Doppelte Prägung

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Kapitel 26:

Doppelte Prägung


„So... Du und Raika also?", deutete Radditz an, der nach einem harten und erfolgreichen Training gerade mit seinem besten Freund angestoßen hatte und sich mit ihm ein Bier genehmigte.


Es waren erst ein paar Tage vergangen, seitdem der Prinz etwas unfreiwillig seine neue Geliebte präsentiert hatte und schließlich wurde der Langhaarige wirklich neugierig, wie es denn dazu gekommen war. Dazu hatten sie sich in den Partyraum des Prinzen zurückgezogen und entspannten sich dort nach einem langen Tag gemeinsam an der Bar.


„Was dagegen?", fragte der Prinz mürrisch und nippte an seinem Bierkrug.


„Keineswegs. Dir sollte bewusst sein, dass ich mehr als froh bin, dass du Leekie endlich in den Wind geschossen hast". Vegeta knurrte nur verstimmt, davon ließ sich sein besten Freund allerdings nicht beirren und fuhr unbeschwert fort: „Ich wüsste nur gerne, wie es jetzt so plötzlich dazu kam... Ich meine, vor zwei Jahren hat sie noch darauf bestanden, dass ihr nur Freunde seid und jetzt ist sie auf einmal deine Freundin?"


„Sie ist nicht meine Freundin", zischte der Thronfolger genervt und versetzte das letzte Wort mit Luftgänsefüßchen und einem wirklich angewiderten Tonfall.


Radditz hob dramatisierend eine Hand. „Oh entschuldige bitte. Dein Betthäschen?"


Vegeta sah den Langhaarigen wütend an und verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen. Ihm gefiel es überhaupt nicht, wie Radditz Raika gerade betitelte.


„Wie soll ich sie denn sonst nennen?", fragte der Langhaarige munter weiter.


„Halt einfach deine Schnauze, Radditz!"


„Ist sie deine Mätresse? Deine Geliebte? Ist sie nur ein Zeitvertreib? Oder was genau ist das zwischen euch?", bohrte er unablässig weiter.


„Du sollst deine Schnauze halten!", befahl der Prinz immer ungehaltener.


„Mein Bruder hat dauernd von ihr geschwärmt und ist immer noch am Boden zerstört, auch, wenn er versucht sich mit Training abzulenken. Er hat sich extra für sie eine Rüstung angezogen und ist jetzt noch verbissener dabei, als jemals zuvor. Er hat das Ziel stärker als du zu werden, um sie vielleicht irgendwann zurück zu gewinnen. Das musst du dir mal vorstellen... Der kleine Kakarott". Radditz lachte vergnügt auf und nippte erneut an seinem Bier. „Der will mal ganz groß hinaus und das nur wegen Raika".


„Halt doch endlich mal deine dämliche Fresse, Radditz! Oder muss ich sie dir erst einschlagen?"


„Ich meine ja nur... Die Kleine scheint wirklich etwas Besonderes zu sein, wenn ich sehe, was sie in Kakarott hervorgerufen hat", sprach er schulterzuckend weiter und sah verstohlen zu seinem besten Freund herüber. Irgendwie musste er den Prinzen ja aus der Reserve locken.


Und tatsächlich schnaubte dieser einmal tief durch und rollte genervt die Augen, bevor er endlich anfing: „Sie ist etwas Besonderes, ja. Aber was soll ich dir denn sagen? Ich weiß noch nicht, wohin das mit uns führen wird".


Radditz' Mundwinkel zuckten erfreut nach oben. Er hatte es geschafft, Vegeta zum Reden zu bewegen. „Was stellst du dir denn vor?"


„Ich weiß es nicht, okay?", grummelte Vegeta verstimmt, drehte seinen Bierkrug in seiner Hand hin und her. „Im Moment ist es einfach schön und unkompliziert, so wie es ist".


„Du weißt aber schon, dass dein Vater dir im Nacken sitzt, weil er will, dass du spätestens mit 25 heiratest und anfängst Kinder zu zeugen, damit die Thronfolge gesichert wird?"

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt