28. Kapitel

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POV James

Das ist jetzt nicht wahr oder ... 

Ich soll mit diesem Gorilla ein Zimmer teilen, und das alleine ... ?! . Ich bin nicht mal eine Woche hier und schon fängt der Horror an. Ehrlicher weise war es mir von Anfang an egal, in welches Zimmer ich komme, aber mit Blondi in eins zu kommen habe ich nicht erwartet.

Denkst du die haben auch Einzelzimmer ... ?

Keine Ahnung was fragst du mich ... bin ich der Lehrer ... 

"Du tust mir echt leid Kleiner, ich wäre so gern mit dir in ein Zimmer gegangen", sagt Jake traurig, ich schau in seine Augen um zu sehen, ob er lügt.

Ist er wirklich traurig oder tut er so ... ?

Ich seufze laut auf und massieren meine Stirn, die angefangen hat zu pochen und drehe mich anschließend zu Jake um.

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen Jake, ist ja nur ein Zimmer worin man schläft und sonst nichts, von daher mach dir keine Sorgen", sagte ich. Es ist doch wahr, wir werden den ganzen Tag unterwegs sein und erst am Ende des Tages in unsere Zimmer gehen um zu schlafen. Und ich hoffe Blondi ist ein Frühschläfer, denn ich hab keine Lust das er die ganze Nacht irgendwelchen Mist veranstaltet.

"Bist du dir sicher Kleiner, ich meine ich kann mit dem Lehrer reden und versuchen uns in ein Zimmer zusammen zu bringen oder ...", plötzlich hält er inne und starrt mich mit großen Augen an. 

"Oder du kommst einfach über Nacht zu mir und schläfst mit mir in ein Bett... ja das ist ein guter Plan", sagt er von sich überzeuget und ich kann sehen wie sein Lächel langsam auf sein Mund zurück kehrt.

Der Typ hat ein Knall ... 

Ich schau ihn irritiert an, der will mir jetzt nicht sagen, dass er mit mir in ein Bett schlafen will. Allein die Vorstellung ist komisch ... 

Trotzdem süß das er sich um mein Wohlbefinden kümmert. Aber ich komm schon mit ihm klar, keine Sorge.

"Jake echt lieb das du mit mir dein Bett teilen willst, aber es ist doch nur ein Zimmer, ausserdem hab ich keine Angst von ihm also brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen, ok ?", sagte ich ihm und hoffe, er versteht es.

Er schaut mich an und nickt, wobei ich an seinem Blick sehe kann das er mir nicht ganz glaubt.

"Ok Kleiner, wenn das wirklich kein Problem ist, dann ist es in Ordnung. Aber wenn du dich unwohl fühlst oder er dich nervt, dann kannst du immer zu mir kommen, Kleiner... versprichst du mir das ... ? ", und kommt mir extrem nah, sodass ich das innere seine braunen Augen bewundern kann.

An seinem Blick sehe ich das er das ernst meint, woraufhin ich ihm zu nicke. Das sich jemand um mich sorgt, ausser meiner Tante, ist irgendwie komisch ... ich kann nicht sagen, ob das gut oder schlecht ist ...

Ich blicke unauffälig zu Blondi, um zu sehen wie er das ganze aufnimmt. Anscheinend nicht so gut, denn sein Kopf ist gesinkt und er starrt traumatisiert den Boden an. Seine Freunde neben ihm reden über seinem Kopf hinweg, darüber das sie froh sind gemeinsam in ein Zimmer gekommen zu sein und neben keine Rücksicht auf ihn. Tolle Freunde hat er ...

Nachdem Unterricht, laufen ich und Jake hinaus auf den Schulhof zu der Bank, wo mich letztens das Mädchen fast umgebracht hat. Wieso ich überhaupt mitkomme ist ganz einfach, Jake hat mich am Arm genommen und mich dort hin gezerrt, so als hätte er Angst gehabt ich würde von ihm weg laufe. Wobei unrecht hat er nicht... 

Am liebsten würde ich mich irgenwo hinlegen und ausruhen, den das Pochen von vorhin wird immer stärke und stärker, auch meine Arme tuen weh und brennen höllisch.

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