jede so kleine Reaktion von ihm. Anscheinend stört ihm das nicht, stattdessen lässt er sein Kopf auf meine Händen ruhen.

"Fühlt sich das gut an ?", frage ich ihn.

"Ja tut es...", haucht er leise.

"Sag mal Taylor wieso enden wir beide immer in solchen Situationen ..."

"Das frage ich mich auch manchmal..."




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helloooooo,

I am back !

Ich hoffe es geht euch allen gut !

Diesmal habe ich 2 Kapitel für euch geschrieben, wie findet ihr sie ... 

Ich versuche jetzt regelmäßiger Kapitel hochzuladen :P


Viel Spaß beim lesen!


Rachel xoxo

You Are My LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt