Verlieren (inkl. Lemon🍋)

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Kurze Anmerkung, bevor es los geht:
Dieses und das folgende Kapitel sind mal wieder sehr, SEHR dramatisch und emotional. Ich empfehle traurige Musik beim Lesen, die euch in richtige Herzschmerz-Stimmung bringt.
Vegeta: ...das kann ja heiter werden...
Meike: W-was zum-?! Quatschst du mir jetzt schon im Intro dazwischen?
Vegeta: Klar, wenn du so eine Scheiße androhst... -.-
Meike: Ich...ähm... Ich wünsche euch ganz viel Spaß! Film ab!

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Kapitel 68:

Verlieren

Einige Stunden später saßen die beiden Krieger immer noch auf dem Bett des Prinzen und unterhielten sich angeregt. Vegeta hatte alle verbleibenden Termine für diesen Tag abgesagt und Tarble damit beauftragt, alles Wichtige zu übernehmen. Er wollte durch nichts und niemanden gestört werden. Der Besuch von Raika hatte die höchste Priorität. Alles andere war nebensächlich. Und obwohl ihr Treffen so emotional und unsicher begonnen hatte, hatte er nun wieder das Gefühl, als wäre es wie früher. Vegeta verstand einfach nicht, wie diese Frau das anstellte. Mit niemandem, nicht einmal mit Radditz, führte er so intensive Gespräche. Mit niemandem fühlte er sich so wohl. Und bei niemandem konnte er sich so fallen lassen. Er hatte endlich wieder das Gefühl, er selbst sein zu können. Ganz ohne die gesamte Zeit über eine Maske tragen zu müssen.

Es hatte etwas gedauert, bis er sich hatte fallenlassen können, aber mit der Zeit hatte er gespürt, dass sich zwischen ihnen nicht viel verändert hatte. Das Gefühl... Diese besondere Verbindung bestand immer noch. Das konnte keiner von ihnen abstreiten.

Raika erzählte dem Prinzen gerade, welche Fortschritte sie dank Gokus Hilfe beim Training gemacht hatte, da fiel sein Blick unwillkürlich nach draußen.

„Es ist schon spät", murmelte er geistesabwesend. Sie hatten beim Reden die Zeit vergessen und hatten den Anbruch der Nacht verpasst.

Durch die ebenerdigen, großen Fenster konnte Vegeta sehen, dass nur noch einzelne Lichter die Hauptstadt erleuchteten und auch am Himmelszelt immer mehr von funkelnden Sternen angefüllt wurde. Und trotz der Schwärze des Himmels wirkte es unnatürlich hell.

Erschrocken weitete Vegeta seine Augen, als ihm klar wurde, wie sich dieses Phänomen erklären ließe. Es war Vollmond. Wie alle fünf Jahre. Daran hatte er überhaupt nicht gedacht. Das war gar nicht gut. Das würde es nur noch schwerer machen, standhaft zu bleiben. Der Vollmond würde ihre Hormone und Emotionen nur noch weiter anheizen.

Raika bemerkte, dass sich der Prinz plötzlich anspannte und folgte seinem Blick. Auch sie erkannte sofort, dass es für eine normale Nacht auf Vegeta-Sai zu hell war. Wie hypnotisiert und ohne darüber nachzudenken, stand sie auf und ging zu der großen Fensterscheibe, warf einen prüfenden Blick nach draußen.

„Ich habe fast vergessen, wie wunderschön die Nächte auf Vegeta-Sai sind". Die Langhaarige lächelte verträumt, legte eine Hand an die Scheibe und starrte wehmütig zu den Sternen hinauf.

Der Kronprinz folgte ihr und stellte sich dicht hinter sie. Sein Blick wanderte zu ihrem Schweif, der aufgeregt hin und her zuckte. Zum Glück war der Mond von diesem Fenster aus nicht direkt zu sehen. Dennoch spürten sie beide das intensive Licht und bemerkten, wie ihr Blut dadurch immer mehr in Wallung geriet.

„Du solltest besser gehen...". Noch während Vegeta diesen Satz aussprach, erschrak er vor seiner eigenen Vernunft.

Eigentlich wollte er nicht, dass sie sein Zimmer verließ. Wenn er auf sein Herz und seinen Instinkt hörte, wollte er genau das Gegenteil. Er wollte, dass sie bei ihm blieb. Für immer... Aber ein anderer Anteil von ihm wusste ganz genau, dass es falsch war, diese Nacht und ihre Instinkte auszunutzen. Er wollte ihr nicht wieder schaden. Und er wusste, dass er sie mit einer törichten Aktion nur in ein weiteres Gefühlschaos befördern würde.

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt