Zerrissen

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Kapitel 51:

Zerrissen

Auf dem Planeten Erde waren mittlerweile vier Monate ins Land gezogen. Die Namekianer, die der Explosion ihres Heimatplaneten entgangen waren, hatten die riesige Gartenanlage der Familie Briefs bezogen. Dort fanden sie alles, was sie zum Überleben brauchten. Im Gegensatz zu den Saiyajin, waren die Grünlinge außerordentlich handzahm, wodurch sie ihren Gastgebern keine großen Probleme bereiteten. Zum Beispiel aßen sie nicht, sondern ernährten sich ausschließlich von Wasser. Sie genossen die Vorzüge der großflächigen Anlage und lernten einige Annehmlichkeiten des Lebens auf der Erde kennen. Die Namekianer spielten Golf mit Bulmas Vater, lernten verschiedene Kartenspiele und andere Aktivitäten, um ihre Wartezeit erträglicher zu machen.

Nach dem Verstreichen dieser vier Monate, sollte der friedlichen Monotonie allerdings ein Ende gesetzt werden. Es war an der Zeit, die Dragonballs der Namekianer zu benutzen. Mit dem Einsatz der magischen Kugeln der Erde und dem Wunsch, diejenigen, die Freezer und dessen Leute getötet hatten, wiederzuerwecken, würden nicht nur die Artgenossen der mächtigsten Kriegerrasse, sondern auch die gefallenen Namekianer wiederauferstehen. Aber diese waren immer noch nicht einsatzfähig. Deswegen war es den grünen Aliens Recht, dass Radditz mit einem ihrer Wünsche wieder ins Leben gerufen werden sollte. Immerhin hatten die Saiyajin und auch die Erdlinge so viel für sie riskiert. Da waren sie ihnen etwas schuldig.

Bulma wollte ihren Wunsch gerade ausformulieren, da fiel einem der Namekianer noch etwas sehr Wichtiges ein. „Moment!", rief dieser und trat einen Schritt nach vorne. „Wenn wir den Saiyajin namens Radditz wieder beleben, wird er an genau dem Ort auferstehen, an dem er gestorben ist. Und dieser Ort existiert nicht mehr...".

Die Blauhaarige weitete ihre Augen. „Verdammt! Das habe ich gar nicht bedacht! Klar, Namek ist zerstört worden... Was machen wir denn jetzt?"

Raika grübelte nicht lange. „Ist es nicht irgendwie möglich, den Ort seiner Wiederbelebung zu manipulieren?"

„Theoretisch schon", gab der Namekianer zu. „Wir könnten seine Seele hier her wünschen und ihn dann mit einem weiteren Wunsch wiederbeleben".

„Aber...dann bleibt für euch nur noch ein einziger Wunsch übrig", bemerkte Broly unsicher. Ihm war bewusst, dass den Namekianern dieser eine Wunsch nicht reichen würde, um auf einen neuen Planeten ziehen zu können. Dafür bräuchten sie mindestens zwei.

„Dann müssen wir halt noch vier Monate warten, bis wir umziehen können". Der Namekianer wendete seinen Blick zu der blauhaarigen Erfinderin. „Natürlich nur, wenn es dir und deiner Familie Recht ist".

Bulma winkte schmunzelnd ab. „Ihr seid nicht die ersten Aliens, die wir hier beherbergen und ihr werdet sicher nicht die Letzten sein. Macht euch mal keine Gedanken".

Auch die übrigen Anwesenden nickten einverstanden. Also wünschten sie Radditz' Seele, die Seele seiner Schwester Oniara und die von Tarble zur Erde und anschließend wurde der Älteste von ihnen zum Leben erweckt.

Erschrocken und mit vor Panik weit aufgerissenen Augen erschien der langhaarige Saiyajin direkt vor Bulma, Broly und Raika, die ihn nacheinander stürmisch begrüßten. Schnell war die Situation erklärt. Der beste Freund des Prinzen war nicht zum ersten Mal wiederbelebt worden, daher konnte er sich recht schnell orientieren. Genau deswegen, weil er eben schon zum zweiten Mal im Jenseits ausharren musste, wurde er vorgezogen und vor seinen anderen Artgenossen wiederbelebt.

„Was machen wir jetzt mit dem dritten Wunsch?", fragte Bulma in die Runde.

Raika hatte eine Idee. Ein Impuls in ihr, der sich kaum unterdrücken ließ. Denn es gab etwas, was sie in den letzten vier Monaten mehr vermisst hatte als alles andere. Zögerlich, beinahe schüchtern, trat sie hervor. „Kann Polunga vielleicht...? Kann Polunga Goku und Vegeta wieder herbringen? Sie sind schon so lange weg...".

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt