18. Kapitel

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POV James

Am nächsten Morgen höre ich das klingel meines Wechers. Ich öffne langsam meine Augen und schau um mich herum, um das nervige Klingel ausszuschalten. Ich greife zum Nachtisch, nehme mein Handy und schalte den Wecker aus. Zum Glück ist der Wecker so eingestellt, dass er pünktlich jeden Tag um dieselbe Uhrzeit klingelt, sodass ich mir keine Sorgen machen muss falls ich vergessen habe meinen Wecker einzuschalten.

Ich reibe mir meine Augen uns sitze mich auf. Zum Glück habe ich gestern Nacht etwas mehr geschalfen als sonst, sonst wäre ich heute bestimmt in der Schule durchgedreht. Der Gedanke an die Schule lässt meine Kotze hoch kommen. Ich habe überhaupt keine Lust heute zur Schule zu gehen und die Gesichter der anderen anzusehen, sowie die von Blondi.

Ich seufzte auf und schau an meinen Arm runter der noch ein Verband trägt. An paar stellen sind Blutflecken, anscheinend sind die Narben aufgegangen. Ich stehe auf, reiße mir mein Shirt von meinem Körper, schmeiße es auf dem Boden und ziehe auf dem weg zum Bad die Hose aus.

Den Blick im Spiegel will ich erstmal vermeiden und steige in die Badewanne. Ich schalte das Wasser an und es kommt ein kalter Wasser Strahl raus, der meinen Körper trifft. Ich lasse das Wasser auf meinen Körper prasseln und schließe meine Augen. Das Wasser ist wirklich sehr kalt, aber das stört mich nicht. Das ist so eine alte Angewohnheit von mir, mit kaltem Wasser zu duschen und ausserdem spar ich damit Strom und Geld. Ich schnappe mir mein Shampoo und seife mir meinen Kopf ein, dabei hab ich vergessen das ich immer noch den Verband an habe.

Also schnapp ich mir eine Schere, welches zum Glück neben den Waschbecken liegt und schneide meinen Verband auf. Ich erblicke mein Kunstwerk an und berühre jede einzelne Linie, die ich mir gestern reingeritzt habe.

Einige sind getrocknet und heilen langsam, nur zwei schneinen nicht aufhören zu Bluten. Anscheinend habe ich wohl zu tief geschnitten. Ich spüle das trockene Blut weg und seife meinen Körper ein. Anschließend wasch ich mich ab, schnapp mir ein Handtuch leg es mir um die Hüften und gehe raus aus der Dusche.

Dabei schau ich unabsichtlich in den Spiegel und sehe mein Gesicht an. Mein komplette Linke Gesichthälfte ist blau und lila. Ich fass mir an der Stelle und zucke zusammen, als ich den stechenden Schmerz spüre. Wieso soll ich das heute den Lehrer erklären ? Toll. Villeicht überdecken meine Schwarzen Haare die Augen, sodass man es nicht sieht.

Ich schau von meinem Gesicht runter auf meinen Oberkörper, der puren Ekel und Hass ausstrahlt. Überall sind Narben, Striemen und zahlreiche blaue und gelbe Flecken. Mein Körper ist das reinste Schlachtfeld. Wie ich diesen Körper hasse. Man sah sogar schon leicht die Rippen, weil ich kaum was esse.

Ich schließe meine Augen und drehe mich um. Trockne mich gründlich ab, wobei ich heute auf ein Verband verzichte für mein Arm, da es aufgehört hat zu bluten.

Ich laufe mit meinem Handtuch ins Zimmer, ziehe mir eine Boxershorts an, eine schwarze Jeans und einen burdo roten Hoodie an. Richte meine Haare schnell, sodass sie mein Gesicht verdecken, schnappe meinen Rucksack und mein Handy, laufe zur Küche und mach mir schnell ein Kaffee.

Während die Kaffemaschine läuft, mach ich den Kühlschrank auf, um was zu essen und sehe das der Kühlschrank leer ist. Ein Apfel, 2 Johgurts, eine geöffnete Salami Packung und eine Banane befinden sich in diesem Kühlschrank und ich entscheide mich schlussendlich für einen Johgurt.

Im Gedanken notiere ich mir, dass ich später noch einkaufen gehen muss.

Nachdem ich meinen Kaffee und Johgurt gegessen habe und alles weg geräumt habe, schnapp ich mir meinen Rucksack, mein Handy und laufe zur Tür.

Im Bus eingestiegen schalte ich mein Handy an und sehe wie mir meine Tante eine Nachricht geschrieben hat und öffne sie direkt.

Schön das es dir gut geht mein Schatz.

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