Ein Abschied für immer

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Kapitel 31:

Ein Abschied für immer


Nur eine gute Stunde später hatte sich Raika ein wenig beruhigt und hörte, dass sich im Haus etwas bewegte. Bulma war in der Zwischenzeit wach geworden und startete ihren Tag in der Küche. Raika entschied sich also dazu, nicht länger alleine auf dem Balkon zu sitzen und Löcher in die Luft zu starren, sondern auch mal etwas zu frühstücken. Immerhin hatte sie noch viel vor und wollte ihrem Prinzen so schnell es ging hinterher reisen, um ihn wieder zurückzugewinnen.
Sie sprang vom Balkon und erreichte den großen Essbereich über den Garten. Dort setzte sich an den gedeckten Frühstückstisch, an dem auch schon Bulma saß und abwesend in ihrem Kaffee rührte, während sie die Zeitung las. Ohne ein Wort zu sagen, begann die Kriegerin damit, ihren Teller zu beladen und etwas zu essen. Im Gegensatz zu sonst, hatte Raika ihren Scouter angelegt, in der Hoffnung, dass sich Vegeta bei ihr melden und vielleicht zurückkommen würde.
„Guten Morgen“, sagte die Blauhaarige freundlich und legte ihre Zeitung zur Seite. „Wo ist denn Vegeta? Schläft er noch?“
„Er ist weg“, antwortete die Kriegerin knapp.
„Wie? Ohne dich?“
Raika nickte stumm. Sie hatte gar keine Lust mit der Erdlingsfrau darüber zu sprechen. Die Situation überforderte die junge Kriegerin ohnehin schon, da konnte sie auf Bulmas Kommentare und ihre aufdringlichen Fragen verzichten.
„Ist denn gestern etwas vorgefallen? Wie war der Kampf gegen diesen Kiwi?“, wollte die Erfinderin aufgeregt wissen.
„Ich will nicht darüber reden, okay?“, zischte die Langhaarige genervt. Eigentlich wollte sie Bulma gar nicht so anfahren, aber Raika hatte wirklich nicht die Geduld, sich jetzt mit ihr auseinanderzusetzen. Sie musste schnellstens die notwendigsten Dinge hier auf der Erde erledigen, damit sie Vegeta schon bald folgen und ihn zurückgewinnen konnte. „Sammle die Dragonballs – wir müssen ein paar Leute wiederbeleben!“ Sie schlürfte ihre Nudelsuppe leer, stopfte sich noch ein Brötchen in den Mund und erhob sich fluchtartig von ihrem Platz.
Wirklich viel gegessen hatte sie nicht. Wie auch? Sie war so gereizt und neben der Spur... Die ganzen Ereignisse verdarben ihr den Appetit. Es gab gerade einfach Wichtigeres. Zu aller erst musste sie mit Kakarott reden. Raika musste diese Tür endgültig verriegeln und ihm klar machen, dass nie wieder etwas zwischen ihnen sein würde. Insgeheim hoffte sie einfach nur darauf, dass er wirklich hier auf der Erde blieb, auch, wenn sie diese Vorstellung schmerzte. Aber das würde ihr vieles leichter machen. Es würde zwar anfangs weh tun, aber mit der Zeit... Ja, mit der Zeit würde sie damit ganz bestimmt klar kommen.

Raika lief hinaus in den Garten, stieß sich vom Boden ab und flog Gokus Ki entgegen. Unterwegs überlegte sie, wie sie ihre Gefühle am besten in Worte fassen konnte, ohne ihn zu sehr zu verletzen, als sie ein schrilles Piepsen aus ihren Gedanken riss.
»Vegeta!«, dachte sie aufgeregt und nahm das Gespräch über ihren Scouter entgegen.
„Raika? Raika, bist du es? Hier ist Broly!“
Die Langhaarige erstarrte in der Luft und unterbrach augenblicklich ihren Flug. „B...Broly? Du lebst? W-wie ist das möglich? Bist du verletzt? Hast du Leekie besiegt?“, fragte sie. Ihr Herz pumpte aufgeregt in ihrer Brust. Broly lebte! War Radditz vielleicht auch nicht getötet worden? Was war da nur passiert?
Ihr bester Freund stutzte, wunderte sich, woher sie das wusste. Also erklärte er: „Nein... Leekie und Nappa leben. Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute, dass sie wieder auf Vegeta-Sai sind. Bei unserem Kampf ist das Tunnelsystem der Yondianer zusammengebrochen. Ich bin schwer verletzt in ein tiefes Loch gestürzt. Dort haben mich die letzten Überlebenden der Yondianer gefunden und aufgepäppelt. Das war meine Rettung... Aber woher weißt du davon?“
„Kiwi ist uns zur Erde gefolgt und hat uns erzählt, dass er euch exekutiert hätte. Aber keine Sorge... Kiwi haben wir erledigt!“
„Seid ihr denn schon auf dem Rückweg?“, fragte er weiter nach.
„Na ja... Also Vegeta ist schon unterwegs. Ich muss hier noch kurz was regeln, aber ich denke, dass ich mich auch heute noch auf den Weg mache... Ich gebe jedenfalls mein Besten, um möglichst bald aufzubrechen“.
„Wieso ist er denn ohne dich geflogen?“
Raika seufzte. „Ich... Das ist schwer zu erklären. Vegeta ist ziemlich sauer auf mich... Ich erkläre es dir, wenn wir uns sehen, okay?“
„Okay. Hauptsache dir geht es gut“.
„Ja, alles bestens“, bestätigte sie mit einem zitternden Lächeln. Zum Glück konnte er das durch den Scouter nicht sehen. Wirklich gut fühlte sie sich nicht. Aber die Gewissheit, dass ihr Bruder noch lebte, stimmte sie weitaus optimistischer. Ein Teil der Last, die auf ihrer Seele brannte, war abgefallen. Es schnürte ihren Brustkorb bedeutend weniger ein und ließ sie wieder tiefer atmen. „Und...ist Radditz...wirklich...?“
Am anderen Ende der Leitung hörte sie einen kurzen Augenblick lang keine Antwort, dann ein leises Schnaufen. „Ja, ist er... Nappa hat ihn gnadenlos hingerichtet“.
„Wir werden ihn mit den Dragonballs wieder holen und...“.
„Raika!“, rief ihr bester Freund entsetzt. „Die Leitung ist nicht sicher!“
„Das ist jetzt nicht mehr wichtig. Kiwi hat bei unserem Kampf von den Dragonballs erfahren und hat es garantiert schon weiter geleitet. Ich bin einfach nur froh, dass du noch lebst, Broly! Bist du noch auf Yondo?“
„Ja, bin ich“.
„Dann such Radditz' Leiche und behalte sie im Auge! Flieht, wenn ihr bereit seid! Ich komme sobald es geht nach“.
„Ist gut. Pass' auf dich auf, Kleine!“, sprach Broly noch sorgenvoll und beendete anschließend den Funkkontakt.
Endlich mal eine positive Nachricht! Ihr bester Freund lebte also noch. Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Sie fühlte sich zwar etwas besser, doch ihrer Grundsituation war damit noch nicht geholfen. Radditz war immer noch tot, Goku immer noch verheiratet und Vegeta immer noch weg. Zumindest würden sie Radditz heute noch wiederbeleben können. Damit wäre noch ein Problem abgearbeitet.
In der Zeit, in der Bulma die magischen Kugeln zusammentrug, widmete sich Raika einer anderen Aufgabe. Sie war immerhin schon ganz in der Nähe von Gokus Aura. Sie setzte sie ihren Weg fort und kümmerte sich als erstes darum, mit dem gutmütigen Saiyajin zu sprechen.

~

In einer Lichtung eines Waldstücks entdeckte Raika ein kleines Häuschen, in dem sie die Aura Gokus lokalisiert hatte. Bei ihm war noch ein weiteres, schwaches Ki zu spüren, vermutlich das seiner Frau. Das Haus lag direkt an einem kleinen Fluss und war weit abseits der großen Städte. Die Gegend wirkte sehr friedlich und idyllisch. Es passte zu Goku. Raika setzte zur Landung an und klopfte an dem Haus angekommen an der Haustüre.
Diese wurde sogleich von einer jungen Frau geöffnet, die sie misstrauisch musterte. Sie war etwas größer als Raika, hatte aber ebenso langes, schwarzes Haar, welches sie zu einer Hochsteckfrisur zusammengebunden hatte. Sie trug traditionelle Kleidung und wirkte sehr selbstbewusst. Ihr Blick verengte sich, während sie Raika eindringlich betrachtete. Sie strahlte eine Attitüde aus, die der eines Saiyajin ähnelte. Kein Wunder, dass sich Goku zu ihr hingezogen fühlte.
„Du musst diese Raika sein!“, zischte sie spitzzüngig. „Ich warne dich! Wehe du kommst meinem Son Goku zu nahe!“
Raika verengte ebenfalls ihren Blick und spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Diese Frau missfiel ihr vom ersten Augenblick an. Noch dazu war sie ein Mensch. Zwar schien sie eine starke Frau zu sein, sonst hätte sie sich nicht für die Finalkämpfe des Kampfsportturniers qualifizieren können, aber sie war ein Mensch! Goku konnte doch nicht sein Leben mit einem Erdling verbringen! Das... Nein! Und dann war sie auch noch so eine unsympathische und offensichtlich eifersüchtige Person. So sehr sie Kakarott auch wünschte, dass er glücklich werden würde – mit dieser Person würde er es garantiert nicht!
Die Kriegerin atmete ruhig durch. Sie musste bei ihrem Plan bleiben, also schob sie all ihre Bedenken so gut es ging zur Seite. „Dann bist du also Chichi. Freut mich sehr“, entgegnete sie übertrieben freundlich und reichte ihr die Hand.
Zögerlich nahm Chichi die Hand entgegen und schüttelte diese. Währenddessen fragte sie: „Was willst du hier?“
„Ich muss mit Kakarott reden“.
Gokus Ehefrau zog ihre Hand zurück und verschränkte ihre Atme demonstrativ vor ihrer Brust. Sie wollte sie nicht ins Haus lassen.
Aber im selben Moment trat ihr Mann hinter sie und legte seine Hand sanft auf ihre Schulter. „Ist schon gut, Chichi“, sprach Goku lächelnd und bat Raika herein.
„Wehe du verdrehst ihm wieder den Kopf!“, ermahnte die Schwarzhaarige von der Erde ihre Konkurrentin und trat einen Schritt zur Seite, um die Saiyajin einzulassen.

Raika überhörte ihren bissigen Kommentar, ging über die Türschwelle und sah sich in dem kleinen Raum um. In der Mitte stand ein großer Esstisch, am Rand war direkt eine Küchenzeile und ein paar Regale. Das Schlafzimmer und das Badezimmer waren offensichtlich in einem anderen Teil des Hauses.
„Was gibt es denn, Raika?“, wollte der Saiyajin wissen.
„Ich würde gerne unter vier Augen mit dir reden...“ Raika warf Gokus Ehefrau einen skeptischen Blick zu, die sich gerade an den Herd gestellt hatte und mit den Essensvorbereitungen fortfuhr. „...wenn das irgendwie möglich ist“.
Goku sah ebenfalls zu seiner Frau herüber, dann wieder zu Raika und zuckte mit den Schultern. Anschließend forderte er sie auf, ihm zu folgen. Sie gingen gemeinsam in das kleine Schlafzimmer und setzten sich dort auf das Bett, nachdem Kakarott die Türe geschlossen hatte.
Die Langhaarige stieß keuchend Luft aus und suchte verzweifelt nach den richtigen Worten, während Goku sie erwartungsvoll mit großen Augen anschaute. Dieser naive, unschuldige und sanfte Blick von ihm, machte sie beinahe wahnsinnig. Sie musste versuchen stark zu bleiben und endgültig hinter ihrer Entscheidung stehen. Das würde ihr mit Sicherheit schwerer fallen, als sie es sich vorgestellt hatte.

Am besten fing sie erst mal mit einer positiven Nachricht an, um das Eis zu brechen. „Broly lebt übrigens – ich habe eben mit ihm gesprochen“.
„Das ist ja wunderbar!“ Goku war sichtlich erleichtert und lächelte sie glücklich an. „Und was ist mit Radditz?“
Die Langhaarige schüttelte ihren gesenkten Kopf. „Er...hat es leider nicht geschafft. Aber Bulma ist schon dabei die Dragonballs zu suchen. Wir werden ihn und Tenshinhan nachher wieder beleben“.
Kakarott nickte. „Okay...“.
Raika wollte nun mit dem eigentlichen Thema beginnen. „Hör mal, Goku. Ich... Ich werde heute wieder nach Vegeta-Sai aufbrechen. Hast du vor mitzukommen?“
„Nein... Ich werde hier bleiben“, antwortete Goku. Auch er wirkte betrübt und senkte seinen Blick. Seine Hände griffen in das Laken, als wolle er nicht loslassen. Auch ihm schien diese Entscheidung nicht leicht zu fallen. Vorsichtig hob er wieder seinen Kopf und sah die Gleichaltrige an. Raika schien ebenfalls traurig darüber zu sein, doch sie zwang sich ein trauriges Lächeln auf die Lippen. „Du weißt, wie gerne ich bei dir und meiner Familie bleiben würde... Aber das geht momentan einfach nicht“.
„Wahrscheinlich ist es auch besser so“, stimmte sie ihm zu und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Sie wusste genau, wie es ihm ging. Sie spürte es. Genauso wie er spürte, was in ihr vorging. Beide taten sich schwer mit diesem Schritt, aber sie wussten auch beide, dass es notwendig war.
„Ja...“, hauchte er leise mit leicht kratziger Stimme, als würde ein dicker Kloß seine Kehle blockieren. „Es ist besser, wenn wir uns ein paar Jahre lang nicht sehen... Sonst werde ich nie mit dir abschließen können“.
Erneut nickte die Schwarzhaarige. „Mir geht es genauso, Goku. Du bist mir immer noch wichtig...aber ich will mich auf Vegeta konzentrieren“.
„Schon gut, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen“, sprach er ruhig, griff nach ihrer Hand und drückte diese liebevoll. „Er hat vermutlich genauso große Gefühle für dich, wie ich. Das heißt auch, dass er sehr eifersüchtig wird, sobald ich in deiner Nähe bin. Ich kann das mittlerweile gut nachvollziehen... Es muss ihn wahnsinnig gemacht haben, als du mich gestern umarmt hast“.
Vorsichtig schaute sie ihm wieder in die Augen, in denen sich gerade so viel Mitgefühl und Verständnis abgezeichnet hatte. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Goku war wirklich reifer geworden... Ihr Herz verkrampfte sich aufs Neue. Genau das war es doch, was sie bei ihm immer vermisst hatte... Verflucht! Sie wollte diesen Saiyajin einfach nicht aus ihrem Leben verbannen! Aber...ihr blieb keine andere Wahl. Dieser Abschied würde ihr das Herz brechen. Es stand jetzt schon kurz davor zu zerreißen.
„Sehen wir uns irgendwann wieder?“, fragte sie, während ihr Tränen in die Augen stiegen.
„Irgendwann bestimmt“. Seine zweite Hand griff nach ihrem Gesicht, legte sich an ihre Wange und verwischte die Tränen, die in diesem Moment über ihre Haut glitten. „Hör auf zu weinen und geh zu deinem Prinzen!“, forderte er ruhig und zwang sich ein aufmunterndes Lächeln auf seine Lippen. Es lag so viel Schmerz in seinem Blick. Aber er war bereit, sie freizugeben, weil er sich sicher war, dass es für alle das Beste war.
Aber war es das wirklich...?
„Und du bist dir sicher, dass es okay für dich ist?“
Goku nickte und zog seine Hände wieder zu sich. Er lächelte zwar, doch sie sah ihm an, dass es ihn trotz alledem schwer fiel. Sie würden beide viel Zeit brauchen, um dies zu verarbeiten und endgültig hinter sich zu lassen.

Nach einer kurzen Zeit, in der sie sich peinlich berührt angeschwiegen hatten, erhob sich Goku vom Bett, reichte Raika eine Hand und zog sie auf die Beine, direkt in eine innige Umarmung.
„Mach's gut, Raika. Ich werde dich jeden Tag vermissen“, flüsterte er in ihr Ohr, strich mit einer Hand über ihren Hinterkopf, die andere glitt über ihren Rücken.
„Ich dich auch, Goku...“. Raika konnte ihre Tränen kaum noch unterdrücken. Sie krallte sich in den Stoff seines Kampfanzuges, wünschte sich, dass diese Umarmung niemals endete. Doch es wurde Zeit. Sie hatte noch so vieles zu erledigen und musste Vegeta wieder zur Vernunft bringen. Es hatte keinen Zweck. Sie mussten sich jetzt trennen, sonst würde es nur noch schwerer werden... „Ich wünsche dir alles erdenklich Gute mit deiner Chichi“. Das tat sie wirklich. Auch, wenn ihr diese Frau unsympathisch war, wünschte sie sich für Kakarott nur das Beste und, dass er sein Glück mit ihr finden würde. Dabei drückte sie sich dichter an seine Brust und vergoss ein paar Tränen.
Goku atmete mit geschlossenen Augen bewusst tief ein, wollte noch ein allerletztes Mal ihren betörenden Duft in sich aufnehmen, der gerade jetzt so intensiv war. Sie war wiedermal in Hitze, das erkannte er sofort und das machte den Abschied für ihn noch schwieriger.
Nachdem er ihr einen letzte Kuss in den Haaransatz gedrückt hatte, schob er sie schweren Herzens von sich, schaute sie mit ernstem Blick an und sprach: „Du solltest jetzt gehen“.
Raika blickte ihn von nun an nicht mehr direkt an. Alles andere wäre zu schmerzhaft gewesen und würde ihr nur erneut die Tränen in die Augen treiben. Sie senkte ihren Blick zu Boden, nickte und verließ das kleine Haus auf schnellstem Wege. Sie verabschiedete sich noch knapp von der Erdlingsfrau, sah diese aber auch nicht mehr an, damit sie nicht merkte, wie traurig und verzweifelt sie gerade war. Immerhin wollte sie vor den Bewohnern der Erde stark wirken.
Draußen angekommen wischte sich die Kriegerin wischte die Tränen von ihren Wangen, ging zu dem nahe gelegenen Fluss und wusch sich mit kaltem Wasser das Gesicht. Anschließend warf sie einen letzten wehmütigen Blick auf das Haus des Mannes, der immer noch einen großen Teil ihres Herzens in Anspruch nahm. Ihr Herz schlug schmerzhaft und verkrampfte sich beim Anblick. Das fiel ihr wirklich viel schwerer, als sie gedacht hatte.
Raika wendete sich ab, stieß sich vom Boden ab und flog davon.

~

An der Capsule Corporation angekommen, landete Raika im Garten dieser und erkannte, dass Bulma bereits alle Dragonballs zusammen getragen hatte. Das war genau das Richtige, um sich jetzt abzulenken. Sie hatte ja schon viel von den Dragonballs gehört und wusste auch, welche großartigen Effekte sie herbeirufen konnten, sie hatte diese aber noch nie in Aktion erlebt. Neugierig blickte die Kriegerin auf die magischen Kugeln und besah sie sich genauer. Sie waren wirklich wunderschön und glänzten prächtig in einem strahlenden Orange. In ihrem Inneren waren jeweils eine unterschiedliche Anzahl von roten Sternen, von eins bis sieben.
Nachdem Raika Bulma erzählt hatte, dass Broly – ihr bester Freund – doch überlebt hatte, erklärte die Blauhaarige der Saiyajin, was nun zu tun war, um Radditz und Tenshinhan zurück ins Diesseits zu holen. Sie beschwor also den heiligen Drachen. Jetzt war Raika wirklich gespannt; einen echten Drachen hatte sie noch nie zu Gesicht bekommen.

Die Dragonballs begannen zu leuchten und der Himmel verdunkelte sich. Dichte, schwarze Wolken verdeckten den gesamten Luftraum, sodass kein Licht mehr hindurch scheinen konnte. Aus den magischen Kugeln strömte ein heller Strahl, der sich langsam aber sicher in einen gigantischen, länglichen Drachen verformte. Der Körper der Kreatur war dem einer Schlange ähnlich, dennoch hatte sie vier Füße, mit scharfen Klauen. Der Drache war mit grünen Schuppen bekleidet und er trug eine Art Geweih auf dem Kopf. Zusätzlich hatte er leuchtend rote Augen und ein langes Maul mit riesigen, scharfen Zähnen.
„Ihr habt alle Dragonballs gesammelt! Einen Wunsch werde ich euch gewähren!“
Die tiefe Stimme des Drachen dröhnte in Raikas Ohren. Dieses Tier war wirklich imposant und wirkte alles andere als freundlich. Eher reflexartig war Raika einen Schritt zurück gewichen und hatte sich kampfbereit hingestellt, sodass sie jederzeit hätte angreifen oder flüchten können. Leicht verunsichert sah sie zu der Blauhaarigen herüber, die jedoch keinen Spur von Angst zeigte. Ganz im Gegenteil.
Mit freundlichem Lächeln trat sie dem Drachen gegenüber und sprach mit ihm, als sei er ein alter Freund. „Hallo Shenlong! Wir würden gerne all diejenigen, die von dem Freezer-Soldaten Kiwi und seinen Leuten umgebracht wurden, wieder zum Leben erwecken!“, rief die Erfinderin ihm zu. Im Vorfeld hatte sie sich gut überlegt, wie sie diesen Wunsch am besten formulierte, sodass auch Raikas Teammitglied wiederbelebt wurde.
„So sei es!“ Die Augen von Shenlong leuchteten in einem hellen Rot auf. „Euer Wunsch wurde erfüllt. Auf bald!“ Schon löste sich der Drache wieder in Licht auf, welches in die Dragonballs zurückkehrte. Diese flogen hoch in die Luft, wirbelten herum und verteilten sich in alle Himmelsrichtungen quer über den gesamten Planeten. Danach klärte sich der Himmel wieder auf, als wäre nichts gewesen.

„Das war's schon?“
„Jep“. Bulma nickte der Schwarzhaarigen zu. „Ziemlich einfach, was?“
„Hat es denn funktioniert?“, wollte Raika wissen.
„Nun... Soweit ich weiß, werden die Toten an dem Ort wiederbelebt, an dem sich auch ihr Körper befindet“.
„Das habe ich mir schon fast gedacht...“, gestand sie. Deswegen hatte sie Broly auch geraten, die Leiche von Radditz zu suchen. Raika konnte sich nicht vorstellen, dass die Wiederbelebten auch gleich eine neue Hülle bekommen würden. Um aber ganz sicher zu gehen, scannte die Elitekriegerin die Umgebung nach den ihr bekannten Ki-Signaturen, bis sie stutzte. „Tenshinhan lebt! Jedenfalls kann ich seine Aura wieder spüren... Dann wird es bei Radditz ganz sicher auch geklappt haben“.
„Darauf kannst du dich verlassen. Shenlong macht keine halben Sachen“.
Raika nickte stumm, drehte sich zu dem großen Raumschiff um, welches gleich hinter ihnen stand. Sie wollte nicht noch mehr Zeit verlieren. Es war ein langer Flug zurück nach Vegeta-Sai und sie wollte Vegeta so schnell es ging, wiedersehen. „Ist alles fertig? Können wir los?“
Die Blauhaarige nickte. „Ich habe alles Wesentliche in das Raumschiff gepackt. Sobald wir weit genug weg sind, wird mein Vater den Schild aktivieren. Es wirkt im Prinzip wie ein Spiegel, der sich um die Erdatmosphäre legt. Sonnenlicht und Wärme kann eindringen, doch für andere Raumschiffe, Planeten und deren Ortungssysteme ist die Erde dann unsichtbar“.
„Perfekt. Ich hoffe, es klappt auch“.
„Ganz bestimmt. Mein Vater und ich haben gefühlte Ewigkeiten daran getüftelt“.
„Mhmm...“. Raika wendete ihren Blick von dem kugelförmigen Gefährt ab und sah zu der Älteren herüber. „Aber eine Frage habe ich noch, Bulma...“.
„Was denn, Raika?“, fragte Bulma, rechnete mit einer Frage zu technischen Einzelheiten.
„Warum lässt du alles, was du liebst und kennst hinter dir und kommst freiwillig mit nach Vegeta-Sai? Du hast doch hier deine ganzen Freunde...deine Familie...deine gewohnte Umgebung...“.
„Nenn' es wissenschaftliche Neugierde!“ Die Erfinderin lächelte und zwinkerte ihr verspielt zu. „Außerdem habe ich doch dich und ich kann dort viele neue Leute kennen lernen. Irgendwann kehre ich bestimmt wieder auf die Erde zurück, aber bis dahin möchte ich einfach etwas Neues erleben. Und was gibt es Spannenderes, als auf einen anderen Planeten zu reisen?“
Auch Raikas Lippen wurden von einem sanften Lächeln umspielt. Diese Argumentation konnte sie gut nachvollziehen. Ihr ging es oft sehr ähnlich. Sie liebte es, fremde Planeten zu bereisen, auf andere Völker zu treffen und von ihnen zu lernen. Nur leider war das, bis auf auf der Erde und auf Romarmi, noch nie möglich gewesen, weil Raika immer dazu genötigt worden war, andere Rassen zu vernichten... Aber das würde sich ändern, wenn Vegeta eines Tages König werden würde.

Die Damen zögerten gar nicht länger, verabschiedeten sich von Bulmas Eltern, stiegen in das Raumschiff und starteten. Da Bulma die Kontrolle über die Flugparameter übernahm, konnte sich Raika direkt umziehen und mit ihrem Training beginnen. Es war wirklich eine erfreuliche Abwechslung, dass sie den Flug derart konstruktiv nutzen konnte. Ihre Reise würde laut Bulma auch in etwa drei Monate dauern, von daher hatte sie genug Zeit, zu trainieren und ihren Körper zu neuen Höchstleistungen zu treiben.
Nachdem sie die Erdatmosphäre durchquert hatten, blickte Bulma durch das Fenster des Cockpits hinab zur Erde und sah noch, wie ihr Vater den Schild aktivierte. Tatsächlich flackerte eine unsichtbare Barriere auf und ließ die Erde in den endlosen Weiten des Alls verschwinden. Es sah aus, als sei die Erde gar nicht mehr existent. Bulma warf einen Blick auf die Messinstrumente, die nun die Erde nicht mehr erfassen konnten. Es funktionierte einwandfrei! Mr. Briefs hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Zufrieden lächelte Bulma und schaltete schon kurze Zeit später den Autopiloten ein, um Raika die frohe Kunde zu überbringen. Ihr Weg führte die Blauhaarige in den Trainingsbereich, wo die Saiyajin bereits mit Aufwärmübungen begonnen hatte, allerdings die Schwerkraft noch nicht erhöhte.
„Es funktioniert! Die Erde ist jetzt völlig unsichtbar. Auch mit den Instrumenten und den Ortungsgeräten kann ich die Erde nicht mehr aufspüren“.
„Wunderbar!“ Raika lächelte erleichtert, während sie ihren Körper streckte und dehnte. „Dann kann ich ja mit meinem Training beginnen“.
„Mach das. Du hast nicht zufällig Hunger? Ich könnte eine Kleinigkeit vertragen“.
„Super Idee“, stimmte die Kriegerin der Erfinderin zu. Jetzt, da sich endlich einige Dinge geklärt hatten, setzte auch ihr saiyanischer Hunger wieder ein. Bisher klappte wirklich alles wie geplant. Das stimmte die 18-Jährige wieder deutlich optimistischer.
„Alles klar. Ich koche uns etwas. Bis gleich“.
Raika sah bereits, wie sich Bulma abwendete, da stoppte sie plötzlich in ihren Übungen. „Ach, Bulma!“
„Hm?“ Die Blauhaarige hielt inne und sah über die Schulter zu der Jüngeren herüber.
„Mir fällt gerade ein, dass unser Planet, Vegeta-Sai, eine deutlich höhere Schwerkraft hat als die Erde... Das heißt, du solltest dich auch während des Fluges an eine etwas höhere Gravitation gewöhnen – andernfalls überlebst du auf Vegeta-Sai keinen einzigen Tag“.
„Oh! Gut, dass du es sagst! Dann werde ich wohl auch ein bisschen trainieren müssen“. Bulma seufzte ernüchtert. Das war eigentlich gar nicht ihr Ding. Aber es musste sein, wenn sie ihre wissenschaftliche Neugier stillen wollte. In diesem Moment fiel ihr aber auch noch etwas anderes ein. „Ach! Wo wir schon davon sprechen... Ich habe noch etwas sehr praktisches mitgenommen!“ Die Erfinderin kramte eine Hoi-Poi-Kapsel aus ihrer Hosentasche und warf diese auf den Boden. Heraus kam ein Blumentopf, in dem eine Bohnenranke an einem Stock heranwuchs.
„Sind das etwa-?“, fragte Raika und deutete erstaunt auf die kleinen, grünen Bohnen, die an der Ranke wuchsen.
Bulma nickte stolz. „Genau – magische Bohnen! Wenn dieser Ableger die nächsten drei Monate überlebt, können wir die Bohnen vielleicht auch auf eurem Planeten anpflanzen“.

~

Die Reise verging für die beiden Frauen wie im Flug. Sie verstanden sich blendend, lernten sich auf kleinstem Raum zwingend täglich besser kennen und freundeten sich tatsächlich miteinander an. Schon bald redeten sie über alles mögliche. Raika wurde von Tag zu Tag offener. Hatte sie doch anfangs Probleme gehabt, mit der Erdenfrau ein Gespräch zu führen, so merkten sie, dass sie sich durchaus ähnlich waren, wobei sie vom Grunde her, grundverschieden waren. Ein Paradox, was sie beide amüsierte.
Raika sprach schon bald über ihre Gefühlswelt und über das Fiasko mit Goku und Vegeta; dass sie das Gefühl hatte, zwischen den beiden Parteien zu sitzen. Bulma war wirklich verständnisvoll und konnte sich gut in ihre Situation hineinversetzen. So hatte sie in ihrer Schulzeit auch mal das Gefühl gehabt, sich in zwei Jungs gleichzeitig verliebt zu haben. Zwar gab es bei Menschen so etwas, wie eine Prägung nicht, aber Bulma gab ihr Bestes, um Raika irgendwie bei der Situation zu helfen. Zumindest sorgte sie dafür, dass sich die Kriegerin etwas weniger Gedanken um Goku machte und ihren Fokus nun voll und ganz auf Vegeta legte.
Raika trainierte jeden Tag sehr hart. Schon bald waren selbst 100G für sie keine sonderlich große Herausforderung mehr. Auch Bulma hatte sich mittlerweile an eine höhere Schwerkraft gewöhnt, wodurch ihr die Umstellung auf dem Planeten der Saiyajin nicht allzu schwer fallen würde.

~

Die drei Monate vergingen und der Heimatplanet der stärksten und stolzesten Krieger im Universum wurde sichtbar. Die dunkelrote Oberfläche durch das Cockpit zu sehen, vermittelte Raika ein Gefühl von Heimat und Sicherheit. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus; ihr Bauch begann zu kribbeln. Bald war sie wieder unter Ihresgleichen. Bei ihren Freunden. Bei ihren Artgenossen. Schon ganz bald würde sie ihren Prinzen wieder in die Arme schließen und diesen dämlichen Streit aus der Welt schaffen. Dann würde sie mit ihm glücklich werden. Endlich würde alles gut werden.

Von diesem Moment an übernahm Raika die Steuerung des Raumschiffs und kontaktierte  den Raumhafen. „Tower – bitte kommen! Erbitte Landeerlaubnis!“
„Hier Tower 3B. Identifizieren Sie sich!“
„Raika – Elitekriegerin höchsten Rangs. Bei mir ist noch eine weitere Person. Eine Technikerin von der Erde. Sie ist meine Gefangene“.
Kurz herrschte Stille am anderen Ende der Leitung, bis die ruppige Stimme des Mannes fortfuhr: „Landeerlaubnis erteilt“.
Der Funkkontakt brach ab und Raika landete das Schiff auf dem Raumhafen. Neben dem Feld, auf dem die Landungskissen aufgebaut waren, war eine große Plattform, welche extra für die Vehikel angelegt worden war, die kein Loch in die Oberfläche des Planeten reißen würden.

Nachdem die Landung vollbracht war, öffnete Raika die Luke und wartete noch darauf, dass die Rampe herausfuhr. Sie lächelte zufrieden, ließ ihren Blick über den Raumhafen und den dahinter liegenden Palast gleiten, wo sie das Ki des Prinzen wahrnehmen konnte. Er war hier und hatte sein Ki nicht unterdrückt. Das war ein gutes Zeichen. Schon bald könnte sie ihn wieder in die Arme schließen.
Raika schloss ihre Augen und scannte die weitere Umgebung. Broly und Radditz waren ebenfalls auf Vegeta-Sai. Es tat wirklich gut ihre Präsenz zu spüren. Besonders bei Radditz. Er war zum Glück wieder am Leben.
»Wenn ich Leekie und Nappa in die Finger bekomme... Das werden sie mir büßen!«, dachte sie noch, aber sie ließ sich ihre positive Stimmung nicht vermiesen. Erst einmal würde sie sich auf das konzentrieren, was vor ihr lag.
Ihr fiel auf, dass die Auren von Broly und Radditz unruhig und vergleichsweise klein wirkten. Vielleicht waren sie schon wieder beim Training. Das Wichtigste war, dass sie hier waren und, dass die Dragonballs offensichtlich funktionierten. Radditz weilte wieder unter den Lebenden.
Raika atmete erleichtert durch, öffnete ihren Augen und wollte gerade dem Palast entgegen schweben, da bemerkte sie, dass etwa zwei Dutzend hochrangiger Elitekrieger auf sie zugeflogen kamen. Verwundert hielt sie inne und fragte sich, ob dies neue Bestimmungen waren. Sie kannte es zumindest nicht, von einem ganzen Geschwader in Empfang genommen zu werden. Raika dachte sich nichts dabei, bis sich die Krieger vor ihr aufstellten und mit geladenen Ki-Bällen direkt auf ihren Körper zielten.
Perplex wich die Kriegerin zurück. „W-was zur Hölle geht hier vor?“, fragte sie, während sie ihre Augen weitete und sich Schweißperlen auf ihrer Stirn bildeten.
„Raika – Ihr werdet hiermit aufgrund Hochverrats angeklagt und vorläufig festgenommen!“, sprach einer der Elitekrieger und trat aus der Menge hervor. Bedrohlich ließ er seinen Ki-Ball größer aufflackern, um zu verdeutlichen, dass er es ernst meinte. „Widerstand ist zwecklos!“
„Was?! Warum?“ Raika verstand das alles nicht. „Was soll der Scheiß? Wo ist Vegeta? Ich will mit dem Prinzen reden!“
„Der Prinz wird sich bestimmt nicht mit einer Verbrecherin abgeben!“
„Verbrecherin?! Das ist Bullshit! Ich habe nichts Verwerfliches getan!“
„Das könnt Ihr später mit dem König diskutieren. Erst einmal geht es in eine Hochsicherheitszelle!“, erklärte der Krieger weiter und ging noch einen Schritt auf sie zu.
Raika wusste, dass sie in eine Falle gelaufen war. Mit Sicherheit hatte Leekie etwas damit zu schaffen. Oder der König höchstpersönlich. Sie musste mit Vegeta darüber reden. Und zwar sofort! Andernfalls würde man ihr nie die Gelegenheit dazu geben. Und Vegeta war der Einzige, der sie aus dieser Situation herausholen können würde. Sie musste hier weg!

Währenddessen hatte sich auch Bulma neben Raika gestellt und fragte: „Was ist das denn für ein Begrüßungskomitee?“
„HAU AB, BULMA!“, brüllte die Langhaarige aufgeregt, stieß Bulma zurück in das Raumschiff und sprang mit einem großen Satz über die Elitekrieger weg. Sie wollte fliehen, doch die Wachen waren besser vorbereitet, als sie es erwartet hatte. Eine von ihnen trug eine Nachbildung der Fernbedienung bei sich. Er drückte den Knopf und noch im selben Moment knallte Raika krampfend und schreiend vor Schmerzen auf den Boden.
Der elektrische Impuls lähmte sie, machte sie kurzzeitig kampfunfähig. Diesen Moment nutzten die Wachen, um ihr Energiehandschellen anzulegen. Diese Handschellen bestanden zum einen aus reiner Energie, konnten also nicht so leicht zerstört werden, zum anderen blockierten sie den Fluss ihres Kis, wodurch die Gefangene ihr Ki nicht mehr konzentrieren und zu Angriffen bündeln konnte.
Knurrend, fluchend und fauchend wehrte sich die 18-Jährige mit Händen und Füßen. Sie bäumte sich auf, versuchte alles mögliche, doch es brachte nichts. Sie konnte nicht genügend Energie bündeln, um die vielen Angreifer abzuwehren. Die Elitekrieger hatten sie überwältigt und schliffen sie nun mit sich.
Bulma konnte gar nicht so schnell reagieren und wurde ebenfalls abgeführt. Das Raumschiff wurde von einem weiteren Trupp, bestehend aus Wachen, auf den Kopf gestellt und nach verdächtigen Gegenständen durchsucht.

Verdammt! Hätte sie das nur vorher geahnt! Dann wäre sie gar nicht erst hergekommen! Aber was ging hier nur vor? Leekie hatte sie verraten, so viel war klar. Immerhin hatte sie Broly und Radditz angegriffen; Letzteren sogar getötet. Laut Vegeta stand sie dem König sehr nahe und führte sogar ein intimes Verhältnis mit ihm. Aber hatte Vegeta nichts dagegen unternommen? Hatte er seinen Vater nicht von ihrer Unschuld überzeugen können? Hatte der König den Aussagen seines Sohnes, und denen von Broly und Radditz etwa keinen Glauben geschenkt...?
Raika weitete erschrocken ihre Augen.
Waren die Auren ihrer Freunde deswegen nur so schwach zu spüren? Waren sie etwa auch...festgenommen worden?
Nein... Nein! Das durfte einfach nicht wahr sein! Was lief hier nur für eine Scheiße ab? Es sollte doch alles gut werden! Warum...? Warum passierte das alles? Raika kniff ihre Augen zusammen und schluckte kräftig. Am liebsten hätte sie gerade geheult, geschrien, um sich geschlagen und wäre völlig durchgedreht. Aber das konnte sie nicht. Sie hatte nicht genug Energie zur Verfügung. Und Tränen würde sie diesen willenlosen Speichelleckern des Königs nicht zeigen!
Und doch...war die Verzweiflung in ihr so groß, dass sie ein Schluchzen nur mit größter Anstrengung unterdrücken konnte, während sie an den Händen gepackt und über den rauen Steinboden geschliffen wurde.
»Vegeta... Hilf mir!«

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Meike: Oh - oh! Was ist denn jetzt passiert? :o
Vegeta: Warum fragst du immer so dämlich? Du bist die verfluchte Autorin.
Meike: Spannungsaufbau?
Vegeta: Statt den Cliffhanger einfach für sich sprechen zu lassen. ô.ó
Meike: Andernfalls würde ich dir die Möglichkeit verwehren, deinen Senf dazu zu geben... xD
Vegeta: Auch wieder wahr. Aber was soll ich sagen? Das Kapitel gefällt mir. Bis auf die Tatsache, dass der Abschied zwischen Raika und Kakarott ein bisschen ZU emotional war. Aber bei diesem Weichei war das vorherzusehen.
Meike: Und mit dieser wundervollen Zusammenfassung verabschieden wir uns *wink*
Vegeta: Bis nächsten Samstag ihr minderwertigen Menschen und denkt an die Kommentare!
Meike: Hey! Sei gefälligst nett zu meinen Lesern!
Vegeta: Sonst?
Meike: Sonst hole ich mir Unterstützung!
Vegeta: Tze, wer kann dir schon helfen, der es mit mir aufnehmen kann?!
Meike: *holt eine riesige Schüssel frischen Puddings aus dem Kühlschrank* Beerus-sama! Ich habe hier Pudding für Euch!
Vegeta: Du bluffst!
Beerus: *taucht plötzlich im Raum auf* Habe ich da eben Pudding gehört?! *__*
Meike: *grinst* Bittesehr, Beerus-sama. Die ganze Schüssel habe ich nur für Euch gemacht!
Beerus: Yummi! *__*
Vegeta: O__O
Meike: Hehe. Und schon ist er still. Tja, liebe Leute - so zähmt man einen Saiyajin! :D Bis nächste Woche meine Lieben ♡

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt