Moiiiiin ich bin auch mal wieder da :D ich kann keine folgende Regelmäßigkeit versprechen, aber erstmal viel Spaß hiermit:)
Perspektive Thomas "Tommi" Schmitt
"Felix?" frage ich in die Stille, die uns seit einigen Minuten umgibt. Ich schaue ihn erst an, als er seinen Kopf zu mir dreht. Wir sitzen nebeneinander auf seinem Sofa.
"Ich glaube, ich brauche eine Pause." Ich muss schlucken. Ausgesprochen fühlt sich dieser Satz noch einmal anders an. "Die ganze Sache mit der BILD und so. Die ganzen Artikel, die DMs, die wir bekommen, die E-Mails und die Briefe und alles. Diese unzähligen Theorien. Das ist mir alles zu viel. Wir müssen doch erstmal richtig mit uns klarkommen." erkläre ich und nehme seine Hand. Felix schaut mich entgeistert an. Ich weiß nicht wirklich, wie ich das deuten soll. Aber er scheint nicht gerade begeistert.
"Bitte, hab jetzt kein schlechtes Gefühl. Es liegt nicht an dir. Es liegt nicht an uns. Es ist nur der Umstand. Ich bleibe auch auf jeden Fall bis Dienstag hier. Und ich werde dich vermissen. Und mir wird die Entfernung wieder unendlich groß vorkommen. Aber ich glaube, es hilft uns."
Felix nickt. "Du musst ja sowieso zurück nach Köln. Dann tut es nicht ganz so weh." erwidert er traurig. Dieser Gedanke scheint seine Enttäuschung jedoch relativiert zu haben. In seinen Augen erkenne ich nämlich immernoch das Leuchten dieser unbeschreiblich einzigartigen Flamme. Dieses Licht, das mir selbst immer wieder Motivation und Lebenssinn gibt. Das wird sich wahrscheinlich auch niemals ändern.
Unsere Hände fühlen sich richtig an. Wir halten uns fest. Ich glaube, das ist wichtig. Ich will ihn nicht verlassen. Es tut ja auch mir weh.Nach wenigen Minuten scheint er sich mit dem von mir angesprochenen Gedanken arrangiert zu haben und ich atme erleichtert auf.
"Wollen wir mal schauen, welche Klatschzeitung unnötigerweise einen weiteren Artikel über den ursprünglichen Artikel von der BILD geschrieben hat? So á la "Die Super Sex-Lüge von Podcaststars Felix Lobrecht und Tommi Schmitt?" schlägt Felix vor, ich ziehe eine Augenbraue hoch. Kurz überlege ich, ob ich das schlechte Wortspiel der BLÖD bringen sollte, komme jedoch zu dem Entschluss, dass das unangebracht wäre.
"Naja, wenn, wäre es bestimmt "Skandal" anstatt "Lüge". Und der Esel nennt sich immer zuerst." necke ich ihn und strecke die Zunge heraus. Wir lachen kurz, doch dann holt mich die Realität wieder ein und ich schüttle den Kopf. "Ist doch sinnlos. Da kommen wir ja in Teufels Küche. Wir müssen uns mit sowas nicht beschäftigen. Das ist nicht gut für uns und bringt ja nur noch mehr Aufmerksamkeit auf das Thema und eigentlich wissen doch alle, was für ein Schundverein die BILD ist." antworte ich in der Hoffnung, Felix vor seiner eigenen Gedankenspirale zu bewahren. "Vor allem für den da oben ist das nicht gut." füge ich hinzu und tippe liebevoll gegen Felix' Schläfe.
Wir beide wissen eigentlich, wie schnell das bei ihm geht und wie schwer er da wieder herauskommt. Nur bin ich in diesem Moment der rationalere Teil. Und ich kann ihn leider auch nicht von allem abhalten."Beweg dich mal bitte kurz aus dem Bild." fordert er kühl und holt mit der linken Hand das Handy aus der Hosentasche. Mit der rechten streicht er mir über die Wange und sieht mich gleichzeitig erwartungsvoll und mitleidig an. Zwiegespalten gehe ich seinem Wunsch nach und beobachte vom anderen Ende der Couch, wie er sich nach vorn lehnt, eine Instastory anfängt und sich während seiner Ausführungen über die ausgeprägte Wange und die Stirn reibt und angewidert das Gesicht verzieht. Aus einer Story werden viele, zu viele für meinen Geschmack. Er zerredet das Thema, wie sinnlos die BILD sei und welch Scheiße die ganzen Medien labern so sehr, dass das extreme Runterspielen schon wieder auffällig ist. Ich dachte immer, mein Freund sei so medienkompetent, dass er sowas nicht machen würde. Felix hat aber so sehr Angst um sein Image, dass er übertreibt. Wir sind eben beide doch noch nicht bereit für die Öffentlichkeit.
"So ich hab' jetzt ganz viel Liebe in mir. Die kriegst du jetzt ab. Frontal. Okay, vielleicht nicht alles." sage ich und setze mich kurzerhand auf seinen Schoß, lege die Arme um ihn und vergrabe meinen Kopf an seinem Hals. "Ich weiß." flüstert er gegen meinen Kopf und hält ihn mit einer Hand fest. "Ich überweise dir später die Hälfte des Geldes." füge ich noch hinzu. Da ich erst keine Reaktion erhalte, schaue ich nach oben. Er schaut in die unbestimmte Ferne. Felix nickt nachdenklich, fast schon abwesend, verloren. Nicht so, als würde er dem wirklich zustimmen können. Aber alles andere wäre aus meiner Sicht unfair. Mein Satz scheint in seinem Kopf wieder etwas losgetreten zu haben.
"Ich will eigentlich nicht für meine Liebe bezahlen müssen." sagt er und streichelt meine Haare. "Ich auch nicht." pflichte ich leise bei. "Aber lieber so, als dass es zu früh an die Öffentlichkeit gerät. Ich will meine Liebe eigentlich in meiner Hand haben." ergänze ich und schließe die Augen. Wir schaffen das. Wir können das gemeinsam durchstehen.Ich kann mich bei ihm verstecken, muss mich aber vor ihm nicht verstecken. Irgendwie sind wir schon zwischenmenschliche Goals. Wir wissen gegenseitig oft, was der andere denkt und passen in einer perfekten Anzahl an Punkten zusammen.
"Hase?" setzt er nach wenigen Sekunden an und umspielt dabei mit dem Zeigefinger einen meiner Haarwirbel."Hm?" frage ich gegen seinen Hals. "Hättest du was dagegen, wenn du, wenn du wieder aus Köln zurückkommst, deine restlichen Sachen mit hierherbringst?" will er vorsichtig wissen. Ich muss schmunzeln.
"Nee, du?"
"Nein, im Gegenteil."
Ich hebe meinen Kopf und wir lächeln uns zufrieden an.
"Alles wird gut." sagt er und spricht damit das aus, was ich denke. Alles wird gut.
Ich setze mich auf, sodass ich ihn richtig anschauen kann. Sein Blick sagt "Ich will dich küssen.". Ich lege meine Arme auf seine Schultern und wir bewegen unsere Köpfe aufeinander zu, bis sich unsere Lippen berühren. Ich grinse zwischendurch, wir lösen uns, aber nur einmal und nur kurz. Dann verfalle ich wieder seinen schmalen, weichen Lippen. Am Ende lasse ich meinen Kopf wieder auf seine Schulter fallen. Dann fühle ich mich immer so geborgen, aufgehoben. Seine starke Schulter gibt mir Kraft. Und ich will nicht, dass das aufhört.
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Platzierte, verkopfte, elegalante Gemischtes Hack Story
AcakKreativerer Titel kommt vielleicht noch,aber so wisst ihr wenigstens, worum es geht. Für die Tzex-Ferkel: Kapitel 18: Felix top, Sicht Felix Kapitel 57: Felix top, Sicht Tommi Kapitel 69: Tommi top, Sicht Tommi Kapitel 100: Tommi top, Sicht Felix Ka...