Lagebesprechung (inkl. Lemon 🍋)

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Kapitel 37:

Lagebesprechung


Mittlerweile waren die sechs Saiyajin auf der Erde gelandet und zur westlichen Hauptstadt geflogen, in der Bulma mit ihren Eltern lebte. Die Erfinderin war mit Broly und Radditz schon einige Tage zuvor angekommen. Zum Glück verfügte ihre Familie über ausreichend Platz in ihrem Haus, um alle Außerirdischen unterbringen zu können. Oniara und Tarble bezogen ein gemeinsames Zimmer im ersten Obergeschoss, ebenso wie Gine und Bardock. Raika und Vegeta zogen wieder in das Zimmer, welches sie schon bei ihrem letzten Besuch belegt hatten. Broly und Radditz bekamen jeweils ein kleineres Einzelzimmer.
Nach einer sehr emotionalen und überschwänglichen Begrüßung – vor allem von Seiten der weiblichen Saiyajin – die aber von dem mürrischen Vegeta jäh unterbrochen wurde, denn sie hatten ja weitaus Wichtigeres zu tun, als sich um den Hals zu fallen, trafen sich die außerirdischen Krieger zur Lagebesprechung im Speisezimmer der Capsule Corperation. Bulma und ihr Vater waren ebenfalls anwesend, da sie mit ihrer Expertise sicherlich zur Lösungsfindung beitragen können würden. Währenddessen kümmerte sich Mrs. Briefs darum, die vielen neuen Gäste zu bewirten und ihnen kühle Drinks zu servieren. Die Sonne schien an diesem warmen Sommertag besonders intensiv.

Die Blauhaarige schnappte sich ihr hohes Glas und klopfte mit einem Teelöffel dagegen, um die Aufmerksamkeit aller Anwesenden zu erregen. Sie räusperte sich und begann mit den Worten: „So ihr Lieben-!“
Vegeta, der Saiyajinprinz, der sich zu ihrer Rechten aufhielt, konnte sich ein leises Würgegeräusch nicht verkneifen, woraufhin Radditz, der gleich neben ihm saß, belustigt grinste und ihm die Faust hinhielt, welche der Prinz sogleich abklopfte.
»Wie schön, dass die beiden Sturköpfe sich wieder so gut verstehen und unser scheinbar Vegeta wieder ganz der Alte ist. Das Aufeinandertreffen mit Goku muss also doch etwas bewirkt haben...und der lange Flug mit Raika und den Anderen hat wohl sein Übriges getan...«, dachte die Erfinderin von der Erde schmunzelnd, bei dem Gedanken daran, wie sie den Prinzen zuletzt im Thronsaal auf Vegeta-Sai erlebt hatte. Ihr Blick sprang kurz zu Raika, die direkt neben Vegeta saß und ihn verträumt anlächelte. Es war wirklich schön, sie in so einer guten Stimmung zu sehen. Damit war wohl erst einmal das Schlimmste überstanden. Bulma überging die kleine Unterbrechung und fuhr souverän fort: „Es bleiben uns noch etwas mehr als vier Monate, bis die Dragonballs wieder einsatzfähig sind. Wie sieht der Plan für diese Zeit aus?“
„Ist der Schutzschild wieder aktiv?“, harkte Raika sofort nach.
„Der Schild um die Erde ist wieder aktiv. Allerdings ist es fraglich, ob und wie lange diese Vorkehrung Freezer aufhalten wird. Immerhin weiß er, dass die Erde noch existiert und, dass es hier die Dragonballs gibt“, merkte Bulma nachdenklich an.
„Die bessere Frage ist, wie lange er brauchen wird, bis er hier ist und uns kalt macht“, warf Bardock in den Raum.
„Es ist scheißegal, wie lange er braucht. Wir werden uns auf den Ernstfall vorbereiten und jede freie Minute mit Training verbringen!“, forderte Vegeta, während er die Arme vor seiner Brust verschränkte. Er sah sich immer noch als Anführer seines Teams, auch wenn mittlerweile mehr Saiyajin darunter fielen. Andererseits war er auch der ranghöchste Saiyajin, der noch lebte. Er war der Prinz. Der Thronfolger. Sie musste seinen Befehlen also Folge leisten.

„Wenn wir alle rund um die Uhr trainieren, ist niemand bereit für den Ernstfall“. Broly lehnte sich in seinem Sitz nach hinten und kippelte mit dem Stuhl. „Wir müssen in Schichten arbeiten, sodass wir abwechselnd trainieren, während sich die Anderen ausruhen und die Augen und Ohren offen halten“.
„Gute Idee, Broly“, stimmte ihm die Tochter von Mr. Briefs zu.
„Das bringt uns zwar nicht viel gegen Freezer, aber es ist besser als gar nichts“. Bardock trommelte mit seinen Fingern auf der Tischplatte. Er war nicht überzeugt, dass sie mit egal wie viel Training überhaupt einen Chance gegen Freezer und seine Gefolgsmänner haben würden. Jedoch war Aufgeben keine Alternative.
Seine Frau Gine nippte unterdessen an ihrem Kaltgetränk und lächelte verzückt durch den süßen Geschmack der Limonade.
„Gut. Wie wollen wir uns aufteilen?“, fragte Tarble in die Runde.
„Wie wäre es damit?“ Sein älterer Bruder beugte sich vor und grinste überheblich. „Ich werde rund um die Uhr trainieren und ihr könnt euch alle ausruhen. Außer meiner Wenigkeit hat sowieso niemand eine Chance! Dann müsst ihr ihn nur solange beschäftigen, bis ich bei voller Kraft und einsatzbereit bin“.
Raika rollte die Augen und sah ihn ermahnend an. „Wir haben keine Zeit für Scherze, Vegeta!“
„Das war kein Scherz“, entgegnete er todernst.
Doch seine Freundin überging diesen Kommentar und fuhr fort: „Wer ist denn überhaupt bereit zu kämpfen? Gine, du wirst wahrscheinlich nicht mit uns kämpfen, oder?“
Die Angesprochene zuckte mit den Schultern. „Im Ernstfall würde ich natürlich mit euch kämpfen, aber ich bin echt aus der Übung“. Darauf lachte sie verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.
Einen kurzen Moment lang hatte Raika das Gefühl in Gokus Gesicht zu schauen, wodurch sie ein merkwürdiges Ziehen im Magen verspürte. Gine hatte wirklich den gleichen naiven und gutmütigen Ausdruck in ihren Augen wie Kakarott... Schnell schob sie ihre abschweifenden Gedanken auf Seite und überlegte weiter: „Wenn also alle kämpfen wollen, würde ich vorschlagen, dass im ersten Team Broly, Radditz, Bardock und Gine sind. Im zweiten wären dann Tarble, Oniara, Vegeta und ich. Ich denke, damit wären die Teams ungefähr gleich stark“.
„Na toll, ich bin mit drei Mädels in einem Team“, schnaufte der Prinz der Saiyajin, woraufhin sein kleiner Bruder ein beleidigtes „Hey!“ ausstieß und schmollend den Mund verzog.

Bulma machte sich derweil Notizen, schrieb die Namen zu den dazugehörigen Teams auf und nickte. „Gut. Ich gehe davon aus, dass ihr alle im Schwerkraftraum trainieren wollt?“ Sie blickte fragend in die Runde. Wie erwartet nickten alle Saiyajin. „Mein Vater hat während unserer Abwesenheit noch einen zweiten Raum entwickelt, der innerhalb des Hauses liegt. Also wird es auch nicht zu Kollisionen kommen. Team Eins kann von mir aus direkt starten, in der Zeit kann Team Zwei die Zimmer beziehen und sich entspannen“. Sie wendete ihren Blick zu ihrem Vater und seufzte. „Und ich... Ich werde direkt mal ein paar mehr Köche einstellen. Ich habe die Befürchtung, dass wir in den nächsten Monaten viel Geld für Essen ausgeben müssen“.
Bulmas Vater nickte ihr nur flüchtig zu und widmete sich mit seinen nächsten Worten direkt an die Krieger: „Ich werde an besonders robusten Kampfrobotern arbeiten und verbessere eure Kleidung, damit sie optimalen Schutz bietet“. Auch er sah in zufriedene und nickende Gesichter. Doktor Briefs erhob sich und verabschiedete sich, mit dem Vorsatz direkt anzufangen.

Bardock wollte sich gerade aufrichten, da sah er in die Runde und blickte schließlich den Prinzen an. „Sag mal, als wir im Thronsaal deinem Vater gegenüberstanden, ist dir da aufgefallen, wie hoch deine Kampfkraft war?“
„Nein, wieso?“, harkte Vegeta skeptisch nach. „Ich war verständlicher Weise ziemlich in Rage“.
„Als du die Wachen um uns herum mit dieser Druckwelle auf Abstand geschoben hast... Ich hatte kurz das Gefühl, dass...“. Der dreifache Vater legte zwei Finger an sein Kinn und überlegte. „Diese goldene Aura, die für eine Moment aufblitzte... Ihr habt es doch auch gesehen, oder?“, fragte er an seine Tochter und Tarble gerichtet.
Der jüngere Prinz schüttelte leicht den Kopf. „Tut mir leid, Bardock. Ich habe mich eher auf meinen Vater konzentriert“.
Doch der blinden Oniara schien ebenfalls etwas aufgefallen zu sein. „Ja, du hast Recht... Für einen kurzen Moment ist deine Kampfkraft wirklich durch die Decke geschossen, Vegeta! Vielleicht solltest du diese Wut erneut in dir hervorrufen und sie lernen zu kanalisieren“.
Der Angesprochene hob misstrauisch eine Augenbraue und sah zwischen den Parteien hin und her. „Ich werde mir sicherlich von euch Schwächlingen keine Befehle oder Tipps bezüglich meines Trainingsprogramms anhören!“, raunte er, den Blick wieder erzürnt verengt. Vegeta erhob sich schwungvoll, wodurch der Stuhl, auf dem er gesessen hatte, lautstark nach hinten geschoben wurde.
Bulma blickte ihn verwundert an und wendete sich dann schief lächelnd an den Rest der Gruppe. „Ich würde sagen...damit ist das Meeting beendet“.
Auch die übrigen Kämpfer erhoben sich nach und nach erkundeten entweder das Haus und die nähere Umgebung, soweit noch nicht geschehen, oder begannen schon mit ihrem Training. Vegeta nutzte die Gelegenheit, um Broly und Radditz über seinen Plan zu informieren, Raika noch nichts über Kakarott zu erzählen, oder davon, dass er selbst einen großen Teil dazu beigetragen hatte, dass sie in eine Zelle gesteckt worden war. Besonders Broly war überhaupt nicht damit einverstanden, doch er sah ein, dass sie sich vielleicht erst einmal etwas erholen müsste, um diese heftigen Nachrichten verdauen zu können. Das würde ihr mit Sicherheit nicht leicht fallen. Aber Broly versprach, den Saiyajinprinzen im Auge zu behalten. Immerhin wollte er nicht, dass seine kleine Schwester noch einmal ähnlichen durchmachen musste.
Kurz danach trennten sie wieder ihre Wege, ohne, dass Raika etwas von ihrem Gespräch mitbekommen hatte. Vegeta ging schon einmal hoch in sein Zimmer und Broly und Radditz machten sich auf den Weg zum Trainingsbereich.

Bevor Broly und Radditz in den im Garten stehenden Gravitationsraum eintraten, zog der Größere Raika zur Seite und drückte sie fest an sich. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, hauchte er leise. Am liebsten hätte er ihr noch so viel mehr gesagt...aber er wollte Vegeta nicht die Möglichkeit dazu geben, ehrlich zu sein und für seine Fehler gerade zu stehen. Das hatte er als Prinz und zukünftiger König verdient. Und an sich war er ja kein schlechter Kerl. Auch wenn er in dieser Sache echt Scheiße gebaut hatte...
Raika hatte ihren besten Freund unheimlich vermisst. So sehr, dass ihr bei seinen Worten Tränen in die Augen stiegen. „Ich bin auch froh, dass es dir gut geht! Es ist so schön dich endlich wieder zu sehen“.
Broly löste die Umarmung und meinte schmunzelnd: „Kümmere dich erst mal um deinen grummeligen Prinzen. Wir quatschen später in Ruhe“. Daraufhin ging er mit Radditz in den Garten und betrat den Trainingsbereich.

Raika lächelte und befolgte seinen Vorschlag. So ging sie in eine der oberen Etagen, in der sie dasselbe Zimmer bezog, wie bei ihrem letzten Besuch auf der Erde. Dort fand sie Vegeta auf dem Bett liegend. Seinen Brustpanzer hatte er achtlos in die Ecke geschmissen, Handschuhe und Stiefel lagen verstreut im Zimmer. Erneut verträumt lächelnd musterte sie ihn und schritt langsam auf ihn zu. Er war einfach niedlich, wenn er so grummelig war. Er hatte sich bei der Lagebesprechung mal wieder von seiner charmantesten Seite gezeigt. Aber Raika wusste was dahintersteckte. Sie wusste, was hinter seiner Arroganz und seine kühlen Distanz schlummerte. Ihm war das Überleben seines Volkes wichtiger, als alles andere. Wichtiger, als sein eigenes Leben. Deswegen wollte er am liebsten alleine gegen Freezer antreten. Ihm war bewusst, dass das utopisch war und, dass, selbst wenn sie ihre Kräfte vereinten, ihre Chancen sehr gering standen, aber alleine wäre er völlig aufgeschmissen. Gemeinsam hätten sie wenigstens den Hauch einer Chance...
Sie legte sich zu ihm ins Bett, kuschelte sich an ihn heran und schloss genießerisch die Augen, während sie seinen männlichen Duft einatmete. Schon nach kurzer Zeit nickten sie beide friedlich ein. Nach langer Zeit mal wieder in einem richtigen Bett zu liegen, welches nicht durch den luftleeren Raum des Weltalls flog, nach all den Strapazen, die sie durchlebt hatte, forderte seinen Tribut.

~

Bulma hatte in der Zwischenzeit für mehr Köche gesorgt, um ihre neuen Gäste rund um die Uhr bewirten zu können. Zum Glück hatte ihre Familie viele gute Kontakte und genügend Geld, um das alles zu bezahlen. Nachdem sie diesen Punkt auf ihrer Agenda abgearbeitet hatte, setzte sie sich an den Küchentisch, goss sich ein Glas Wein ein und blätterte gedankenverloren in der Tageszeitung, ohne diese wirklich zu lesen. Ihre Gedanken kreisten um die drohende Gefahr durch Freezer. Wie dieser Tyrann wohl aussah? Und ob er die Erde schon bald überfallen würde? Zum Glück waren diese Saiyajin, auch wenn sie zwischenzeitlich sehr launisch sein konnten, loyal und übermenschlich stark. Ihre menschlichen Freunde würden da wohl keine sonderlich große Hilfe sein, wenn sich selbst die Saiyajin vor diesem Freezer fürchteten... Was war der nur für ein Monster, dass sogar der unerschrockene und stolze Vegeta nicht gegen ihn ankam?
Bulma seufzte, nachdem sie an ihrem Wein genippt hatte. Sie konnten wirklich froh sein, dass die Saiyajin auf ihrer Seite kämpften. Nicht auszumalen, was hier los wäre, wenn sie ihnen feindlich gesinnt wären. Wobei der Prinz ihr mit seiner kalten Art immer noch einen Schauer über den Rücken jagte. Zumindest verstand sich die Blauhaarige gut mit Raika und Oniara. Auch mit Broly und Radditz kam sie mittlerweile ganz gut klar, wahrscheinlich durch ihre gemeinsam verbrachte Zeit in den letzten Monaten. Immerhin hatten sie sich in diesen Monaten gut kennen gelernt und miteinander an einem Strang ziehen müssen, um von dem Planeten Vampa fliehen zu können.
Die anderen Saiyajin, Vegetas Bruder und Gokus Eltern musste Bulma wohl mit der Zeit noch besser kennen lernen. Aber wenn sie es geschafft hatte, mit Radditz klar zu kommen, der sich zu Weilen in eine ähnlich furchteinflößende Aura hüllte, wie der Prinz, dann würde sie auch mit Gokus Eltern warm werden.
»Es ist wirklich verrückt... Goku ist seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Aber seine naive und lebensfrohe Art...und auch seine Augen... All das hat er definitiv von seiner Mutter«, dachte Bulma schmunzelnd und trank erneut an ihrem Wein, während sie einen kurzen Blick nach draußen warf. Der Abend brach langsam herein und färbte den Himmel in ein warmes Farbspektrum. Plötzlich riss die Erfinderin ihre Augen weit auf. „Shit! Ich habe Chichi komplett vergessen!“, fluchte sie leise und stellte ihr Weinglas ab. Skeptisch musterte sie dieses. »Verdammt! ich habe schon etwas getrunken. Und das ist nicht mein erstes Glas... So kann ich nicht mehr mit meinem Gleiter fliegen. Ob mir einer der Saiyajin hilft? Am besten frage ich mal Oniara«, überlegte sie und erhob sich von ihrem Platz. Bei der kleinen Schwester von Goku rechnete sie sich die besten Chancen aus. Raika wollte sie damit wirklich nicht belasten.

Ihr Weg führte sie zielstrebig zum Gästezimmer, in dem der jüngere Prinz und seine Freundin untergebracht waren. Höflich klopfte Bulma an der Eingangspforte. Nachdem sie herein gebeten wurde, öffnete sie die Tür, kam herein und drückte sie hinter sich vorsichtig ins Schloss.
„Bulma, was gibt’s?“, fragte Oniara freundlich, die sich gerade durch die verschiedenen Radiosender testete. Für kurze Zeit ertönte Musik, die der Blinden augenscheinlich missfiel und sie schaltete weiter. Tarble saß derweil auf dem Balkon und genoss die Abendsonne.
„Hey, Oniara. Ich habe ganz vergessen Chichi Bescheid zu geben, dass Goku...“, sie machte kurz eine Pause und schluckte. „...von uns gegangen ist“.
„Chichi?“, harkte die Jüngere verwundert nach.
„Seine Frau“, antwortete Bulma.
„Seine Frau?!“ Der Blinden klappte ihre Kinnlade herunter. „Davon hat er mir ja gar nichts erzählt! Wann ist das denn passiert?“
„Bei seinem letzten Aufenthalt hier auf der Erde“, erklärte die Blauhaarige schmunzelnd. „Goku hatte in dem ganzen Stress vermutlich keine Zeit, dir davon zu berichten. Jedenfalls hat er eine Kindheitsfreundin geheiratet und sie wird uns allesamt umbringen, wenn sie das Gefühl hat, dass wir sie außen vor lassen“.
Oniara nickte verstehend, hob aber dann irritiert eine Augenbraue. „Ist diese Frau so eine Furie?“
„Du kannst es dir nicht vorstellen...“.
„Okay... Aber wofür brauchst du mich da? Du kennst sie doch besser“, fragte die Kurzhaarige verwundert.
„Nun ja... Ich habe schon etwas getrunken, kann also nicht mehr mit dem Gleiter fliegen. Außerdem wohnt sie ganz schön weit außerhalb der Stadt, da würde ich nur ungern mit einem Taxi fahren“, druckste die Erfinderin herum und fragte schließlich: „Wärst du so lieb, mich zu ihr zu fliegen?“
Die Kleinere nickte lächelnd und sprach: „Ach, darum geht es. Na klar, kein Thema“.
Schnell gab Oniara ihrem Freund Bescheid, ging mit Bulma auf den Balkon, nahm sie im Brautstil hoch und flog mit ihr zu der Stelle, die die Blauhaarige ihr beschrieb.

~

An dem hübschen Häuschen, nahe eines kleinen Flusses, setzte die Saiyajin die Dame von der Erde ab und sie klopften an der Türe.
Chichi, die ihr langes Haar in einen Dutt frisiert hatte und ein traditionelles Kleid mit blumigem Muster trug, riss die Eingangstüre euphorisch auf, blickte die beiden Damen dann jedoch sichtlich enttäuscht an. „Oh, du bist es nur Bulma... Ich hatte eigentlich mit meinem Son Goku gerechnet“.
„Entschuldige bitte die späte Störung, Chichi. Dürfen wir herein kommen?“
Die Ehefrau Gokus musterte die Kleinere der beiden mit einem abfälligen Blick und bat sie nur zögerlich hinein. Die strenge Frisur ließ ihr Gesicht noch härter und wütender erscheinen. Bevor sie sich an den Tisch setzten, fiel ihr Blick wieder auf Oniaras Schweif und die schwarzhaarige Dame von der Erde fragte sie: „Und wer bist du? Auch eine Saiyajin, wie diese Raika?“
„Ich bin Oniara“, stellte sich die Blinde etwas verunsichert vor. „Ich bin Kakarotts – ähm... Ich meine, ich bin Son Gokus Schwester“. Hatte diese Frau etwa ein Problem mit Raika? Oder generell mit allen Saiyajin? Oder war sie einfach nur besorgt und etwas taktlos?
„Oh! Meine Schwägerin also“. Ihr Tonfall und ihr Gesichtsausdruck änderten sich drastisch. Auf einmal war nichts mehr von ihrer anfängliches Skepsis zu sehen und zu spüren. „Freut mich sehr, dich kennen zu lernen! Ich bin Chichi“. Der kritische Ausdruck auf dem Gesicht Chichis wich einem sehr freundlichen. Sie reichte ihrem Gegenüber die Hand. Die Kleinere schüttelte diese und sie setzten sich gemeinsam an den Esstisch.
»Chichi ist eine selbstbewusste und charakterstarke Frau«, dachte Oniara schmunzelnd. »Logisch, dass Kakarott sich zu ihr hingezogen fühlt. Ihr Temperament ähnelt dem einer Saiyajin offenbar sehr... Sie scheint ja doch recht freundlich zu sein. Wahrscheinlich macht sie sich wirklich nur Sorgen um ihren Mann...«

„Aber warum bist du hier, Oniara, wenn mein Goku noch nicht wieder zurück ist? Ihm ist doch nichts passiert, oder?“, wollte Chichi wissen und sah schließlich in bedrückte Gesichter.
„Nun... Aus genau diesem Grund sind wir hier...“, antwortete Oniara, die nun hilfesuchend zu Bulma herübersah und hoffte, dass diese das Reden übernehmen würde. Immerhin kannte sie Chichi überhaupt nicht. Woher sollte sie also wissen, wie sie ihr eine solche Nachricht überbringen sollte?
Bulma rieb ihre Hände gegeneinander und begann zögerlich zu erklären: „Also... Es ist Folgendes... Du weißt ja, dass Goku zurück zu seinem Heimatplaneten geflogen ist, um seinen Freunden zu helfen...“.
Chichi nickte und blickte die Blauhaarige erwartungsvoll mit großen Augen an.
„Na ja... Auf Vegeta-Sai ist so ziemlich alles schief gegangen, was nur hätte schief gehen können. Ohne dich jetzt mit irgendwelchen langatmigen Details zu bombardieren...“. Bulma holte erneut tief Luft. Das fiel ihr wirklich schwerer als gedacht. Wie würde Chichi das nur auffassen? Aber sie musste es nun mal erfahren... Also sprach sie weiter: „Dieser Obertyrann Freezer hat den Heimatplaneten der Saiyajin zerstört. Goku hat...“. Sie machte eine Pause und seufzte leise, ehe sie fortfuhr: „Er hat seiner Familie und seinen Freunden die nötige Zeit verschafft, damit sie fliehen konnten, aber er...“.
Geschockt weitete Chichi ihre Augen, die sich sogleich mit Tränen befüllten. „Er... Er hat es doch geschafft rechtzeitig zu entkommen, oder?!“
Wie in Zeitlupe schwenkte die Blauhaarige ihren Kopf langsam von links nach rechts, während ihr Blick auf der Tischplatte klebte. „Leider nein...“.
Ehe Chichi etwas erwidern konnte, versuchte Oniara ihre Schwägerin zu beruhigen. „Wir werden ihn sobald wie möglich mit den Dragonballs wieder zum Leben erwecken“. Dabei beugte sie sich nach vorne und griff aufmunternd nach Chichis Hand, die auf der Tischplatte ruhte.
Gokus Ehefrau kämpfte mit den Tränen, die sich immer weiter ansammelten und schließlich aus ihren Augen heraustraten. „Und wann... Wann genau wird das sein?“, fragte sie mit gebrochener Stimme, die kurz davor stand, sich in ein jämmerliches Schluchzen zu verwandeln.
Bulma hob mitleidig ihre Augenbrauen. Chichi war wirklich fertig mit den Nerven. Verständlich, wenn man bedachte, dass sie erst vor kurzem geheiratet hatten und schon hatte sie ihren Mann an einen intergalaktischen Imperator verloren. „Die Dragonballs wurden erst vor Kurzem verwendet, daher können wir Shenlong erst in vier Monaten wieder beschwören... Allerdings müssen wir zuerst den Planeten der Saiyajin wieder herstellen und ein Jahr später können wir dann alle, die bei dem Unglück gestorben sind, zurückbringen“.
„Bringt mir meinen Mann sofort zurück! Dieser Planet kann warten! Goku ist wichtiger!“, schluchzte die aufgebrachte Chichi, zog ihre Hand zurück und griff nach einem Papiertaschentuch. Sie schniefte hinein, versuchte ihre immer wieder aufkeimenden Tränen unter Kontrolle zu bringen.
„Chichi... Selbst wenn wir das wollten, ginge das nicht“, erklärte die Erfinderin von der Erde weiter. „Wir müssen den Planeten zuerst wieder bringen, damit die Seelen nicht mitten im All wieder zum Leben erweckt werden. Dann wäre alles für die Katz. Das verstehst du doch, oder Chichi?“
„Ich will aber nicht fast anderthalb Jahre auf meinen Goku warten!“ Die junge Ehefrau weinte bitterlich und legte ihren Kopf auf dem Tisch ab, schirmte diesen mit ihren Armen ab. „Warum...? Warum ist er nicht einfach hier geblieben...? Bei seiner Frau, die ihn über alles liebt? Dann wäre... Dann wäre das alles nicht passiert!“ Wütend schlug sie mit einer Faust auf den Tisch und schluchzte laut. „Wäre er nicht geflogen, dann wäre ich jetzt bestimmt endlich schwanger! Ich dachte... Ich hatte gehofft, dass er mir vor seiner Abreise ein Kind schenkt...aber das hat ja nicht geklappt... Und jetzt? Jetzt habe ich gar nichts mehr! Warum muss er immer für alles und jeden den Helden spielen? Warum hat er sich nur für seine...für diese Außerirdischen...seine Artgenossen geopfert?“

„Entschuldige mal, Chichi“, warf Oniara ein und verzog leicht empört das Gesicht. War Gokus Gattin so egoistisch, oder verstand sie den Ernst der Lage einfach nicht? „Es ging hier nicht um irgendwelche Artgenossen – es ging um seine Freunde und seine Familie! Kakarott hat Großartiges geleistet und wir stehen alle tief in seiner Schuld! Du bist nicht die Einzige, die am Boden zerstört ist, weil er gestorben ist... Was meinst du, wie es meiner Mutter seitdem geht? Oder mir?“
Chichi hob den Kopf und funkelte ihr Gegenüber wütend an. „Oder Raika?“
„Ich...bin mir gar nicht sicher, ob Raika es schon weiß...“, dachte Bulma laut nach und sah zu der Saiyajin.
„Ich denke eher nicht“, meinte die Kriegerin kopfschüttelnd. „Vegeta hatte uns darum gebeten, ihr noch nichts davon zu sagen, weil sie sich erst einmal erholen sollte. Er möchte es ihr selbst sagen, wenn er meint, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist... Raika war in den letzten Tagen das erste mal seit Langem wieder wirklich fröhlich. Das wird er mit ihr ganz sicher noch nicht besprochen haben“.

„Schön, dass SIE fröhlich ist!“, zischte die junge Witwe.
Die Blauhaarige seufzte resigniert. „Chichi... Du verstehst das nicht. Du hast keine Ahnung, was auf Vegeta-Sai alles passiert ist“.
Doch Chichi ließ sich nicht besänftigen, steigerte sich in ihre Wut auf Raika hinein. „Sie steckt doch garantiert dahinter! Sie hat meinem Goku wieder den Kopf verdreht, damit er sich für sie opfert!“
„Ist das dein scheiß Ernst?!“
„Natürlich! Sie konnte es nicht mit ansehen, dass Goku mit mir glücklicher ist, als er es mit ihr je war! Deswegen hat sie ihn in den Tod gelockt!“ Chichi war außer sich vor Zorn. Sie konnte nicht mehr rational denken. All die Trauer, die sie eben noch empfunden hatte, weil ihr Mann gestorben war, hatte sich nun in Hass gewandelt. Und der richtete sich gezielt gegen Raika. Raika war an allem Schuld. Sie und sonst niemand.

„Wir sollten gehen“, entschied Bulma plötzlich und stand auf. Es hatte offensichtlich keinen Zweck mit Chichi in diesem Zustand zu reden. Oniara war sichtlich froh über diese Entscheidung und erhob sich ebenfalls von ihrem Sitzplatz.
„Vielleicht können wir dir die Situation genauer erklären, wenn du dich etwas beruhigt hast und nicht mit Vorwürfen um dich wirfst“, merkte die Blinde an, während sie sich abwendete und die Haustüre öffnete.
„Vorwürfe? Mein Mann ist tot! Und diese billige Hure ist daran Schuld!“, keifte Chichi wütend, schlug mit beiden Händen auf die hölzerne Tischplatte und sprang von ihrem Stuhl auf.
Oniara drehte sich blitzschnell wieder um, schlug nun ihrerseits ihre Hände auf die Tischplatte, wodurch splitternd diese auseinander brach. „Wage es dich, meine beste Freundin noch einmal Hure zu nennen!“ Trotz ihrer Augenbinde konnte man die vor Wut zusammen gekniffenen Augen der Blinden erkennen. „Rede nicht so abfällig über sie! Du kennst sie überhaupt nicht! Du hast keine Ahnung, wovon du redest! Also halte dich gefälligst geschlossen!“
Doch Chichi ließ sich auch davon nicht beeindrucken. Sie verschränkte nur ihre Arme vor der Brust und zischte: „Klar, dass ihr Aliens zusammenhaltet...“.
„...dir ist aber bewusst, dass dein Mann auch einer ist...?“
„Son Goku ist hier auf der Erde aufgewachsen. Er ist ein Mensch und auch so erzogen worden! Mit diesem Kakarott...oder wie auch immer ihr ihn nennt...hat er nichts zu tun!“
Oniara konnte ein bedrohliches Knurren nicht länger unterdrücken. Normalerweise ließ sie ihre Wut nicht so ungehemmt raus, aber diese Frau trieb sie noch in den Wahnsinn! Wie konnte sie nur so verblendet und stur sein? „Ich habe wirklich keinen Schimmer, was Kakarott in dir sieht...“.
Bulma legte einen Arm um Oniara und zog sie mit sich über die Türschwelle. „Wir sollten jetzt wirklich gehen... Ich gebe dir Bescheid, sobald ich etwas Neues weiß“, sprach die Erfinderin noch zu der Frau Gokus und verließ dann endlich mit der Saiyajin das Haus der schwarzhaarigen Erdlingsfrau.

Draußen packte sich die Blinde die Erfinderin wieder im Brautstil und flog zurück zu der Capsule Corperation. Mitten im Flug schnaufte die Mittelklassenkriegerin genervt. „Bei allen Göttern... Ist die immer so?“
„Nein. So schlimm habe ich sie wirklich noch nie erlebt“, antwortete die Blauhaarige nachdenklich.  „Raika scheint bei ihr ein wirklich empfindliches Thema zu sein...“.

~

Eine Weile lang schliefen Raika und Vegeta friedlich nebeneinander, bis die Saiyajin plötzlich aus einem Traum heraus aufschreckte und ihren Freund panisch anblickte. „Scheiße! Wir haben Kakarott vergessen!“
Der Prinz erwachte ebenfalls schreckhaft, allerdings durch den Aufschrei der Jüngeren. Verschlafen verengte er seinen Blick und hob fragend eine Augenbraue.
Raika erklärte ihr Verhalten: „Na, er ist doch auf der Erde bei seiner Frau geblieben. Er wird uns sicherlich helfen wollen, wenn wir uns für den Kampf gegen Freezer wappnen wollen“.
Unsicher blickte der Saiyajinprinz zur Seite und richtete sich langsam auf. War nun der Zeitpunkt gekommen? Wenn er sie nicht anlügen wollte, blieb ihm wohl nicht anderes übrig. „Kakarott ist gar nicht mehr hier...“, deutete er an, in der Hoffnung, sie würde es selbst verstehen.
„Ist er auf einem anderen Planeten?“, fragte die Langhaarige mit naivem, unschuldigem Blick.

Vegeta wollte es ihr wirklich sagen. Er wollte sie nicht länger anlügen. Aber dieser Blick... Diese Unschuld in ihren Augen. Das sanfte Lächeln. Es würde sich in ein trauriges, apathisches, vielleicht sogar wütendes Gesicht verwandeln, wenn er ihr die ganze Geschichte erzählen würde. Konnte er ihr das wirklich antun? Konnte er sich das selbst antun...?
Der Prinz wusste, dass es seine Freundin schwer treffen würde. Ihm war bewusst, dass ihr der andere Saiyajin immer noch wichtig war. Er wollte sie einfach nicht noch mehr verletzen. Und wenn sie dann auch noch erfuhr, dass er hinter all dem gesteckt hatte... Würden sie dann noch miteinander auskommen? Würde sie ihn dann nicht hassen? Würde sie ihn vielleicht sogar verlassen...?
Raika hatte sich gerade erst einigermaßen stabilisiert. Vegeta wollte ihre Fortschritte nicht gleich wieder zunichte machen. Er wollte diese Beziehung nicht gefährden. Er wollte, dass es genau so zwischen ihnen blieb, wie es momentan war.

Mit sich ringend entschied sich der Kronprinz schlussendlich dafür, auf ihre Frage einzugehen. „Ja... Ja, genau. Aber dieser Idiot hat mal wieder seinen Scouter geschrottet. Du kennst ihn ja... Wir haben also keine Möglichkeit mit ihm zu kommunizieren... Und ich habe keine Ahnung, wann er hier wieder auftaucht“, erklärte er schließlich, während er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ.
„Oh man! Was für ein Trottel! So was passiert ihm natürlich im denkbar ungünstigsten Augenblick... Was ja klar!“, raunte sie leise und ließ sich seufzend wieder nach hinten fallen.
Sie hatte es ihm tatsächlich abgekauft. Gedanklich wischte sich der Prinz den Schweiß von der Stirn. Zumindest war seine Lüge nicht abwegig. Bei diesem Trottel war so etwas durchaus vorstellbar.
Bald würde er ihr die Wahrheit über all das Geschehene sagen. Aber noch nicht. Es war einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Das würde sie nicht verkraften...

Raika betrachtete den Thronfolger sanft lächelnd und musterte seinen nachdenklichen Gesichtsausdruck. Sie rutschte nah an ihn heran, schmiegte ihr Gesicht an seinen Rücken und strich leicht darüber. Während ihre Nase durch seinen Nacken glitt, verteilte sie Küsse auf diesem, die ihn leicht erschaudern ließen und ihm eine Gänsehaut bescherten.
Er drehte den Kopf zu ihr und sah in ihr glückliches und lächelndes Gesicht. Nein. Vegeta konnte ihr nicht jetzt ihre Stimmung verderben. Es hatte so lange gedauert, bis sie wieder richtig lächeln konnte. Das wollte er nicht direkt wieder zerstören. Das durfte er ihr nicht antun. Er wollte sie nicht schon wieder am Boden sehen. Das würde er nicht verkraften...

Seine Freundin weiter musternd, bemerkte Vegeta gar nicht, dass sie seinem Gesicht immer näher kam. Erst als sie ihre Augen schloss und seine Lippen mit den Ihren versiegelte, erwachte er aus seiner Starre und erwiderte den Kuss.
Anfangs waren sie beide vorsichtig und zurückhaltend, viel zu groß war die Angst in beiden, dass Raika wieder von einem Flashback heimgesucht werden würde, oder sie eine Panikattacke bekäme. Aber die junge Frau fühlte sich diesmal anders. Sie spürte das erste mal seit Langem, dass wahrhaftige Lust in ihr aufstieg. Die vergangenen Ereignisse waren mittlerweile so tief in ihr vergraben, dass sie gar nicht mehr darüber nachdachte.
Sie hatte es ihm so lange verwehrt. Sie hatten so lange aufeinander verzichtet. Sie wollte endlich wieder leben. Endlich wieder Spaß haben. Und endlich wieder ihren Prinzen spüren.
Dabei war Vegeta in den letzten Monaten im Umgang mit ihr so nachsichtig und verständnisvoll gewesen. Er hatte es verdient, dass sie ihm etwas zurückgab. Sie hatten es beide verdient, mal ihren Kopf auszuschalten und den Moment zu genießen.

Raikas Herz pochte immer schneller, je mehr sie darüber nachdachte, wie liebevoll der Prinz sie in den letzten Wochen und Monaten behandelt hatte, sie umsorgt hatte und sie langsam aber sicher aufgebaut hatte. Er gab ihr so viel Selbstbewusstsein und Mut, wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken zu können. Außerdem war sie eine Saiyajin; eine stolze Kriegerin, die sich selbst von den schrecklichsten Erlebnissen nicht unterkriegen lassen durfte. Sie musste nicht nur einen starken Körper, sondern auch einen starken Geist vorweisen können, um als Elitekriegerin anerkannt und respektiert zu werden. Wie sollte sie ihrem Volk dienen, wenn sie dazu nicht in der Lage wäre? Wie sollte sie an Vegetas Seite bleiben dürfen, wenn sie dazu nicht in der Lage wäre?
Sie würde alles für ihn tun. Und für den Saiyajinprinzen genügte nur Perfektion. Dessen war sie sich bewusst. Sie musste perfekt sein. Äußerlich. Innerlich. Charakterlich. Seelisch. Sie musste ihm jeden Wunsch erfüllen, um diese Lebensschuld jemals begleichen zu können und seiner gerecht zu werden.

Wie von selbst wurden Raikas schüchternen Küsse immer fordernder. Sie schob ihre Zunge gegen seine Lippen, die sich sogleich öffneten und ihre Zunge freudig in Empfang nahmen. Leise stöhnend gab sie sich ihm nun vollkommen hin, ließ ihre Anspannung fallen und streichelte mit ihrer Hand über seinen muskulösen Körper. Ihre Fingerspitzen tänzelten über seine starke Brust, hinab zu seinem Bauch und zogen dort kleine Kreise. Schließlich schob sie ihre Hand fordernd in seinen Schritt und schmiegte sie an die dortige Erektion, die schon auf sie wartete.
Sie grinste lüstern in den Kuss hinein. Ein starkes verlangendes Ziehen machte sich in ihrem Unterleib breit, welches ihr vermittelte, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war. Raika wollte nicht nur sich selbst, sondern vor allem auch ihren Prinzen belohnen. Das würde ihnen beiden gut tun und ihre Stimmung weiter anheben. Und es würde Vegeta zeigen, wie dankbar sie ihm war und wie viel er ihr bedeutete.

Kurz entschlossen erhob sie sich, löste den Kuss und setzte sich auf seinen Schoß, drückte ihn zurück ins Laken. Erneut trafen sich ihre Lippen zu einem heißen Kuss. Sie rieb ihre Körpermitte bettelnd an seiner.
Diesmal brach Vegeta den Kuss ab und schnappte nach Luft. Keuchend sah er sie an und fragte: „Ist es wirklich okay für dich?“
Raika lächelte ihn an und nickte. Sie küsste ihn wieder und biss ihm spielerisch in seine Unterlippe. Ein schelmischen Knurren war von Seiten Vegetas zu hören, woraufhin er sich mit ihr aufrichtete und das Oberteil seines Kampfanzugs auszog. Ein so deutliches Zeichen hatte er von ihr bisher noch nie gesehen. Raika zeigte auf einmal so viel Initiative. Das war für ihn völlig neu. Aber vielleicht war es genau das, was sie jetzt brauchte, um sich abzulenken. Er würde sich ein Angebot wie dieses ganz sicher nicht durch die Lappen gehen lassen.

In diesem Moment kam der Jüngeren eine Idee und sie sprang kurzerhand vom Bett.
Vegeta sah ihr verdutzt und hungrig hinterher. Gerade war er richtig in Fahrt und jetzt ließ sie auf einmal von ihm ab... Hatte sie es sich doch wieder anders überlegt?
Raika ging zu einer hölzernen Kommode, in der sie eben schon ein paar Sachen verstaut hatte und kramte darin herum. Nachdem sie gefunden hatte, wonach sie gesucht hatte, versteckte sie es hinter ihrem Rücken, drehte sie sich wieder zu ihm und ging rückwärts zur Tür. „Warte hier – ich bin gleich wieder da!“, flötete sie grinsend und zwinkerte ihm zu. Daraufhin verließ sie ihr Schlafgemach und hüpfte aufgeregt ins Bad, welches an ihrem Zimmer angrenzte.

Hinter sich verschloss sie die Tür und warf die Hoi-Poi-Kapsel, die sie gerade aus ihrer Kommode geholt hatte, vor sich auf den Boden. Bei dem letztem Flug von der Erde zu ihrem Heimatplaneten, war sie von Bulma begleitet worden und diese hatte ihr Dessous geschenkt, mit dem Hinweis, dass alle Männer darauf stehen würden. Auf Vegeta-Sai gab es so etwas nicht. Es gab hübsche Wäsche – logisch. Aber die Dessous, die es auf der Erde zu kaufen gab, waren doch wirklich extravagant und ausgefallen. Bulma war sich absolut sicher gewesen, dass es den Prinzen um seinen Verstand bringen würde. Bislang hatte sich die 19-Jährige nicht getraut, überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden, aber nun konnte sie sich das erste Mal vorstellen, selbst in solch ein Outfit zu schlüpfen.
Raika wühlte in der großen Kiste und fand das Fach, in dem sie die Dessous verstaut hatte. »Na mal sehen, ob es ihm wirklich gefällt«, dachte die junge Saiyajin und besah sich die Klamotten genauer.
Nur Sekunden später hatte sie ihre Entscheidung gefällt, legte die Stoffe zur Seite, entkleidete sich und machte sich noch schnell frisch. Daraufhin zog sie die Reizwäsche an, warf sich schnell einen hellgrünen, flauschigen Bademantel über und ließ die Kiste wieder in der kleinen Kapsel verschwinden.

Zurück in ihrem Zimmer, lag Vegeta immer noch auf dem Bett und erwartete sie bereits. Er trug nur noch eine schwarze enganliegende Boxershorts, durch deren dünnen Stoff sich das Gemächt des Prinzen abgezeichnet hatte. Lässig stützte er sich auf einem Arm auf, sodass er sie direkt ansah, als sie herein kam.
„Warst du noch duschen?“, fragte er und musterte sie etwas irritiert, bis sein Blick nach unten glitt und er unter dem Bademantel schwarze Nylonstrümpfe entdeckte. Er hielt den Atem an und spürte wie sein Blut sofort wieder in seine Körpermitte schoss.
Raika erwiderte nichts, schob die Tür hinter sich wieder ins Schloss und fixierte ihn dabei mit einem gekonnten Augenaufschlag. Anschließend öffnete sie die Schleife des Bademantels und ließ diesen schon im nächsten Moment über ihren Körper zu Boden gleiten.
Bei ihrem Anblick klappte dem Prinzen die Kinnlade herunter und er konnte nicht anders, als sie mit geöffnetem Mund anzustarren. Er richtete sich in eine sitzende Position auf und begutachtete sie langsam und ausgiebig von unten nach oben. Seine Freundin trug schwarze, halterlose Nylonstrümpfe, einen dunkelroten Tanga, mit schwarzer Spitze und eine farblich passende, trägerlose Korsage, die ihre Brüste nach oben presste. Selbstbewusst präsentierte sie sich, stemmte die Hände in die Hüften und ging langsam auf ihn zu. Währenddessen drehte sie sich einmal um die eigene Achse, um sich von allen Seiten zu zeigen. Durch ihre Drehung umspielten ihre langen, schwarzen Haare ihren grazilen Körper, betonten ihre Kurven und ließ ihren Auftritt noch spektakulärer wirken.
„Na, was sagst du?“, fragte sie grinsend, nachdem sie sich präsentiert hatte und zog mit ihren Fingern ihre eigenen Konturen nach. Sein Blick sagte alles, was sie wusste musste. Aber sie wollte es so gerne aus seinem Mund hören und erhoffte sich eine noch deutlichere Reaktion seinerseits. Ihr Unterbewusstsein bettelte geradezu nach Bestätigung.

Vegeta schluckte auffällig, war unfähig irgendetwas zu erwidern. Auf die Schnelle schon gar nicht. Seine Augen wussten nicht, wohin sie zuerst schauen sollten. Sie sprangen von ihrem süßen Gesicht, in dem gerade ein selbstsicheres Grinsen lag, wie er es von Raika eigentlich nur aus Kämpfen kannte, über ihre Oberweite, die zu kleinen Bergen aus ihrem Dekolleté herausgequetscht wurden, hinab über die wunderschöne Korsage, die ihren Körper perfekt in Szene setzte, bis zu ihren schlanken Beinen, die in diesen halterlosen Strümpfen kein Ende zu nehmen schienen.
Raikas Grinsen wurde nur noch breiter und selbstbewusster. Sie erkannte sofort, was er dachte. Seine Blicke sprachen gerade Bände. Er wollte sie und zwar jetzt sofort. Es trieb ihr jetzt schon Nässe in den Schoß, wenn sie nur daran dachte, wie sehr es ihm gefiel. Das war ihr einziger Gedanke. Seine Bedürfnisse zu befriedigen.

„Oh fuck... Raika... Du siehst so unfassbar scharf auf! Ich...“. Vegeta schluckte, festigte dann aber seinen Blick, der nun vor Leidenschaft nur so brannte. „Ich könnte sofort kommen“. Seine Stimme war nur noch ein lüsternes Knurren.
Er war schon im Begriff sich aufzurichten, seiner Freundin entgegenzugehen, um sie endlich zu berühren, da tippte sie ihm mit einem Finger gegen die Brust und schubste ihn zurück ins Bett. Ehe er realisieren konnte, dass sie ihm gerade zeigte, wo es lang ging, kletterte sie auf die Matratze und beugte sich über ihn. Sie küsste ihren Prinzen innig, setzte ihre Hüfte auf seinem Schritt ab und rieb sich fordernd an ihm.
Vegeta stöhnte in den Kuss hinein und ließ seine Hände zu ihrem Hintern schnellen, den er fest packte und dichter gegen seine Lenden drückte. Jedoch erhob die Jüngere ihr Gesäß schon nach wenigen weiteren Bewegungen auf seiner intimsten Stelle, löste den Kuss und krabbelte lasziv lächelnd an seinem Körper hinab. Mit einer blitzschnellen Handbewegung zog sie die Unterhose des Prinzen herunter, ließ sie auf den Boden fallen und senkte ihr Gesicht über seinen Intimbereich.
Der Saiyajinprinz spürte ihren warmen Atem in seinem Schritt und stützte sich auf seine Unterarmen, um sich das Schauspiel genauer ansehen zu können. Raika umfasste gerade sein hartes Glied mit beiden Händen und richtete es senkrecht nach oben. Anschließend senkte sie ihr Gesicht tief zwischen seine Schenkel, streckte die Zunge heraus und ließ diese in Zeitlupe von seiner Wurzel bis zur Eichel hinauf gleiten. Vegeta warf den Kopf in den Nacken und schloss schwer keuchend die Augen, als sie seine Spitze erreichte und seine empfindsamste Stelle sanft mit ihrer Zunge umspielte.
Raika stoppte und flüsterte: „Sieh mich an!“
Der Angesprochene richtete seinen Blick wieder zu ihr und öffnete zaghaft die Augen, die sofort in ihre blickten, die ihn so hungrig vor Lust ansahen, während ihr Mund ein niedliches, beinahe unschuldiges Lächeln formte. Es war ein Bild, was ihn beinahe wahnsinnig werden ließ. Er musste sich konzentrieren, um nicht sofort zu kommen. Raika leckte indes erneut über seine Eichel, wodurch er zusammen zuckte und scharf einatmete. Sie spürte, wie sehr ihn das anmachte und spielte mit diesem Wissen, um ihn immer mehr zu reizen.
Ihre Lippen weiteten sich, nahmen seinen Penis vorsichtig in sich auf. Eng umschlossen ließ sie ihn langsam aber sicher, immer tiefer und weiter in ihren Hals vordringen, während ihre Hände hinabglitten und seine Oberschenkel streichelten. Mit jedem weiteren Zentimeter, wurden die Augen des Prinzen größer, sein Level der Erregung höher, seine Atmung schneller und schwerfälliger.
„Ohh fuuuck!“, stöhnte er langgezogen und starrte weiterhin auf seine Männlichkeit, die Stück für Stück in ihrem Mund verschwand. Schließlich erreichte ihr Mund seine Peniswurzel. Speichel lief an seinen Hoden vorbei und er spürte nur noch diese angenehme, feuchte Wärme, die ihn gänzlich umgab und ihn in ein wohliges Gefühl der Erregung bettete.
Nachdem sie unten angekommen war, ließ sie sein hartes Glied genauso provokant langsam zwischen ihren Lippen hinausgleiten. Auch bei dieser Prozedur ließ sie den Blickkontakt nicht abbrechen. Vegeta stöhnte lustvoll auf, während eine ihrer Hände seinen Schaft umfasste, fest zupackte und ihre Zunge immer intensiver um seine Eichel kreiste.
Diese qualvoll langsame Tortur brachte ihn beinahe um den Verstand, er hatte das Gefühl jeden Moment zu kommen, weil sie ihn so anmachte. Dann noch ihr stetiger Augenkontakt zu ihm, ihr genüssliches Schmatzen, der offensichtliche Spaß, den sie dabei hatte und das leichte Brummen ihrerseits. Es war... Es war einfach zu viel für ihn.

Raika spürte sofort, dass sein Glied immer mehr pulsierte und sie schmeckte schon die ersten Tropfen seines bitteren Saftes auf ihrer Zunge. Plötzlich ließ sie von ihm ab und grinste ihn wissend an, während sein Blick voller Sehnsucht nach Erlösung war. Sie konnte doch nicht jetzt aufhören! Wie...? Wie konnte sie nur?! Nein! Sie musste jetzt einfach weitermachen!
Ihre Hand fuhr an seinem feuchten Genital herauf, umschloss seine Eichel und rieb diese zwischen ihren Fingern, während sie sich aufrichtete und ihren Körper in den scharfen Dessous präsentierte. Ihre Bewegungen und ihr lasziver Blick brachten ihn dazu, noch lauter zu atmen und mehr zu stöhnen.
„Ich...hgn...kom...me!“, brachte er keuchend mit weit gedehnten Augen hervor.
Genau in diesem Moment stoppte sie ihre Bewegung, beugte sich wieder zu ihm herunter und ließ seine Männlichkeit schnell und tief in ihrem Rachen verschwinden.
Vegeta konnte sich nicht länger zurück halten, er ergoss sich in einem großen Schwall in ihrem Mund, während sich seine Finger in das Bettlaken bohrten und er zum Schluss nun doch seinen Kopf in den Nacken warf und laut stöhnend die Augen schloss. Raika schmeckte seine herbe Ladung, doch sie saugte noch so lange an seinem Glied, bis sein Orgasmus vollends abgeklungen war.
Danach erhob sie sich und schluckte auffällig, als sich ihre Blicke trafen.
Vegeta grinste sie schwach an und schüttelte schwer keuchend den Kopf. „Du machst mich fertig, Kleine!“

Die Langhaarige erwiderte sein Grinsen und griff kurzerhand nach einer Wasserflasche, die auf dem Nachttisch neben dem Bett stand. Sie trank einen Schluck und sah ihren Prinzen danach wieder an. „Jetzt schon? Wir haben doch gerade erst angefangen... Ich dachte, jetzt bis du an der Reihe...“. Raika grinste herausfordernd und hob ihre Augenbrauen. „...mich fertig zu machen...“. Sie streckte sich, um erneut ihren grazilen Körper, samt der Dessous zur Geltung zu bringen.
Vegeta zögerte nicht eine Sekunde. Sofort richtete er sich auf, sprang vom Bett, packte die Kleinere am Handgelenk und beförderte sie schwungvoll gegen die nächstbeste Wand, wodurch eine Vase, welche aufrecht auf der Kommode neben ihnen gestanden hatte, herunter fiel und zerbrach. Der Prinz presste seinen Körper dicht gegen ihren, ließ seine Hände und seine Augen über ihren Leib gleiten. Vorsichtig strich er über den festen Stoff der Korsage, erfühlte dessen Textur. Er küsste sie flüchtig, dennoch heiß und fordernd auf den Mund, hinterließ eine feuchte Spur vieler weiterer Küsse ihren Hals entlang, während sie den Kopf hob und ihren Hals freigab.
Raika war zum Glück nicht in Hitze, weswegen sie auch nicht verhüten mussten. So konnte er sie einfach nehmen und konnte ungehindert in sie spritzen, ohne sich Sorgen um ungewollten Nachwuchs machen zu müssen. Alleine bei dem Gedanken daran, ohne Kondom mit ihr schlafen zu können, bildete sich ein schelmisches Grinsen auf seinen Lippen, welche gerade bei ihren nach oben gepressten Brüsten angelangt waren. Er vergrub sein Gesicht in ihnen, während seine Hände weiter ihren Körper entlang streichelten und sich eine Hand gezielt in ihrem Schritt positionierte. Durch den dünnen Stoff des Tangas drang schon ihre warme Nässe. Vegeta schob das störende Kleidungsstück schnell an ihren Beinen herunter, begleitete es allerdings mit seinem Mund, kniete so vor ihr nieder und strich sanft über ihre Beine, die in den Nylonstrümpfen so gut aussahen.

Nachdem ihr Tanga am Boden platziert war, erhob er sich langsam wieder, aber nicht ohne weitere Küsse über ihren Schenkeln zu verteilen, bis er an ihrem Schritt ankam. Auch hier küsste er ihre weiche, blasse Haut, biss vorsichtig und spielerisch knurrend hinein.
Raika stellte sich schon darauf ein, von ihm geleckt zu werden, doch Vegeta erhob sich und legte seine Lippen erneut auf ihre. Während er sie in einen leidenschaftlichen Zungenkuss verstrickte, schob er seine Hand zwischen ihre Schenkel und drang ohne zu Zögern gleich mit zwei Fingern in sie ein, während sein Daumen ihre Klitoris umkreiste.
Diesmal war sie es, die keuchend den Kuss abbrach und nach Luft schnappte. Vegeta ließ seine Finger immer schneller in sie gleiten, nahm schon nach kurzer Zeit einen Dritten hinzu, um sie weiter zu dehnen. Dazu passend stöhnte sie immer intensiver, blickte ihn mit halb geschlossenen Augen flehend an.
„Na... Was willst du?“, fragte er provokant und küsste ihren Hals. Die Lust in ihm hatte eine neue Ebene erreicht. Sie wollte es also dreckig? Das konnte sie haben!
„Ich will...uhgn...mehr!“, stöhnte sie leise.
Vegeta packte mit seiner freien Hand in ihre pechschwarze Mähne, überdehnte ihren Nacken daran nach hinten, während seine Finger tief in sie stießen. „Sag mir, was du willst!“, wiederholte er schroff.
Sie stöhnte lustvoll auf und keuchte. „F...Fick mich...Vege...ta!“, rief die Langhaarige.
„Wie war das?“, bohrte er weiter nach, presste ihren Körper dichter gegen die Wand, sodass sie seine mittlerweile wieder hart erigierte Männlichkeit auf ihrer Haut spürte. „Was erlaubst du dir, so vulgär und unverfroren mit deinem Prinzen zu reden?“
„Pr...Prinz Vegeta - Eure Hoheit! Ich... Ich bitte darum! Bitte!“, flehte sie bettelnd.
„Bitte was?“, knurrte Vegeta, stieß wieder tief in seine Freundin.
Es folgte erneut ein lustvoller Aufschrei. Sie musste sich konzentrieren. Sie musste es irgendwie schaffen, ihr Anliegen in Worte zu fassen. Er wollte es hören. Und so riss sie sich zusammen und schaffte es, einen Satz herauszubringen, ohne diesen von lüsternen Lauten unterbrechen lassen zu müssen. „Ich... Ich flehe Euch an, Prinz Vegeta! Nun nehmt mich doch endlich! Ich kann mich Eurer nicht länger erwehren!“
„Mit dem größten Vergnügen“, erwiderte er lüstern grinsend und zog seine Finger aus ihr heraus. Sanft strich er an ihrer Klitoris vorbei, wodurch sie abermals zusammenzuckte und leise wimmerte. Anschließend umfasste er sein Glied, positionierte es direkt vor ihrem Eingang, nahm einen ihrer Oberschenkel und dehnte ihn soweit nach oben wie es ging, sodass ihr Fuß auf seiner Schulter Platz fand. Dann versenkte er seine harte Männlichkeit mit einem kräftigen Stoß tief in ihr.

Die Krieger stöhnten parallel laut auf, während Raika ihre Fingernägel in seine Schultern bohrte, um sich dort festzukrallen. Vegeta zog sie ihn zu einem innigen, intensiven Zungenkuss heran, der beinahe in einem Gefecht ausartete, weil keiner der beiden die Oberhand dieses Spiels so leicht aufgeben wollte.
Unablässig hämmerte Vegeta seinen Penis in sie hinein, drang tief in sie vor, dehnte ihre wohlige Wärme. Die Hände des Prinzen ruhten an ihrer Hüfte, stabilisierten ihren Stand und bestimmten das Tempo, wobei eine seiner Hände langsam tiefer rutschte und an ihrem Hintern Halt machte und Halt suchte.
Der Thronfolger beendete den Kuss, um ihr erneut in ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen zu blicken, die vor Wolllust nur so funkelten.
„Stöhn' für mich!“, forderte er keuchend, ohne seine Tempo zu verlangsamen.
Raika grinste ihn schwach an und stöhnte lauter und länger gezogen auf. „Ohhh jaa! Hgn! Vegetaaa!“
Seinen Namen aus ihrem Mund zu hören, vor allem, wenn sie diesen so lustvoll stöhnte, machte ihn richtig an. »Die Kleine macht mich absolut fertig. Sie ist der Wahnsinn! In allem! Ich darf sie einfach nicht verlieren! Ich muss sie an mich binden. Ich will sie für immer an meiner Seite wissen...«, dachte er leicht grinsend, hoch erfreut über ihr melodisches Stöhnen.
Bei ihrem nächsten Schrei, streckte sie ihren schlanken Hals. Vegeta nutzte die Chance und rammte seine Zähne, ohne darüber nachzudenken, in ihre weiche Haut. Er handelte aus einem Trieb heraus. Aus einem tief in ihm schlummernder Instinkt heraus. Es war keine bewusste Handlung. Die Gelegenheit hatte sich geboten, also hatte er sie genutzt. Und nun war sie für immer Seines. Für immer.
Vegeta biss so fest, dass ihm der metallische Geschmack von ihrem Blut in den Mund drang, wodurch er sich nur fester in ihr verbiss und noch härter in sie stieß. Raika spürte nur einen leichten Schmerz, die Lust stand im Vordergrund und vernebelte ihre Sinne so sehr, dass sie den Biss gar nicht richtig spürte, oder lokalisieren konnte. Sie realisierte gerade gar nicht wirklich, was geschehen war und ließ ihn gewähren.

Nach ein paar Sekunden löste er seine Zähne aus ihrem Hals, ließ grinsend seine Zunge über seine Lippen gleiten und leckte anschließend über die leicht blutende Wunde. Daraufhin packte er sie an der Hüfte, warf sie kurzerhand auf das Bett und stieg ihr sogleich nach.
„Leg dich auf den Bauch, los!“, befahl er ruppig.
Raika gehorchte. Ihre Beine weit gespreizt, legte sie sich mit dem Gesicht voran auf die Matratze und führte ihre Hände vorsorglich auf dem Rücken zusammen.
„Du denkst mit – sehr gut!“, brummte Vegeta, umschlang ihre Handgelenke mit seinem Schweif, positionierte sich direkt hinter ihr und hob ihre Hüfte an. Daraufhin drang er wieder in sie ein und presste ihren Oberkörper in das Laken.
Den Kopf drehte Raika zur Seite, damit sie überhaupt noch atmen konnte. Der Sex mit Vegeta raubte ihr den Verstand, ihr Hirn war komplett ausgeschaltet, da wollte sie vor lauter Lust nicht auch noch das Atmen vernachlässigen. Sie dachte nur noch an ihn und wie wahnsinnig gut sich diese Vereinigung anfühlte.
Der Prinz begann sofort mit kräftigen, tiefen Stößen und geriet so sehr in Rage, dass er beinahe die Kontrolle über sich verlor. Der Geschmack von ihrem Blut klebte immer noch auf seinen Zähnen und verteilte sich nun in seinem gesamten Mundraum. Er schlug fest auf ihren Hintern, bis dieser rot anlief und sich Striemen auf diesem abbildeten. Sein Stöhnen wurde immer tiefer und grollender.
Raika bekam gerade einen Orgasmus nach dem anderen, oder einen gigantisch Großen. So wirklich differenzieren konnte sie es nicht mehr. Sie keuchte nur noch schwach, war vollkommen am Ende ihrer Kräfte, während er immer noch unablässig in sie stieß. Seine Ausdauer schien nach dem ersten Orgasmus unendlich zu sein.
Vegetas Hände streichelten nun leicht über die gereizte Haut an ihrem Hintern. Er riss ihre Gesäßhälften auseinander und spuckte auf ihren After. Mit zwei Fingern strich er vorsichtig an ihrem Hintereingang vorbei, verteilte seinen Speichel und drang mit Einem vorsichtig in sie ein, während er sie weiterhin unnachgiebig penetrierte. Zu sehen, wie sein Zeigefinger langsam in ihrem Hintern verschwand und seine eigenen Bewegungen in ihr zu spüren, gaben ihm beinahe den Rest. Doch der Prinz wollte sehen, wie weit er mit ihr noch gehen konnte.

Vegeta entzog sich ihr, schob ihre Gesäßhälften weiter auseinander und drückte seinen Penis gegen ihr zweites Loch.
Sie zuckte erschrocken zusammen. „Ve-Vegeta... Ich-!“ Panik machte sich in ihr breit.
„Scht!“, ermahnte er sie schroff, beugte sich über sie und schob ihr das Kissen in den Mund. „Ich will keinen Mucks von dir hören, verstanden?“
Sie hatte Angst vor dem, was jetzt geschehen würde, besonders weil sie befürchtete, dass gerade dadurch wieder Flashbacks hochkommen würden. Sie schloss ihre Augen und atmete tief durch. Einen Vorteil hatte das Ganze. Sie wusste genau, was jetzt kommen würde. Sie wusste, wie es sich anfühlen würde. Und sie wusste, dass Vegeta mit Sicherheit mit mehr Bedacht vorgehen würde... Raika verbot sich selbst in diesem Moment mehr darüber nachzudenken. Sie musste funktionieren. Sie musste für Vegeta perfekt sein. Immerhin vertraute sie ihm und sie wollte ihm alles ermöglichen, wonach ihm der Sinn stand.
Raika nickte ihrem Freund zu und gab ihm so das Zeichen, weiterzumachen. Er hatte immerhin darauf gewartet. Gegen ihren Willen oder gegen ihr Einverständnis würde er das niemals machen.

Vegeta richtete sich wieder auf, befeuchtete sein Glied und rieb mit seiner Hand durch ihre Scheide, um ihren Hintereingang so feucht zu bekommen, dass es für sie möglichst angenehm war. Er verstärkte den Griff um ihre Handgelenke erneut und wickelte seinen Schweif fester um diese, sodass sie sich nicht wehren oder wegdrehen konnte. Anschließend drückte er sein Genital gegen ihre Hinterpforte und schob seine Eichel langsam hinein.
Sie stöhnte laut, aber gedämpft in das Kissen. Eine Spur von Angst und Anspannung kroch unbemerkt zurück in ihren Körper. Doch Vegeta schob seine Männlichkeit weiter vorwärts, ließ sie immer tiefer in ihr versinken. Er ließ seiner Freundin keine Zeit, um darüber nachzudenken. Solange er sich bewegte, sah sie Sterne und war gar nicht mehr in der Lage, einen Gedanken zu fassen. Es zog ein bisschen, aber nur, weil ihr Unterbewusstsein noch ein wenig verspannt war, aber mit jedem Stoß wurde es angenehmer. Je mehr er sich bewegte und je feuchter sie auch hier wurde, umso besser wurde es.
Nach kurzer Zeit begann Vegeta schon damit, sich etwas schneller zu bewegen und gab nun auch selbst immer mehr Laute von sich. »Diese Frau wird eines Tages meine Frau und die Königin der Saiyajin!«, schoss ihm durch den Kopf, während er zufrieden feststellte, dass sie alles mitmachte und alles ausprobierte. Er würde mit ihr noch so viel Spaß haben. Nicht nur im Bett, sondern in vielerlei Hinsicht.

Seine Stöße wurden zunehmend intensiver, er stöhnte immer lauter. Auch Vegeta konnte sich nicht mehr viel länger zurückhalten. Sein zweiter Orgasmus bahnte sich schon seit langer Zeit an. Bisher hatte er es unterdrücken können. Aber auch seine Beherrschung fand nun ein jähes Ende.
Ihr roter, mit Striemen überzogener Hintern... Diese Korsage... Ihr Auftritt... Der Geschmack von Blut in seinem Mund... Die Wunde an ihrem Hals... Zu sehen, wie seine Männlichkeit immer wieder komplett in ihrem Hintern versank, wie sie lustvoll aufstöhnte und ihre Augen verdrehte, als würde sie gerade den Orgasmus ihres Lebens haben. All das brachte ihn so sehr in Fahrt, dass er seinen Orgasmus nicht länger hinauszögern konnte.
„Fuuuuuuck! Jaaa!“, stöhnte er laut, atmete schnaubend wie ein Stier, versenkte sein Glied noch ein paar mal tief und hart in ihrem Hintern. Sein Sperma verteilte sich in ihr und endlich löste er seinen Schweif von ihren Handgelenken. Erschöpft keuchend beugte er sich über sie, verteilte einzelne, schwerfällige Küsse über ihrem schweißnassen Rücken, entzog sich ihr und ließ sich schließlich neben sie fallen.

Raika sah ihren Prinzen mit halb geschlossenen Augen an und grinste debil. „Da... Das war großartig! Atemberaubend! Einfach...fantastisch!“, sprach sie schwer keuchend zwischen ihren Atemzügen.
Der Prinz musste erst einmal tief Luft holen und sich beruhigen. Sein Herz hatte so schnell geschlagen, dass er zwischenzeitlich das Gefühl hatte, es würde aus seiner Brust heraus springen. Er konnte ihr noch nicht antworten, strich ihr aber liebevoll eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte sie zufrieden und erschöpft an.

Erst jetzt spürte Raika die Schmerzen, die sich in ihrem Hals ausbreiteten. Sie richtete sich verwundert auf, fasste an die empfindliche Stelle und zuckte leicht zusammen. „Du hast mich markiert?“, fragte sie schließlich und sah ihn mit großen Augen an.
Leicht rot werdend drehte Vegeta seinen Kopf von ihr weg und starrte zur Decke. „Ich hab' mich mitreißen lassen. Nimm... Nimm das nicht so ernst“, erklärte er schnell.
„O...kay...“, hauchte sie verunsichert und musterte ihn genauer. Es schien ihm wirklich unangenehm zu sein. Doch auch, wenn er unüberlegt gehandelt hatte, war sie jetzt markiert. Das hieß, dass jeder andere Saiyajin spüren und riechen konnte, dass sie jemandem gehörte. Vegetas Duft klebte jetzt an ihr und das für immer.
War das die endgültige Entscheidung? Bis eben war sie sich noch völlig sicher gewesen. Immerhin verdankte sie ihm ihr Leben. Aber jetzt... Jetzt gab es keinen Weg mehr zurück.

„Schlaf jetzt... Wir reden morgen darüber, okay?“, schlug Vegeta vor, weil er seiner Freundin sofort ansah, dass sie sich direkt wieder Gedanken machte.
Raika nickte zögerlich und starrte ihn weiterhin teilnahmslos an. Der Prinz legte seine Hand an ihre Schulter und streichelte sanft ihren Arm hinab. Dann richtete auch er sich kurz auf und half ihr aus der steifen Korsage.
„Mach dir keine Gedanken“, brummte er in ihr Ohr, nachdem er sie aus dem lästigen Kleidungsstück befreit hatte und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
Doch Raika konnte nicht anders. Schlagartig kreisten ihre Gedanken um Kakarott und ihr Herz schmerzte vor Sehnsucht. Irgendwann würde sie wieder auf ihn treffen. Vegetas Geruch an ihr wahrzunehmen, würde ihm sicherlich gar nicht gefallen.

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Meike: Tada! *Schweiß von der Stirn wisch* Puh. Das war ein langes Kapitel...
Vegeta: *grinst* Ja, das habe ich wirklich gut gemacht.
Meike: *räuspert sich* Meinst du nicht eher, dass ich das gut gemacht habe? ô.ó
Vegeta: Überlassen wir die Einschätzung doch lieber deiner Leserschaft, die momentan aus einer einzigen Leserin besteht...
Meike: T_T
Vegeta: Hehe. Endlich ist sie still.
Meike: Das kannst du knicken... -.-
Vegeta: *knurrt beleidigt*
Meike: *zu den Lesern* Ich hoffe, dass euch dieses Schmankerl gefallen hat und euch das Wochenende versüßt. :) Was es genau mit der Markierung auf sich hat und wie Goku darauf reagieren wird, wenn er wieder unter den Lebenden weilt, erfahrt ihr demnächst!
Goku: Vorher muss Raika von Vegeta erfahren, dass ich tot bin.
Meike: Du bist ja doch hier. O.ô
Vegeta: *funkelt Goku böse an* Lass das mal meine Sorge sein, Kakarott. Das geht dich einen Scheißdreck an!
Goku: Oh Vegeta. Du wirst es verbocken.
Vegeta: Werde ich ganz sicher nicht!
Goku: Oh doch.
Vegeta: Weißt du was? Fick dich! Du bist tot, also nerv' mich nicht!
Goku: *grinst stumm*
Meike: o.o" Jaaa... Also meine lieben Leser, ich wünsche ein wundervolles Restwochenende und bis nächste Woche! ♡

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt