54. Kapitel

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POV James

Ich renne wie ein wahnsinniger durch die Schulgänge. Hab ich das gerade wirklich gesagt ?

Ich spüre wie mein Kopf ganz heiß wird, der Idiot denkt wirklich ich hab was für ihn übrig ?! Oh mein Gott wie peinlich,  ich könnte auf der Stelle vor Scham sterben.

Aber was hätte ich dann stattdessen sagen sollen ?

Ja Taylor,  liebend gern würde ich mit dir Essen gehen, villeicht können wir danach heiraten und Kinder bekommen, bei diesen Gedanken stellen mir die Nackenhaare zu berge. Ich verbringe eindeutig viel zu viel Zeit mit ihm, nicht das ich noch so hohl werde wie er.

Im Klassenzimmer angekommen, sitze ich mich an meinem ursprünglichen Platz hin und sehe das Jake schon auf seinem Platz sitzt.

"Na hast du verschlafen, oder warum atmetest so schwer", ist das erste was ich von Jake höre.

"Ja ähh ... hab den Bus verpasst und musste mich ein wenig beeilen", gebe ich als Antwort zurück und packe meine Sachen aus.

Der Lehrer betritt den Raum und kündigt an das wir in Still Arbeit an unsere Aufgaben weiter arbeiten sollten.

"James ?", flüstert Jake leise.

"Hmm ", gebe ich als Antwort, ich will in Ruhe meine Aufgaben machen.

"Irgendwie riechst du anders"

Ich schaue ihn verstört an, wie ich rieche anders ? Meint er etwa das ich stinke ? Ich hebe mein Ärmel hoch und rieche an meinen Klamotten, aber sie riechen nicht besonders auffällig.

"Hä ich stinke doch gar nicht ?", sag ich ein wenig pissig. Soll das ein schlechter Witz sein von ihm ...

"Nein das meine ich nicht ...", er runzelt die Stirn und schaut wieder auf sein Blatt.

"Irgendwie riechst du wie Taylor", ist das einzige was er sagt und begibt sich seinen Aufgaben wieder.

Geschockt weiten sich meine Augen. Erst jetzt fällt mir auf das ich seine Sachen trage und der Idiot hat es auch noch gemerkt. Schnüffelt er an jeden rum oder woher kommt diese Frage ?

"Bestimmt haben wir beide das selbe Parfum oder Waschmittel", versuche ich mich auszureden, ich hoffe er schluckt die Lüge.

"Achso na dann", und arbeitet für den Rest der Stunde still an seinem Blatt während ich versuche meine Gedanken zu sortieren.

Sein Pulli riecht extrem nach ihm, als wäre er neben mir, über mir, auf mir, hinter mir ... einfach über all. Fuck jetzt muss ich wieder zurück denken wie er im Bett über mir lag und wir beide wie die letzten Idioten verhalten haben.

In seinem Duft eingehüllt konzentrier ich mich wieder auf die Aufgaben und fange an sie zu bearbeiten.

Wie es wohl Taylor geht, schießt es mir durch den Kopf.

Er sah, nachdem ich weggelaufen bin, sehr besorgt aus.

Ob er es schaffen wird ?

Bestimmt.

Er muss es einfach.

Ich habe meinen Traum vom Basketball aufgegeben, er soll sein Traum nicht auch noch aufgeben, dafür habe ich nicht meine Zeit verschwendet.

Ich glaube an diesen Idioten und wenn er es doch verkackt gibt es einen ordentlichen Arschtritt, darauf schwöre ich.

"James ?"

Er muss es einfach schaffen.

"James !", höre ich plötzlich Jakes Stimme.

"Mhmm was ist den los ?", frage ich verwirrt.

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