Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️]

81. Schlachtpläne

Kapitel 81:

Schlachtpläne

Im Raum von Geist und Zeit waren weitere Wochen vergangen. Mittlerweile trainierten die drei Kämpfer täglich gegeneinander und sahen schnell mächtige Fortschritte. Bei sich selbst, oder eben bei den Anderen. Auch Trunks schien sich von Woche zu Woche wohler zu fühlen. So verkrampft, wie sein Verhalten gegenüber seines Vaters und seiner Patentante noch am Anfang war, so wurde es nun zusehends lockerer. Sie verstanden sich blendend und er verstand so langsam, wieso sein Vater so gut mit Raika befreundet war. Auf den ersten Blick wirkte sie auf ihn eingebildet und zeitgleich labil. Als würde sie gerne im Mittelpunkt stehen, aufgrund ihrer Geschichte. Wobei er zugeben musste, dass er diese 'Geschichte' noch nie von einem der Beteiligten gehört hatte. Weder von Son Goku, noch von Vegeta, noch von Raika selbst. Und auch ihre Freunde schienen nicht gerade gern über dieses Thema zu sprechen.

Eines Abends, Broly, Raika und Trunks hatten gerade ihr Abendessen beendet, stand die Saiyajinkriegerin direkt von ihrem Platz auf und lächelte verschmitzt.

„So, ich habe gekocht - ihr dürft abräumen!" Sie blickte kurz auf die unzähligen Teller und Schüsseln und anschließend wieder auf die verdutzten Gesichter ihrer Freunde. „Ich gehe so lange noch draußen meditieren". Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich grinsend um und verließ das Esszimmer zielstrebig Richtung Terrasse, um sich dort ihrem abendlichen Ritual vor dem Schlafengehen hinzugeben.

Trunks seufzte ernüchtert und verdrehte leicht die Augen. „Zuhause musste ich nie spülen...".

„Du bist ganz schön verwöhnt, dafür, dass du aus einer Zeit kommst, in der alle Krieger ausgelöscht wurden...", entgegnete sein Vater verwundert, konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass Bulma ihm ein solches Verhalten durchgehen ließ.

„Das ist es ja gerade. Eben weil ich der Einzige bin, der noch kämpfen kann, rennen mir die ganzen Diener im Palast hinterher und wollen mir den Hintern pudern. Mam gefällt das zwar überhaupt nicht, aber sie kann auch nichts dagegen tun. Viele von den Dienern haben nie etwas anderes gelernt und wollen dieser Arbeit weiterhin nachkommen, obwohl es keinen König oder Prinzen mehr gibt. Und da Mama und ich diejenigen mit dem höchsten Ansehen sind, werden wir mehr oder weniger auf Händen getragen".

„Ach, so ist das". Broly schmunzelte leicht. „Da bist du jedenfalls bei Raika an der falschen Adresse".

„Weil sie so etwas wie eine Prinzessin ist und über mir steht?"

„Blödsinn!" Der Ältere verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. Im gleichen Moment erhob er sich und stapelte die Schüsseln ineinander, um sie leichter tragen zu können. „Für sie sind wir alle gleich. Sie behandelt jeden erst einmal gleich. Sie hat auch als junges Mädchen nie einen Hehl darum gemacht, dass Vegeta ein Prinz ist. Das war ihr egal, sie hat ihn genauso behandelt, wie Radditz, Kakarott oder mich".

„Das heißt, sie will gar nicht Königin werden?"

Broly neigte seinen Kopf zur Seite. „Keine Ahnung, schwer zu sagen...".

Empört hob Trunks eine Augenbraue. „Ich dachte, du bist ihr bester Freund. Da musst du das doch wissen!"

„Sollte man meinen, aber über dieses Thema haben wir lange nicht gesprochen. Ich versuche sie, mit dem Thema weitestgehend in Ruhe zu lassen. Ich glaube, es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, jetzt, da so wichtige Kämpfe anstehen. Das würde sie nur aufwühlen".

Auch Trunks erhob sich nun schnaubend von seinem Platz und schnappte sich eine Ladung des Geschirrs. Zusammen mit seinem Vater trug er die vielen Teller in die Küche und fing an zu spülen.