Des Königs Plan

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Staffel 1


Abenteuer-Saga



Kapitel 1:

Des Königs Plan




Der Herrscher der Saiyajin, König Vegeta, war zu dieser Zeit gedanklich an einem ganz anderen Ort. Seine Frau war vor kurzem, bei der Geburt ihres zweiten Sohnes, Tarble, ums Leben gekommen. Seither war der König nicht mehr derselbe. Sein zweiter Sohn wurde sofort nach der Geburt auf einen abgelegenen Planeten geschickt, nicht nur, weil er für einen Königssohn ein viel zu jämmerliches Potential hatte, sondern auch, weil der Monarch jede Erinnerung an seine Frau ausradieren wollte. Und Tarble war seiner Mutter einfach zu ähnlich. Er hatte ihre sanften Augen und ihre feinen Gesichtszüge. Er war schwach. Ein Ballast. Wie seine Mutter. Er musste entsorgt werden.


Sein erster Sohn hingegen, Prinz Vegeta der Vierte, war sein ganzer Stolz. Schon von Geburt an hatte der Erstgeborene eine bis dahin nie dagewesene Kampfkraft aufgestellt und der saiyanische Herrscher war sich absolut sicher, sein Sohn würde eines Tages der legendäre Supersaiyajin werden. König Vegeta war so von dieser Überzeugung besessen, dass er sogar ein anderes Neugeborenes mit überdurchschnittlich hoher Kampfkraft, welches kurz nach dem Prinzen geboren worden war, auf einen lebensfeindlichen Planeten geschickt hatte, nur damit diese Konkurrenz für seinen Sohn aus dem Weg geschafft worden war. Die Königin war damals mit seiner Entscheidung nicht einverstanden gewesen und hatte ihn davon abgehalten, ähnliches wieder zu tun. Aber da seine Frau mittlerweile nicht mehr lebte, konnte er seinen Plan ungehindert fortführen.


Für einen Saiyajin war es üblich, nicht lange um seine Lebensgefährten zu trauern, dafür waren Verluste viel zu alltäglich und die Gefühlswelt der meisten männlichen Krieger zu abgestumpft. Selbst der fünfjährige Vegeta hatte den Verlust seiner Mutter schon verkraftet. Er bekam von seinem Vater eingetrichtert, dass er keine Emotionen zu zeigen hatte. Der kleine Prinz tat alles, was sein Vater von ihm verlangte, weil er ihn stolz machen wollte. Er wollte ihm beweisen, dass er ein würdiger Thronfolger war und die Prophezeiung seines Volkes eines Tages erfüllen könne. Niemals kam dem Kleinkind in den Sinn, eine Trainingseinheit zu versäumen oder seinen Vater und die Ehre der Königsfamilie anderweitig zu beschämen. Vegeta wusste in seinem jungen Alter schon um die große Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete, immerhin würde er eines Tages den Thron übernehmen. Seinem verweichlichten, schwachen Bruder würde das nie gelingen. Außerdem durfte der Prinz sein Volk nicht enttäuschen. Eines Tages würde er als Supersaiyajin sich und seine Rasse an die Spitze der Herrschaft des Universums bringen.



König Vegeta ließ seine Untertanen weiterhin für Freezers Armee arbeiten. Immerhin spülte das fleißig Geld in die Kasse und ließ die Wirtschaft florieren. Außer ihrer Kraft hatten die Saiyajin nicht sonderlich viel zu bieten, womit sich Geld verdienen ließe. Von daher war das die nächstliegendste Variante, um möglichst vielen Saiyajin Arbeit zu verschaffen und Geschäfte mit anderen Planeten führen zu können.


Nicht alle Saiyajin waren Krieger, aber alle die zur Mittelklasse oder zur Elite zählten. In der Unterklasse sah es etwas gemischter aus. Viele von ihnen waren auch ausgebildete Kämpfer, allerdings eher einfache Soldaten, mit spärlichem Wissen über besondere Kampftechniken oder größere Energieattacken. Die Übrigen waren in allerlei Berufen vertreten, im Handwerk, in der Landwirtschaft, in der Forschung, im sozialen Bereich und einige wenige sogar als Lehrer oder Professor. Allerdings mussten die Saiyajin in den meisten Berufen zusätzliche Unterstützung von anderen Planeten anfordern. Durch die hohen Erträge aus den vielen Aufträgen in Freezers Armee konnten diese Kosten aber ohne Probleme gedeckt werden.

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt