Son Goku

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Kapitel 55:

Son Goku


Kaum war Raika außerhalb der kleinen Hütte, in der Goku mit seiner Chichi lebte, angekommen, atmete sie schwerfällig durch. Am liebsten wäre sie auf der Stelle zusammengebrochen und hätte ihren Tränen und ihrem Schmerz freien Lauf gelassen. Doch sie wollte keinen Ton von sich geben, aus Sorge, dass Goku und seine Frau sie durch die Haustür schluchzen hören würden. Also lief die 21-Jährige los. Wie von einer Tarantel gestochen rannte sie weg von dem Haus, in dem der Mann lebte, für den sie so große Gefühle hatte. Aus Angst vor diesen Gefühlen. Aus Angst, etwas falsch zu machen. Nicht gut genug zu sein. Ihn wieder zu enttäuschen. Ihn zu verletzen und im Endeffekt alles nur noch schlimmer zu machen.
Ziellos rannte sie in den nahegelegenen Wald, bis sie das Rauschen des Baches, der direkt an Gokus Haus vorbeilief, nicht mehr zu hören war. Der Boden unter ihr wurde immer weicher, die Geräusche des Waldes lauter, auch wenn das Rascheln der Blätter und das Zwitschern der Vögel kaum an sie herankam. Raikas rasender Puls, ihr schneller Atem und das unvermeidbare, leise Schluchzen übertönten jedes andere Geräusch.

An hunderten Bäumen war sie mittlerweile vorbeigerannt, aber ganz plötzlich machte sie an einem besonders großen Baum Halt. Mit einem Arm stützte sie sich an dessen rauer Rinde ab. Erst jetzt drang das Wimmern, welches sich schon seit ihrer Auseinandersetzung mit Goku anbahnte, durch ihre Lippen. Raika konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Ihre Knie gaben nach und sie sank auf den laubbedeckten Waldboden. Immer dicker werdende Tränen rannen über ihre Wangen, sammelten sich zu kleinen Rinnsalen und tropften unaufhaltsam von ihrem Kinn herab. Ihr Schluchzen wurde von Sekunde zu Sekunde lauter, bis ihr sogar ein flehendes, gequältes Rufen entwich.
Warum war das alles nur so schwer? Warum schmerzte ihr Herz so sehr? Wieso konnte sie ihn nicht einfach vergessen? Wieso wollte sie gerade nichts sehnlicher, als in seinen Armen liegen? Sich an seine starke Brust kuscheln, die Welt um sich herum vergessen und ihn...küssen.
Ruckartig schüttelte sie ihren Kopf, in der Hoffnung, ihre Bedürfnisse und Wünsche auf diese Weise loszuwerden.
Wollte Goku sie denn tatsächlich zurückgewinnen? Es schien ganz so... Warum sonst hätte er sie küssen wollen? Wieso sonst hatte er sie gefragt, ob sie das Gleiche tun wollte? Was wäre nur passiert, wenn Chichi nicht hereingekommen wäre?
Ein merkwürdiges Ziehen breitete sich in ihrem Herzen aus, welches sich bis in ihren Unterleib ausbreitete.
Sicherlich wäre Goku seiner Frau fremd gegangen. Aber das… Das war einfach nicht richtig! Wer gab ihr das Recht, die Ehe der beiden zu zerstören? Wenn Goku die Konsequenzen seines Handelns nicht bewusst war, musste sie eben die Rolle des moralischen Kompasses übernehmen. Sie durfte nicht zulassen, dass Goku einen so gravierenden Fehler machte. Das könnte sie sich niemals verzeihen.
Auch wenn sie beide viel füreinander empfanden. Wäre Goku nicht verheiratet, stünde ihrem Glück nichts im Wege. Außer der Tatsache, dass Raika glaubte, nicht die Richtige für ihn zu sein und ihm nur Unglück zu bringen… Im Endeffekt war es also völlig irrelevant, ob Goku verheiratet war oder nicht. Eine Zukunft würde es für sie ohnehin nicht geben. Sie musste versuchen, sich das aus dem Kopf zu schlagen.
Wenn sich dieser Kuss doch nur nicht so gut angefühlt hätte…
Unwillkürlich leckte sich Raika über ihre Lippen. Sie konnte ihn immer noch schmecken. Das Ziehen verwandelte sich in ein angenehmes und intensives Kribbeln. Raika wollte diesen Kuss unbedingt wiederholen. Sie wollte ihrem Goku so nah wie möglich sein und das möglichst ständig.
Das Verlangen und die Sehnsucht nach ihrem gleichaltrigen Artgenossen wurde immer größer, je mehr sie darüber nachdachte.

»Ich brauche dringend eine kalte Dusche!« Raika schüttelte sich erneut. Sie musste dringend auf andere Gedanken kommen!
Nachdem sie diesen Entschluss gefasst hatte, richtete sie sich mühevoll wieder auf. Das kalte Wasser würde ihren erhitzten Körper sicher herunterkühlen und ihre Gedanken an Goku fortspülen.
Sie wischte ihre Tränen weg und erhob sich langsam in die Luft. Wenn jetzt eh schon alle wussten, dass sie hier war, musste sie zumindest ihr Ki nicht länger verbergen. Auch das kostete Kraft und vor allem Konzentration.
Je höher sie schwebte, desto überwältigender wurde das Gefühl von Freiheit. Ihr wurde klar, wie sehr ihr das Gefühl zu fliegen in den letzten Monaten gefehlt hatte. Ein Windhauch erfasste ihren Körper und umschmeichelte diesen, ließ ihre Haare und ihren Schweif umhertanzen. Raika streckte ihre Nase dem Wind entgegen und atmete bewusst tief ein. Ein winziger Anflug eines Lächelns stahl sich auf ihr Gesicht. Dieses Gefühl hatte sie wirklich vermisst. Fliegen war das reinste Gefühl von Freiheit, was sie kannte.

Raika suchte nach Bulmas Aura und steuerte diese direkt an. Die Grillfeier heute Abend würde sie bestimmt auf andere Gedanken bringen. Sie müsste nur Goku aus dem Weg gehen. Zum Glück würde er mit seiner Frau dort auftauchen. Sicherlich würde es das leichter machen, auf Abstand zu bleiben. Chichi war zum Glück eine sehr anstrengende Person, der sie am liebsten aus dem Weg ging.

~

Kurze Zeit später kam die Kriegerin im Garten der Capsule Corperation an. Der kurze Flug hatte wirklich gut getan. Schon jetzt fühlte sie sich etwas frischer. Außerdem hatte der Wind ihre Tränen getrocknet und ihr eine gesunde Gesichtsfarbe beschert.
Leichtfüßig und mit einem Lächeln auf den Lippen landete Raika auf dem grünen Rasen und bemerkte sofort, dass der gesamte Garten angefüllt von Angestellten war, die aufgeregt umherflitzten, um alles für die heutige Grillfeier vorzubereiten. Sie bauten Stände mit verschiedenen Speisen auf und richteten den Garten her. Ein großer Tisch mit reichlich Stühlen stand schon auf der Terrasse bereit. Sonnenschirme, allerlei Deko und auch einige Stehtische rundeten das Bild ab.
Interessiert musterte Raika die fleißigen Arbeiter, die sich offensichtlich nicht für sie interessieren. Wahrscheinlich waren sie es einfach schon gewohnt, dass einige Freunde der Familie Briefs fliegen konnten und betrachteten dies nicht mehr als Außergewöhnlichkeit.

Die Langhaarige schlenderte an ihnen vorbei Richtung Terrasse, als Bulma gerade mit einem Mitarbeiter nach draußen kam und ihm Anordnungen gab. Sie zeigte auf den Pool, der noch gereinigt werden sollte, als sie ihren Blick hob und auf einmal Raika entdeckte. Schnell wimmelte sie den Herrn neben sich ab und lief auf die Saiyajin zu, die in einen vollkommen verdreckten und verschlissenen Kampfanzug gekleidet war. Dass dieser überhaupt noch an ihrem Körper hielt, war ein Wunder.
Bulma stiegen Freudentränen in die Augen, während ihre Schritte immer größer und eiliger wurden. Direkt vor der Jüngeren blieb sie stehen und legte eine Hand an ihre Schulter.
„Raika...“, hauchte sie mitfühlend. So lange hatte sie ihre Freundin nicht mehr gesehen. Sie hatte sich große Sorgen gemacht.

Die Saiyajin wich ihrem Blick aus, fühlte starkes Unwohlsein in sich aufsteigen. Bis gerade hatte sie noch recht gute Laune gehabt, aber schon jetzt wurde ihr klar, dass das Aufeinandertreffen mit Bulma und den anderen nicht nur Positives mit sich brachte. Besonders die blauhaarige Erfinderin würde ihr mit Sicherheit viel zu viele unangenehme Fragen stellen. Und was sollte sie ihr schon sagen? Was für einen Grund sollte sie ihr entgegenbringen, der rechtfertigte, dass sie sich ganze acht Monate versteckt und nicht gemeldet hatte? Ihr schlechtes Gewissen wurde immer größer, während sie auf den Boden starrte und sich darauf gefasst machte, von tausenden Fragen gelöchert zu werden.
Doch entgegen ihrer Erwartung, zog die Ältere sie einfach in eine Umarmung und drückte sie sanft an sich. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist“, gab sie ehrlich und offen zu und strich behutsam über ihren Rücken.
Raika war zu perplex, um sofort zu reagieren. Mit leichter Verzögerung legte sie ihre Arme ebenfalls um ihre Freundin und erwiderte die freundschaftliche Umarmung. Auch sie spürte wieder Tränen in sich aufsteigen, doch sie versuchte krampfhaft sie zu unterdrücken. Vor der Menschenfrau wollte sie ihre Schwäche nicht so offen preisgeben.

Nach einer ganzen Weile lösten sich die Frauen voneinander und sahen sich schwach lächelnd an. Bulma ahnte, dass Raika nicht darüber reden wollte, was in den letzten Monaten vorgefallen war. Sie war einfach froh, dass ihre saiyanische Freundin wieder da war, da wollte sie sie nicht gleich wieder verschrecken. Raika war hier. Das war das Wichtigste. Alles andere würde sich mit der Zeit ergeben.
„Ist...“, begann die Schwarzhaarige leicht zögerlich. „...ist Vegeta noch...?“ Chichi hatte ihr zwar ausgerichtet, dass er und die anderen schon weg seien und sie spürte auch keine ihrer Auren in unmittelbarer Nähe, aber sie wollte auf Nummer sicher gehen.
Die Erfinderin schüttelte den Kopf. „Vegeta ist mit Broly, Oniara, Tarble und Radditz schon aufgebrochen. Er wollte nicht einmal auf Bardock und Gine warten. Ich werde mit den Beiden erst in den nächsten Tagen nachreisen“.
„Okay...“. Zumindest würde sie Vegeta nicht über den Weg laufen. Kakarotts Eltern wären ein Hindernis, welches überwunden werden konnten. Sie würden wahrscheinlich nicht allzu viele Fragen stellen.
„Wenn du möchtest, kannst du direkt duschen und dir etwas Frisches anziehen. Ich habe an eurem Zimmer nichts verän-“. Bulma stoppte mitten im Wort, da ihr gerade bewusst wurde, was sie da vorschlagen wollte. Außerdem war Raika merklich zusammengezuckt, nachdem sie das gemeinsame Zimmer von ihr und Vegeta erwähnt hatte. Wahrscheinlich hingen zu viele Erinnerungen an diesem. „Möchtest du lieber ein anderes Zimmer beziehen?“
Die Jüngere nickte mit gequältem Blick. So langsam wurde ihr das Gespräch richtig unangenehm. So viel Schwäche zu zeigen war nicht richtig. Besonders gegenüber eines Erdlings. Eigentlich sollte das letzte bisschen Stolz in ihrer Seele, sie genau vor solchen Fehlern bewahren, aber von diesem Stolz schien nicht mehr genug übriggeblieben zu sein.

„Du kannst erst einmal das Zimmer von Broly nehmen. Das wurde schon aufgeräumt und geputzt. Kleidung kannst du dir nachher bei mir holen“, schlug die Erdinderin weiter vor und sah, wie die Kleinere ihren Kopf hob und ihr ein schwaches Lächeln schenkte, welches auch Bulma dazu bewegte, ihre Mundwinkel nach oben zu ziehen. Sie hatte dieses Saiyajinmädchen mittlerweile fest ins Herz geschlossen und wollte sie nicht in einem traurigen Zustand sehen.
Erinnerungen schossen in ihren Kopf. Erinnerungen an ihr erstes Treffen, bei dem Raika noch so ungestüm, frech und vorlaut war. Von ihrem einstigen Selbstbewusstsein war kaum noch etwas zu erkennen, was Bulma sehr schmerzte. 

Erneut führte sie ihre Hand an die Schulter der Saiyajin und drückte diese sanft. „Das wird schon wieder, Raika“, versuchte sie die Jüngere aufzumuntern.
Dieser Satz war zu viel! Es war der Tropfen, der das brodelnde Fass voller Selbsthass und Scham zum Überlaufen brachte. Die Saiyajin spürte Tränen und Wut in sich aufsteigen. Ihre Fäuste ballend warf sie der Blauhaarigen einen verärgerten Blick zu. Ruckartig zog sie ihre Schulter zurück und stiefelte ins Haus.
Raika wollte nicht bemitleidet werden. Nicht schon wieder! War sie denn immer und für alle das Opfer?

~

Das Duschen brachte Raika tatsächlich ein wenig Erleichterung. Sie fühlte sich wieder frisch und sauber. Außerdem war ihre Wut auf Bulma verflogen. Ihr war klar geworden, dass die Blauhaarige ihr nichts Böses wollte. Sie wollte nur helfen, aber die Kriegerin konnte damit leider gerade überhaupt nicht umgehen. Es war nun mal Bulmas Art zu helfen. Mitgefühl war etwas sehr Menschliches. Unter Saiyajin war dies nicht so weit verbreitet. Das war Raika bewusst und so wollte sie nicht länger eingeschnappt sein.
In einen flauschigen Bademantel gekleidet verließ die 21-Jährige das Bad und das angrenzende Zimmer auf der Suche nach der Briefs Tochter. Sie fand die Ältere an der Küchenzeile stehend, wo sie sich gerade einen Kaffee genehmigte.
Raika stellte sich direkt neben sie und fragte freundlich: „Wann geht es los?“
„In gut einer Stunde“, antwortete Bulma und stellte ihre Tasse ab. Kritisch musterte sie die Jüngere.
Der Saiyajin blieben ihre Blicke nicht verborgen. Es verunsicherte sie. „W-was?“, fragte sie genervter, als es geplant war.
„Ich schätze, du hast ungefähr meine Kleidergröße“.
„...und?“
Ein freudiges Lächeln breitete sich auf Bulmas Lippen aus. Irgendetwas hatte sie vor. Sie griff nach Raikas Handgelenk und zog sie einfach mit sich.
„Heh! Was soll das?“, wollte die Kriegerin wissen, wehrte sich jedoch nicht und ließ Bulma gewähren.
„Das siehst du gleich“, antwortete die Ältere und grinste weiter in sich hinein.

~

Nach einem kurzen Wegmarsch durch das Anwesen der Familie Briefs erreichten sie das Schlafzimmer der Erfinderin. Sie ließ ihre außerirdische Freundin los, ging zu einer Tür innerhalb ihres Zimmers und öffnete diese. Neben der Öffnung stehend wies sie den Weg hinein mit dem Wort: „Tada!“
Die Saiyajin blickte sie irritiert an, fragte sich, was sie ihr da gerade präsentieren wollte.
Bulma bemerkte ihren fragenden Ausdruck und erklärte ergänzend: „Das ist mein begehbarer Kleiderschrank. Such dir was Schickes für heute Abend aus!“
„Ahh...“. Raika gab verstehende Laute von sich, war jedoch immer noch skeptisch, während sie langsam näher trat. Hinter der Tür war tatsächlich ein eigener kleiner Raum, für all die Klamotten, Schuhe und Accessoires, die Bulma besaß. Staunend weiteten sich ihre Augen. »Dass ein einzelner Mensch so viele Klamotten besitzen kann...«, dachte Raika, während sie wie fremdgesteuert zu den Kleidern ging und die verschiedenen Stoffe mit ihren Fingerkuppen erfühlte.
„Sieh dich in Ruhe um – ich werde mich derweil frisch machen“. Bulma wendete sich von ihr ab und ging schließlich in ihr eigenes Badezimmer, welches ebenfalls an ihrem Schlafzimmer angrenzte.

Die Saiyajin konnte ihr gar nicht mehr antworten. Zu sehr war sie in dieser gigantischen Auswahl versunken. Wie sollte sie sich da nur entscheiden? Wäre es nicht einfacher, wenn Bulma ihr etwas aussuchte? Sie hatte immerhin mehr Ahnung von der Materie.
Verunsichert ließ Raika ihren Blick schweifen, wollte schon aufgeben und darauf warten, dass Bulma ihre Dusche beendete, da fiel ihr Blick auf ein giftgrünes Kleid, welches glitzernd hervorstach. Sofort griff sie nach dem dazugehörigen Bügel und holte es hervor.
Es näher betrachtend fiel ihr auf, dass es ziemlich kurz war und keine Träger besaß. Unwillkürlich fragte sie sich, ob es Goku wohl gefallen würde. Fuck! Was zum Teufel dachte sie da schon wieder...? Er war ein verheirateter Mann und sie hatte ihm eben klargemacht, dass sie genau darauf Rücksicht nehmen wollte. Sie durfte Gedanken dieser Art einfach nicht zulassen.
Aber dieses Kleid… Es gefiel ihr wirklich. Es war fast so, als würde es ganz leise ihren Namen rufen. Vielleicht sollte sie es wenigstens mal anprobieren.
Raika warf ihre Bedenken über den Haufen und ließ ihren Bademantel zu Boden gleiten. Am Eingang des riesigen Kleiderschranks hatte sie schon eine Schublade mit Unterwäsche entdeckt. Sie griff nach einem einfachen schwarzen BH und einem dazu passenden Slip. Anschließend zog sie sich das Kleid über. Da sie sehr gelenkig war, war es ihr möglich den Reißverschluss eigenhändig hinter ihrem Rücken zu schließen.
Sich skeptisch im Spiegel musternd drehte sie sich hin und her, betrachtete sich von allen Seiten. Irgendwie hatte sie sich das Ergebnis beeindruckender vorgestellt…
Ihr Hintern und ihre Oberweite kamen recht gut zur Geltung. Aber die Unterhose warf Falten. Das Kleid saß zu eng und zwickte an mehreren Stellen.

„Das steht dir gut“, kommentierte Bulma lächelnd, die auf einmal wieder hinter ihr stand. Sie hatte ihre nassen Haare in ein Handtuch gewickelt und trug einen zart rosafarbenen Bademantel.
Raika warf ihr einen kurzen Blick zu und sah dann wieder kritisch in den Spiegel. „Ich weiß nicht…“. Abermals drehte sie sich zur Seite. „Ich glaube, es passt mir nicht richtig“.
„Du trägst es nur nicht richtig. Darf ich dir kurz helfen?“, fragte die Blauhaarige und kam näher.
Die Jüngere nickte und ließ sie gewähren. Bulma trat dicht hinter sie und öffnete den Verschluss. „Also erst mal gehört der Reißverschluss bei diesem Kleid nach vorne“, erklärte sie und zog ihr den grünen Stoff aus. Daraufhin fiel ihr Blick auf Raikas Unterwäsche. „Außerdem musst du einen Tanga anziehen und einen trägerlosen BH, sonst sitzt das Kleid einfach nicht so, wie es soll“.
„Ach ja?“, fragte Raika unwissend und ließ sich von Bulma die richtige Wäsche anreichen.
Anschließend schnappte sich die Blauhaarige ein rotes Kleid und ebenso rote Unterwäsche aus ihrem begehbaren Kleiderschrank. „Zieh es noch mal richtig an und dann schauen wir zusammen nach passenden Schuhen“.
„Gut“, antwortete die Saiyajin knapp und zog sich schließlich um.

Der trägerlose Büstenhalter presste ihre kleine Oberweite ganz schön nach oben. Bequem war es jedenfalls nicht. Und dieser Tanga war noch schlimmer. Es war ein ungewohntes Gefühl, den dünnen Stoffriemen zwischen ihren Gesäßhälften zu spüren, wo sie doch normalerweise nur Slips trug. Das war jedenfalls nichts für den Alltag. Beim Training und im Kampf würde sie dieses Gefühl nur stören und ablenken.
Doch als sie sich das Kleid überstreifte, den Reißverschluss vorne zu zog und sich im Spiegel erblickte, blieb ihr beinahe die Spucke weg. Sie sah wirklich verdammt gut aus in diesem Kleid. Es betonte ihre schmale Taille, ihren runden Hintern und setzte ihre Oberweite perfekt in Szene. Durch den kurzen Schnitt kamen auch ihre schlanken Beine zur Geltung.
Wie von selbst stieg Raika ein selbstbewusstes Lächeln ins Gesicht, während sie vor dem Spiegel posierte und eine Hand in ihre Hüfte stemmte. Zufrieden grinsend drehte sie sich um und ging zurück in Bulmas Zimmer, die sich gerade die Träger ihres roten Kleides richtig einstellte.

Sofort hob die Erfinderin ihren Blick und sah zu der Saiyajinkriegerin, die in diesem knappen Outfit absolut fraulich wirkte. Noch nie hatte Bulma ihre Freundin so gesehen.
Ein erstauntes „Wow!“, entwich ihrem Mund, während sie die Jüngere betrachtete.
Raika lächelte wissend und drehte sich schwungvoll im Kreis. Anschließend stemmte sie wieder eine Hand in ihre Hüfte und brachte so ihre Kurven voll zur Geltung.
So lange hatte Bulma diesen stolzen Ausdruck in Raikas Augen vermisst und nun sah sie diesen endlich wieder vor sich. Die Erfinderin musste nun ebenfalls schmunzeln. „Du siehst absolut scharf aus, Raika!“, bewertete sie und flitzte kurz zurück in ihren Kleiderschrank, kam wenig später mit passenden Pumps wieder, die das Gesamtbild vollendeten.
Die Schwarzhaarige hatte lange nicht mehr auf hochhackigen Schuhen gestanden. Zuletzt auf Romarmi, während des Auftrags, bei dem ihre Liaison mit Vegeta begonnen hatte. Eine undefinierbare Hitze stieg in ihr auf, als Erinnerungen aus dieser Zeit in ihr aufstiegen. Einerseits waren es wunderschöne Erinnerungen, andererseits stimmten sie diese melancholisch.
Damals hatte sie nur diese Schuhe getragen, um die Farce aufrechtzuerhalten, die sie dem romarminitischen Königshaus aufgetischt hatten. Diesmal wollte sie damit einen Mann beeindrucken… Aber nicht den Prinzen, sondern Goku – ihre erste große Liebe.

Ihr selbstbewusstes Lächeln verschwand urplötzlich und sie warf ihrer Freundin einen fragenden Blick zu. „Meinst du...“, begann sie zögerlich und wurde rot um die Nase herum. Bevor Raika darüber nachdenken konnte, beendete sie schon ihre Frage. „...meinst du, es gefällt...Goku?“
„Was?!“, fragte die Erfinderin verwundert. Goku? Wie kam sie denn auf Goku?
Hochrot senkte die Kriegerin ihren Kopf und wandte der Blauhaarigen den Rücken zu, während sie hektisch begann den Reißverschluss des Kleides zu öffnen. Fuck! Was zur Hölle war in sie gefahren? Warum fragte sie so etwas? „Ach…egal! Vergiss es! I-ich sollte…etwas anderes anziehen“.
Doch Bulmas Gesicht wurde nur wieder von einem Lächeln umspielt. Sie ging der Jüngeren hinterher und hielt sie auf. „Nein – behalte es an, Raika!“
Raika hielt inne und sah sie mit großen Augen an. Sollte sie das wirklich? War das eine gute Idee? Eigentlich wollte sie Goku gar nicht mit diesem Kleid beeindrucken. Zumindest wollte sie nicht, dass sie es wollte. Doch der Wunsch ihm nah zu sein, flammte immer wieder auf und brannte nach und nach Löcher in ihren Denkapparat. Sie war nicht mehr im Stande logische Entscheidungen zu treffen.
Die menschliche Frau trat dicht an sie heran und zog den Verschluss des Kleides wieder zu. „Du solltest es tragen. Ich habe dich lange nicht mehr mit so viel Selbstbewusstsein lächeln gesehen. Du scheinst dich darin wohlzufühlen und das ist das Wichtigste“. Als Bulma das Kleid wieder geschlossen hatte, zupfte sie es noch an ihrer Oberweite zurecht und sah sie dann mit ernstem Blick an. „Dir sollte aber bewusst sein, dass es sich auf der Erde nicht gehört, einen verheirateten Mann zu verführen. Ich hoffe, dass dir das klar ist“.
„K-klar!“ Raika nickte schnell und wendete ihre Augen ab. „Das war auch nur… Das war nur ein Witz. Ich will Goku überhaupt nicht...verführen...“. Sie lachte beschämt auf, während ihr ganz heiß wurde und ihr Herz immer schneller gegen ihren Brustkorb hämmerte.
Die Gedanken an den Gleichaltrigen ließen sie nicht los und sorgten für ein intensives Kribbeln in ihrem Bauch. Der Kuss, der von ihm ausgegangen war, hatte es nur schlimmer gemacht. Konnte sie sich überhaupt gegen diese starken Gefühle und ihre Prägung wehren? Würden sie nicht früher oder später sowieso wieder an dieser Stelle landen? War Gokus Ehe nicht ohnehin nur ein kläglicher Versuch seinerseits, um Raika zu vergessen?
War es ihnen vielleicht doch vorherbestimmt, dass sie wieder ein Paar wurden?

So gerne würde sich Raika ihren Gefühlen hingeben, aber was würden die anderen dann nur von ihr denken? Immerhin war es nicht nur auf der Erde, sondern auch auf Vegeta-Sai verpönt, den Treueschwur einer Ehe zu brechen. Bulma wäre sicherlich wütend auf sie. Chichi würde sie umbringen wollen. Und Gokus Eltern? Die wären davon bestimmt auch nicht begeistert.
Aber nicht nur, wenn sie an die anderen dachte, spürte sie immer größere Aufregung. Auch wenn sie an Goku dachte, schlug ihr Herz vor Aufregung immer schneller. Raika fragte sich schon, was er tragen würde. Im Prinzip war es ihr egal – er sah einfach immer atemberaubend gut aus – aber es hatte sie schon immer interessiert, wie er in einem Anzug oder einem schicken Hemd aussehen würde. Würde sie überhaupt die Möglichkeit bekommen, mit ihm zu reden? Chichi würde garantiert nicht von seiner Seite weichen.
Von daher war es wohl besser, wenn sie sich gar keine Gedanken darüber machte... Aber diese waren leider nicht so leicht abzustellen.

Skeptisch ruhte Bulmas Blick weiterhin auf Raika. Sie traute ihrer Aussage nicht. »Raika wird sich doch nicht wieder in Goku verliebt haben, oder?«, fragte sie sich gedanklich, bohrte jedoch nicht weiter nach. Auch, wenn sie sich prinzipiell darüber freuen würde, wenn Raika und Goku wieder zusammen kämen, durften sie Chichi nicht einfach übergehen… Aber die junge Kriegerin, die in dem wunderschönen, grünen Kleid vor Bulma stand, wirkte verunsichert, als wisse sie nicht, was sie tun solle.
Um ihr wieder etwas mehr Selbstbewusstsein zu verleihen, grinste Bulma leicht und sprach aufmunternd: „Es wird ihm garantiert gefallen. Aber du würdest ihm auch gefallen, wenn du einen Kartoffelsack tragen würdest“. Anschließend ging sie an der sprachlosen Kriegerin vorbei in Richtung Badezimmer. „Ich schminke mich noch und föhne mir die Haare. Wir sehen uns nachher unten“. Und schon war die Erfinderin in ihrem Bad verschwunden.

Raika sah ihr verwundert hinterher. Erneut wurde ihr so heißt, dass sich ihr Gesicht rot färbte. Was wollte Bulma denn damit schon wieder andeuten? Hatte sie das nur so dahingesagt, oder wollte sie ihr durch die Blume mitteilen, dass sie eine Annäherung der beiden nicht verurteilen würde? War Bulma nicht auch mit Chichi befreundet? Wie standen die beiden zueinander?
Raika wusste es nicht. Sie konnte die Worte von Bulma nicht deuten. Warum machte sie nur solche Andeutungen und machte es der Kriegerin noch schwerer? Sie fühlte sich sowieso schon schlecht, weil sie dieses Kleid angezogen hatte und weil sie Bulma gefragt hatte, ob es Goku gefallen könnte. Sollte sie sich vielleicht doch noch umziehen, um Goku nicht noch weiter zu reizen?
Aber er hatte doch sie geküsst… Die Initiative war von ihm ausgegangen. Er hatte seine Frau damit schon betrogen.
Ob er es ihr gebeichtet hatte? Raika hoffte, dass er es nicht getan hatte. Andernfalls würde Chichi ihm garantiert verbieten herzukommen und dann hätte sie dieses unbequeme Kleid völlig umsonst angezogen!

Plötzlich zuckte die Kriegerin zusammen und wurde so aus ihren wirren Gedanken herausgerissen. Die ersten Gäste näherten sich. Kuririn, Tenshinhan, Piccolo und Yamchu waren bereits auf dem Weg hierher und würden schon bald eintreffen.
»Ach, scheiß drauf!«, dachte Raika entschlossen und ließ ihr Outfit so, wie es war.
Bulma hatte Recht! Sie fühlte sich wohl und strahlte das erste Mal seit vielen Monaten wieder Selbstbewusstsein aus. Sie musste sich nur von Goku fernhalten. Das würde ihr schon irgendwie gelingen. Immerhin waren genügend andere Leute anwesend, mit denen sie sich unterhalten konnte. Außerdem würden sie bestimmt nicht allein sein. Nur dann würde es gefährlich werden.

~

Raika ging zurück in ihr Zimmer und bürstete ihre langen Haare, um ihrem Erscheinungsbild den letzten Schliff zu verpassen. Vor dem Badezimmerspiegel stehend zupfte sie einige Strähnen zurecht und schob ihr Dekolleté nach oben.
Ihr Blick fiel zufällig auf einen roten Lippenstift, der im Badezimmerschrank lag. Kurz wunderte sie sich darüber, warum dieser ausgerechnet hier lag. Das war doch bis vor Kurzem das Zimmer von Broly gewesen. Was suchte also ein Lippenstift hier?
Raika konnte keinen sinnvollen Zusammenhang erkennen und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Sie nahm den Stift in die Hand und trug die Farbe auf. Die knallroten Lippen ergaben einen guten Kontrast zu dem giftgrünen Kleid und ihren rabenschwarzen Haaren.
Sie lächelte ihr Spiegelbild an und atmete ein letztes Mal tief durch. Raika war mindestens so aufgeregt, wie vor einer Schlacht und irgendwie fühlte sie sich auch genauso: Bereit in den Kampf zu ziehen. Nur war das Ziel immer noch ungewiss. Sollte sie sich ihren Gefühlen hingeben und Goku ins Visier nehmen, oder sollte sie einfach versuchen, einen netten Abend mit ein paar Freunden und Bekannten zu verbringen?

Ohne eine Entscheidung dahingehend gefällt zu haben, verließ die 21-Jährige ihr Zimmer und stolzierte in die Eingangshalle der Capsule Corperation. Ja, sie stolzierte – gerader Rücken, mit erhobener Brust und großen Schritten. Sie wollte niemandem mehr das Bild vermitteln, dass man Mitleid mit ihr haben müsse. Raika war eine starke, selbstbewusste Frau und das musste sie jedem und auch sich selbst aufs Neue beweisen. Niemand durfte sie für schwach oder labil halten. Vor allem nicht die Erdlinge.
In der Eingangshalle kam ihr Bulmas Mutter entgegen, die ein Tablett mit Sektgläsern in der Hand hielt. „Oh Raika“, flötete sie freundlich wie immer. „Du siehst ja zauberhaft aus! Möchtest du ein Glas Sekt?“
Kurz überlegte sie, während sie die langgezogenen Gläser mit der sprudelnden Flüssigkeit begutachtete. War Alkohol jetzt wirklich eine gute Idee?
»Ein Glas kann ja nicht schaden. Vielleicht bin ich dann etwas weniger angespannt«, dachte sie schließlich und nahm eines der Gläser dankend entgegen.
Das Läuten an der Türklingel, brachte Mrs. Briefs dazu, direkt weiterzuziehen und die nächsten Gäste einzulassen.

Währenddessen bewegte sich Raika schon in den Garten, aus dem ihr der unverkennbare Geruch von glühenden Kohlen entgegenkam. Der Grill war also schon entfacht worden.
Die junge Frau nippte gedankenverloren an ihrem Getränk, während sie auf der Terrasse stehenblieb und sich umsah. Familie Briefs hatte mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut. Gleich mehrere große Grills waren aufgebaut. Außerdem gab es Stände, an denen die verschiedensten Desserts und kalte Speisen serviert wurden. Außerdem gab es eine große Bar. Leise, tanzbare Musik dröhnte aus den Boxen. Raika begutachtete jeden Winkel des Gartens, während sie immer wieder den Sekt zu ihrem Mund führte, der ihr besser schmeckte, als sie erwartet hatte. Die prickelnde Flüssigkeit hatte einen herben, aber fruchtigen Nachgeschmack. Die untergehende Sonne hüllte das Anwesen in eine romantische, friedliche Atmosphäre und sorgte bei ihr für eine weitere Gänsehaut. Es war perfekt. Jetzt fehlten nur noch die richtigen Gäste. Denn auf die Erdlinge hatte Raika eigentlich keine große Lust. Bulma war da eine Ausnahme. Bulma war irgendwie anders…
Unwillkürlich dachte Raika wieder an Goku. Doch seine Energie und die seiner Frau waren noch weit weg. Sie würden wohl erst später eintreffen.

„Hallo Raika“, begrüßte sie eine bekannte Stimme, die sie aus ihren Gedanken riss.
Die Angesprochene drehte sich um und erblickte Kuririn, der sich freundlich anblickte. „Hi“, erwiderte sie kühl.
„Lange nicht gesehen“.
Wollte der jetzt wirklich Smalltalk mit ihr halten? „Mh-hm“, stimmte Raika murmelnd zu und wendete ihren Blick wieder zum Horizont, während sie einen Arm vor ihrer Brust verschränkte und mit der anderen Hand weiterhin ihr Glas festhielt. Und genau deshalb hatte sie keine Lust auf Menschen. Was für ein sinnloser Austausch von Freundlichkeiten. Zum Glück gab es so etwas unter Ihresgleichen nicht.
„Schön, dass du wieder hier bist“, fuhr Kuririn nach einigen Sekunden der Stille fort und hielt ihr sein Sektglas hin. Anscheinend wollte er mit ihr anstoßen.
Die 21-Jährige zwang sich ein schwaches Lächeln auf die Lippen und ließ ihre Gläser klirren. Währenddessen bemerkte sie, dass auch die anderen Erdlinge eingetroffen waren, mitsamt des Namekianers, der sich etwas abseits im Schneidersitz unter einem Baum positioniert hatte. Der kleine Glatzkopf nickte ihr noch freundlich zu und gesellte sich wieder zu seinen Freunden.

»Warum bin ich überhaupt hier? Warum tue ich mir das an…?«, fragte sich die Kriegerin ernüchtert. Mit all diesen Erdlingen hatte sie doch gar nichts am Hut. Sie mochte Bulma, ja, aber nur für sie hätte sie bestimmt nicht an dieser Party teilgenommen. Sie fühlte sich völlig fehl am Platz. Wie die Außerirdische, die sie für die Menschen nun mal war.
Eigentlich hätte sie auch herkommen und sich in ihrem Zimmer verkriechen können. Ruhe und ein gemütliches Bett klangen gerade wirklich mehr als verlockend.
Raika sah sich angestrengt um, um etwas zu finden, was ihre Präsenz an dieser Feier begründen würde. War es das Essen? Oder die Getränke? Wohl kaum. Vielleicht war es die Ablenkung, die sie sich von diesem Spektakel erhoffte.
Ein besserer Grund fiel ihr in diesem Moment nicht ein.

Raika leerte gerade ihr Sektglas und war schon im Begriff die Party hinter sich zu lassen und den Rest des Abends in ihrem Zimmer zu verbringen, da tauchte plötzlich eine Aura mitten im Garten auf. Es war Goku, der sich mitsamt seiner Frau und seinen Eltern, mitten im Geschehen materialisiert hatte. Freundlich lächelnd wie immer begrüßte er seine Freunde.
Ruckartig drehte Raika ihren Blick zu ihm und hielt ihren Atmen an. Ihr Herz schlug auf einmal wieder bis zu ihrem Hals. Ihre Hände zitterten sogar leicht, was besonders durch die Bewegungen ihres Sektglases auffiel. Mit offenem Mund musterte sie den Mann, der wie aus dem Nichts heraus aufgetaucht war und sie nun komplett in ihren Bann zog.
Und mit einem Mal wurde ihr alles klar.

Da war er.
Der Grund, warum sie hier war.
Der Grund, der sie die letzten Monate in Einsamkeit hatte aushalten lassen.
Der Grund, der sie dazu veranlasst hatte ein wunderschönes, aber auch unbequemes Kleid anzuziehen und auf diesen Stöckelschuhen herumzulaufen.
Der Mann, der sie niemals im Stich lassen würde.
Der Mann, der ihr mit einem einzigen Blick so viel Ruhe und Sicherheit vermittelte.
Der Mann, der für sie gerade heller leuchtete, als jede Sonne in diesem Universum und alles andere in dunklen Schatten verschwinden ließ.

Son Goku.

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Meike: Ja, diesmal geht es Schlag auf Schlag! Zwei Kapitel an einem Tag - Ich bin so gut! Wenn es sonst keine Zwischenfragen gibt, würde ich mich gerne verabschieden, ich bin nämlich echt müde.
Goku: Diesmal kein Abspann? :(
Meike: Nein. Ich bin wirklich platt. Tut mir leid, Goku.. :\
Goku: Schon okay, ruh dich aus. Dann gibt's nächstes Mal mehr zu quatschen. :)
Meike: Danke, Goku! Wo ist eigentlich...? *guckt sich um*
Goku: Vegeta? Der ist draußen und reagiert sich ab. Wenn du ganz ruhig bist, kannst du ihn schreien hören.
Meike: ... Ich kann es quasi fühlen. Ich hoffe, er lässt den Planeten heile...
Goku: o.o Ich sehe mal lieber nach ihm und beruhige ihn.
Meike: Ich danke dir, Goku. Ansonsten wünsche ich wie immer ein wundervolles Restwochenende und bleibt gesund! ♥ Bis zum nächsten Mal!

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt