(K)ein Ort der Entspannung (Teil 2)

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Kapitel 29:

(K)ein Ort der Entspannung (Teil 2)


Raika sah sich in dem geräumigen Zimmer um und streifte sich ihren Brustpanzer ab, da sie diesen auf der Erde ganz bestimmt nicht brauchen würde. Und ohne dieses lästige Ding war es doch gleich viel bequemer. Ihre Rüstung zu Boden fallen lassend, zog sie auch ihre Handschuhe aus und öffnete anschließend die große Glasfront, die zum Balkon hinaus führte. Sie trat über die Schwelle und stellte sie sich an das Geländer, ließ sich den frischen Wind um die Nase wehen. Genießerisch schloss sie die Augen, atmete tief durch und hatte endlich das Gefühl alles loslassen zu können. Die Gedanken an den letzten Auftrag, die Stimmen der schreienden Kinder, die Sorge um den Planeten Erde. All das ließ sie für diesen Moment hinter sich und genoss die friedliche Stille, die nur von dem aufgeregten Zwitschern einiger Vögel durchbrochen wurde.
Vegeta war ihr gefolgt und stellte sich nun dicht hinter sie, legte seine Arme um ihre Taille und küsste sanft die weiche Haut ihres Nackens. Die Jüngere lehnte sich gedankenverloren an ihn und lächelte. Auch der Prinz schien sich entspannen zu können, war endlich wieder zärtlich zu ihr. Irgendetwas musste seine Stimmung gehoben haben. Ob es wirklich an der Verlobung Kakarotts lag, dass er jetzt besser drauf war? Wieder durchzog ein stechender Schmerz Raikas Herz. Sie wollte gar nicht näher darüber nachdenken, dass sie diesbezüglich so konträre Gefühle hatten...

Die untergehende Sonne verriet der Langhaarigen, dass es schon spät war. Raika drehte sich Vegeta um, legte ihre Arme um ihn und drückte ihr Gesicht an seine Brust, während sie ihm leicht über die Schultern strich. „Geht es dir besser?“, fragte sie schließlich, ohne ihren Blick zu ihm anzuheben.
Der Prinz seufzte kurz. „Es ging mir nie schlecht“.
Raika lehnte ihren Oberkörper zurück, sodass sie ihm in die Augen sehen konnte. „Was war denn los in der letzten Zeit?“ Ihr Blick drückte Besorgnis und Mitgefühl aus, was dem Prinzen sichtlich unangenehm war.
„Sieh mich nicht so an!“, forderte er und drehte seinen Kopf zur Seite. Er wollte nicht bemitleidet oder gar umsorgt werden. Er war schließlich kein verdammtes Kleinkind mehr. Immerhin wollte er vor Raika immer stark und stolz wirken. Dass ihn so viele Gedanken und Gefühle beschäftigten, passte einfach nicht in das Bild, was er vermitteln wollte.
„Hat es etwas mit Kakarotts Verlobung zu tun, dass es dir jetzt besser geht?“, harkte die Jüngere gezielt nach. Sie hatte sich schon etwas in der Richtung gedacht, zumindest wirkte er seit diesem Moment deutlich entspannter. Außerdem weitete er gerade jetzt ganz dezent seine Augen und gab ein leises, verärgertes Knurren von sich, als hätte sie ihn ertappt. Auf Raikas Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab. „Bist du etwa eifersüchtig?“
„Schwachsinn!“, stritt er ab, sah immer noch von ihr weg. Doch auf seinen Wangen zeichnete sich ein verräterischer Rotschimmer ab, woraufhin Raika nur noch mehr grinste.
„Jetzt erzähl' schon!“, drängte sie ihn, streckte sich und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
Der Saiyajinprinz seufzte erneut. Sie würde wohl nicht locker lassen, bis sie wenigstens irgendetwas von ihm erfuhr. Seine Bedenken bezüglich seiner familiären Situation wollte er für sich behalten. Aber das mit Kakarott... Ja, das war wohl das geringere Übel. Was hatte diese junge Frau nur an sich, dass er tatsächlich über seinen Schatten sprang und zumindest einen Teil seiner Gefühle preisgab?
„Du gibst ja eh keine Ruhe, bis ich es dir sage“. Der Prinz gab sich endlich geschlagen. Er blickte zurück zu ihrem Zimmer und wieder zu ihr, um ihr anzudeuten, dass er drinnen darüber reden wollte.
Die Jüngere stimmte ihm nickend zu und wollten sich gerade mit ihm von der Dachterrasse abwenden, da hörten sie Bulmas Stimme, die vom Garten aus hoch rief: „Hey ihr beiden Turteltauben! Wollte ihr auch was trinken? Ich habe sehr guten Wein hier!“
Raika und Vegeta sahen sich an und nickten sich gegenseitig zu.

„Geh schon mal rein!“, schlug der Prinz vor, wendete sich von ihr ab und sprang kurzerhand vom Balkon, direkt vor die Füße der Erdlingsfrau, die sich kurz wunderte, dass ausgerechnet er und nicht Raika zu ihr herunter kam. Immerhin kannte sie ihn überhaupt nicht und er hatte auf sie nicht so gewirkt, als hätte er große Lust, sich mehr als nötig mit den Erdlingen zu befassen.  Nichtsdestotrotz hielt sie ihm aber lächelnd eine Flasche Rotwein vor die Nase.
„Was sollen wir denn mit einer einzelnen Flasche?“, fragte er eine Augenbraue hebend. „Gibt es hier nichts Stärkeres?“
„Von Manieren hat Eure Hoheit wohl noch nichts gehört, was?“, spottete die Angesprochene mit entschlossenem Blick, stellte den Wein auf den Gartentisch neben sich und wendete sich ruckartig von ihm ab.
„Was erlaubst du dir eigentlich?“, zischte Vegeta, erbost über diese Frechheit, doch Bulma antwortete gar nicht, sondern ging zielstrebig zurück ins Haus und winkte ihn mit sich. Sie führte ihn zu einem riesigen Regal, welches bis oben hin mit den verschiedensten Likören und Spirituosen gefüllt war.
„Reicht die Auswahl, oder fehlt dem Prinzen noch etwas?“, fragte sie schließlich, stemmte die Hände und die Hüften und präsentierte die üppige Sammlung ihres Vaters.
Auf dem Gesicht des Saiyajinprinzen breitete sich ein zufriedenes Grinsen aus. „Nicht schlecht, Weib“.
„Mein Name ist Bulma, verstanden?“
„Du bist ganz schön mutig für einen Erdling“. Der Thronfolger ging jedoch nicht weiter auf sie ein und schwebte vor dem Regal nach oben, begutachtete die vielen Flaschen und zog schließlich eine heraus, die aussah wie der Whisky, den er von Vegeta-Sai kannte.
„Gläser stehen oben in eurem Zimmer. Ich wünsche viel Spaß“, erklärte die Blauhaarige, nahm ebenfalls eine Flasche Wein aus dem Regal und verschwand damit in dem großen Wohnzimmer des Hauses.
Währenddessen ging der Prinz wieder in den Garten, schnappte sich den Wein, der dort noch auf dem Gartentisch stand und sprang wieder auf den Balkon, der an sein Zimmer angrenzte.

~

Raika hatte es sich in der Zwischenzeit auf dem Bett bequem gemacht, trug nur noch ein einfaches schwarzes Top und eine kurze dunkelblaue Hose aus weichem Stoff. Eigentlich wollte sie fernsehen, doch die menschlichen Unterhaltungsmedien sagten ihr nicht wirklich zu. Enttäuscht von dem Programm schaltete sie einfach das Radio an, entspannte zu der Musik, die aus den Boxen drang. Auch hier dauerte es eine Weile, bis sie einen Sender gefunden hatte, der ihr zusagte, doch als sie schrille Gitarrenriffs und einen treibenden Schlagzeugrhythmus hörte, lächelte sie zufrieden und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen.
Der eintretende Prinz erregte ihre Aufmerksamkeit, da die beiden Flaschen gegeneinander klirrten, als er die Glastür hinter sich zu zog. Er nahm Gläser aus dem Regal neben dem Fernseher und füllte sie mit Rotwein. Eines reichte er der Jüngeren und setzte sich zu ihr aufs Bett. Vorsichtig stießen sie miteinander an und gönnten sich einen Schluck daraus.
Beide weiteten verzückte ihre Augen. „Dieser Wein schmeckt erstaunlich gut!“, bemerkte Vegeta überrascht, schwenkte das Glas hin und her und probierte noch einmal. Anschließend leckte er sich über die Lippen.
„Dagegen schmeckt unser Wein wie abgestandene Pisse“, stimmte Raika ihm zu, stellte dann das Glas ab und sah zu ihrem Artgenossen herüber. „Willst du es dir nicht auch mal bequem machen?“
Der Prinz setzte sein Getränk neben dem Bett auf einem kleinen Nachttisch ab und zog ebenfalls seinen Brustpanzer aus, den er mitsamt seines roten Mantels auf den Boden warf. So fanden auch seine anderen Klamotten nach und nach einen neuen Platz neben dem Bett, bis er nur noch in Boxershorts gekleidet war.
„Besser so?“, fragte er, nachdem er fertig war.
Raika nickte eifrig. „Viel besser!“
Vegeta grinste leicht, rutschte zu ihr und zog sie an der Taille zu sich, sodass er sie leidenschaftlich küssen konnte. Ihre Hände strichen sanft über seine starken Arme und glitten wie von selbst über seine Bauchmuskeln.
Bevor sie den Verstand verlor und sich ihm, berauscht allein von diesem Kuss, vollends hingab, drückte sie ihn von sich weg und sah in sein verwundertes Gesicht. „Du wolltest mir eigentlich noch was erzählen“, klärte sie ihn auf.
Der Prinz schnaufte leicht genervt. Es war ihm wirklich unangenehm. Aber er kannte Raika jetzt schon lange und gut genug, dass sie einfach nicht locker lassen würde. Sie war nicht wie Leekie. Raika war dickköpfig und stur, besonders wenn sie das Gefühl hatte, dass etwas vor ihr verheimlicht wurde.
Also setzte er sich auf und griff nach seinem Weinglas. Nachdem er einen weiteren Schluck daraus getrunken hatte, fing er endlich an zu erzählen: „Du hast nicht ganz Unrecht... Meine Laune hatte in der letzten Zeit tatsächlich mit Kakarott zu tun“.
„Aber warum? Du hast doch gar keinen Grund eifersüchtig zu sein. Ich habe nichts mehr mit ihm zu tun und, dass er hier auftaucht, wusste ich auch nicht“.
„Darum geht es nicht“, widersprach Vegeta. „Du kannst nichts dafür. Es ist einfach so, dass...“. Er schien nach den richtigen Worten zu suchen. Konnte er ihr wirklich sagen, was er und Radditz vermuteten? War das eine gute Idee? Oder würde er damit nur schlafende Hunde wecken?
Raika blickte ihn fragend an, griff nach seiner Hand und drückte diese sanft. „Du kannst mit mir wirklich über alles reden, Vegeta“, ermutigte sie ihn. „Ich will nur, dass du mir nichts verheimlichst“.
Er sah zu ihr herüber. Ihr liebevoller Blick und diese strahlenden, grünen Augen... Es machte ihn schwach. Es ließ ihn zu Wachs in ihren Händen werden. Er konnte ihr einfach nicht widerstehen. Seine Zweifel über Bord werfend, erzählte er weiter: „Vor unserem Flug nach Yondo habe ich mit Radditz geredet. Er wollte wissen, wie das zwischen uns passiert ist auf Romarmi und so...“. Er machte eine rotierende Handbewegung, wollte nicht zu sehr ins Detail. „...und dann haben wir noch über Kakarott und dich gesprochen und...“. Wieder zögerte er und ließ seinen Blick genervt durch den Raum schweifen. Wie er es hasste, über solche Dinge zu sprechen! Er wollte nicht schwach wirken... Aber Raika würde keine Ruhe geben. Außerdem würde es nichts ändern, wenn sie es wusste. Sie wäre weiterhin an seiner Seite und Kakarott würde schon bald eine Erdlingsfrau heiraten.

„Was und?“, harkte sie nach einer Weile nach, in de Vegeta verstummt war.
„Na ja... Radditz ist der Meinung, dass Kakarott...eventuell...auf dich geprägt sein könnte“, sprach er ohne sie dabei anzusehen und trank noch einen Schluck Wein.
Raikas Gesichtsausdruck entglitt völlig. Sie wusste genau, was das hieß. Darüber hatte sie schon in mehreren Büchern gelesen und darüber hatte sie sich schon oft Gedanken gemacht. Auch darüber, dass Vegeta vielleicht auf sie geprägt sein könnte. Und über die Möglichkeit, dass sie selbst auch auf einen der Beiden geprägt sein könnte. Aber sie hatte bisher noch nicht feststellen können, auf welchen der beiden Krieger das zutreffen könnte. Momentan glaube sie, dass sie auf Vegeta geprägt sei, aber die Tatsache, dass Gokus Verlobung sie so verunsicherte war ein schlechtes Omen, oder? All das ließ ihren Kopf schwirren. Und diese Vermutung jetzt auch noch von Vegeta und Radditz zu hören, verschlimmerte ihren Zustand natürlich noch einmal immens. Das machte es so real und fühlte sich unangenehm an.
Wenn Goku wirklich auf sie geprägt war, dann würde er immer wieder versuchen wollen, sie für sich zu gewinnen, es sei denn, sie gingen sich für immer aus dem Weg. War das der Grund, warum er zur Erde gekommen war und nun diese Chichi heiraten wollte? Hatte er es selbst erkannt und wollte Raika so aus seinem Kopf vertreiben? Wollte er ihr absichtlich aus dem Weg gehen?
Raika Herz schmerzte bei diesem Gedanken immer mehr. Das... Das war einfach nicht richtig! Ihr ganzer Körper sträubte sich dagegen. Sie musste ihn aufhalten! Oder? Oder musste sie Kakarott vergessen und sich voll und ganz auf Vegeta konzentrieren? Sie wusste es nicht. Sie fühlte sich hin und her gerissen, als säße sie zwischen den Stühlen.
Sie hatte das Gefühl, als würde diese Erkenntnis ihr Herz in zwei Hälften zerreißen. Die eine Hälfte, die für Goku schlug und die Andere, die einzig für Vegeta existierte...

Sprachlos griff auf die Jüngere nach ihrem Weinglas und führte sich einen großen Schluck die rote Flüssigkeit zu Gemüte. Noch eine Weile herrschte unangenehme Stille, bis Raika schließlich fragte: „Und du?“
„Was soll mit mir sein?“
„Bist du auch...auf mich geprägt?“, wollte sie zögerlich wissen.
Nickend und mit leicht verfärbten Wangen sah der Prinz sie an. „Ja, ich denke schon...“.
Die Kriegerin lächelte, stellte ihr Glas ab und kuschelte sich an den nackten Oberkörper Vegetas. „Das ist das Einzige, was zählt!“ Sie schloss ihre Augen und versuchte ihre Gefühle herunter zu schlucken.
„Kakarott wird uns nicht mehr in die Quere kommen“, versprach der Ältere und legte einen Arm um sie.
Sie genoss seine Nähe, seine Wärme, seine Stärke und war glücklich darüber, dass er offensichtlich mehr in ihr sah, als nur eine Affäre. Wenn er wirklich auf sie geprägt war, bedeutete das, dass sie von jetzt an für immer zusammen blieben. Diese Vorstellung gefiel ihr. Ihr Herz raste vor Glück und trotzdem spürte sie tief in sich diese seelischen Schmerzen. Mit dem Wissen, dass auch Kakarott auf sie geprägt war, machte alles einen Sinn. Auch sein übergriffiges Verhalten konnte sie sich dadurch erklären.
Aber er blieb für sie unerreichbar. Er hatte sich entschieden einen Erdling zu heiraten. Und wenn er jetzt wirklich hier auf der Erde bei dieser Chichi blieb, konnte sie mit Vegeta wirklich glücklich werden. Sie musste sich gar nicht entscheiden. Ihr war die Entscheidung abgenommen worden. Und so war es doch völlig in Ordnung...
Nur, wenn Goku nicht auf der Erde bleiben, sondern eines Tages nach Vegeta-Sai zurückkehren würde, würde es in einem ewigen Konkurrenzkampf um sie enden. Und das musste sie um jeden Preis vermeiden. Sie wollte nicht zwischen den Stühlen sitzen. Sie wollte nicht, dass einer der Beiden sein Leben gab. Und bei der derzeitigen Lage, wäre Vegeta auf jeden Fall der, der lebend aus einem Kampf mit Goku hervorgehen würde...

Je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass sie Goku nicht verlieren wollte. Sie wollte nicht, dass er in einem Zweikampf mit Vegeta sterben würde. Aber sie wollte auch nicht, dass er hier auf der Erde blieb und sie sich nie wieder sehen würden. Dafür war er ihr einfach zu wichtig!

Raika wollte ihr Gedankenchaos beenden und sich darauf konzentrieren, was ihr Herz ihr sagte. Und in diesem Moment rief ihr Herz überdeutlich nach dem Prinzen, an dessen Brust sie sich geschmiegt hatte und dessen Herzschlag sie lautstark hören konnte. Es war das Richtige, bei Vegeta zu bleiben. Sie musste diese Gefühle und Gedanken an Kakarott nur endlich hinter sich lassen.
Sie richtete sich auf, sah in das ernste Gesicht Vegetas und küsste ihn innig. Damit würde sie sich ablenken und auf andere Gedanken kommen können. Er erwiderte den Kuss, beugte sich über sie und drückte sie in die Matratze, zwang sie so in eine liegende Position. Sich lösend blickte er sie gierig an, schob mit einer Hand ihr Top nach oben, drückte seine Lippen auf ihren Hals, biss leicht hinein und ließ seine Hände über ihren bebenden Körper gleiten.

~

Eine Woche später hatten die beiden Saiyajin gerade gemeinsam an den Esstisch der Familie Briefs gesetzt, um ein ausgedehntes Frühstück zu sich zu nehmen. Bulmas Vater hatten sie in der ganzen Woche kaum gesehen. Er hatte sich die meiste Zeit in seinem Labor eingeschlossen und arbeitete emsig an einer Lösung, um den Standort der Erde in irgendeiner Weise zu verschleiern und sie somit zu schützen. Die Mutter der Erfinderin war hauptsächlich damit beschäftigt zu kochen und die außerirdischen Gäste zu bewirten. Das allein war schon eine tagesfüllende Aufgabe.
„Ist eigentlich ganz nett hier, oder?“, fragte Raika den Prinzen leise, während sie sich zu ihm herüber beugte. „Könnte man als Sommerresidenz nutzen“.
„Wenn dieses Menschengewürm nicht wäre...sicherlich“, stimmte er ihr zu und grinste sie böse an.
Er wusste genau, dass sie es mochte, wenn er sie so ansah. Doch sein Blick wurde augenblicklich weicher, als ihm ihr markanter Duft in die Nase stieg. Raika erkannte die Veränderungen in seiner Mimik sofort und setzte sich wieder gerade hin.
„Nicht, dass du auf dumme Gedanken kommst“, stichelte sie schmunzelnd und zwinkerte ihm zu. Ihr war bewusst, dass sich Sex in den nächsten Tagen nur schwer vermeiden ließ, wenn sie in Hitze war. Eigentlich war es sogar vorprogrammiert, aber in unmittelbarer Nähe der Menschen war es ihr irgendwie unangenehm. Immerhin waren sie auf deren Hilfe angewiesen, da konnte sie ja schlecht ihre Gastfreundschaft ausnutzen und sich niederen Gelüsten hingeben. Wer konnte schon sagen, wie die Familie Briefs darauf reagieren würde? Es war nicht so, dass Raika und Vegeta in der letzten Woche enthaltsam gewesen wären, aber... Nun, wenn Raika in Hitze war, ging es deutlich heftiger zur Sache, was die Beiden nicht wirklich kontrollieren konnten. Und die 18-Jährige hatte nicht unbedingt vor, das ganze Haus daran teilhaben zu lassen.
„Warum denn nicht? Schadet doch niemandem“, entgegnete Vegeta, der sie schon beinahe mit seinen Blicken auszog.
„Du weißt, dass wir uns hier zurückhalten müssen...“. Die Langhaarige hob ihre Augenbrauen und presste ihre Lippen auseinander. Ihre Augen huschten nach links. Bulma war in ihr Blickfeld getreten und näherte sich. „Später...“, wisperte Raika noch schnell und stupste den Älteren mit ihrem Fuß unter dem Tisch an, um ihn zur Ruhe zu ermahnen. Zumindest war es ihr in der letzten Woche gelungen, sich gedanklich ein Stück weit von Kakarott zu distanzieren.

Bulma ließ sich schnaubend mit einer Tasse Kaffee am Tisch nieder. „Morgen“, murmelte sie schlaftrunken und rührte mit einem kleinen Löffel in ihrer Tasse. Anschließend gähnte sie herzhaft.
Die Saiyajin erwiderten darauf nichts, nur ein dezentes Grummeln drang durch ihre Lippen, während sie sich die Teller befüllten und anfingen zu essen. Nach einer Weile fragte Raika, die sich gerade ein Brötchen schmierte: „Wie lange wird es noch dauern?“
Die Blauhaarige schlürfte genüsslich ihren Kaffee und antwortete: „Wir sind in den letzten Zügen. Die Berechnungen sind wirklich komplizierter als erwartet. Aber ich denke, dass wir heute oder morgen fertig werden“.
Der Prinz nickte nur. Er war wirklich positiv überrascht, zumindest von dieser Erdlingsfamilie. Sie waren außerordentlich intelligent und fleißig. Als Techniker wären sie sicherlich gut zu gebrauchen. Doch solch ein Lob würde er natürlich niemals laut aussprechen. „Wie sieht es mit den Kapseln aus?“, fragte er stattdessen.
Raika und Vegeta hatten vor einigen Tagen ihre Raumkapseln hier her geschafft, da Bulma sich für ihre Konstruktion interessierte und ein eigenes Raumschiff entwickeln wollte. Außerdem hatten sie und ihr Vater direkt ein paar nützliche Ideen, die den Saiyajin bei ihrem Training helfen sollten.
Bulma stellte stolz grinsend ihre Tasse ab. „Kommt nach dem Frühstück einfach mal nach draußen. Ihr werdet sicherlich überrascht sein!“

Raika und Vegeta wechselten erstaunte Blicke, beendeten schnell ihre Mahlzeit und folgten der Erfinderin in den Garten. Dort stand ein Raumschiff, welches von der Form her, den Kapseln nachempfunden war, doch es war viel größer und konnte, nach den Aussagen von Bulma, bequem sechs Personen beherbergen. Im Gegensatz zu den kugelförmigen Kapseln, hatte dieses Schiff mehrere Standfüße, es konnte also landen, ohne einen Krater auf der Oberfläche des Zielplaneten zu hinterlassen. Außerdem war die Außenhölle mit dem Logo der Capsule Corporation versehen.
Die Blauhaarige drückte auf einen Knopf an der Seite und öffnete so die Luke. Direkt stieg sie ein und wurde von den kritischen Blicken der Außerirdischen verfolgt. Sie kamen in einen großen, offenen Raum mit roten Kacheln, in dessen Mitte eine Kontrolleinheit stand.
„Unten sind drei Doppelschlafzimmer, ein Bad, eine kleine Küche und ein Vorratsraum – eben alles, was man zum Leben braucht... Aber hier seht ihr direkt das Wichtigste“, erklärte Bulma und ging zur Mitte des Raumes, legte eine Hand auf die zylinderförmige Steuerungseinheit. „Hier könnt ihr künstliche Schwerkraft erstellen. Auf bis zu 100G könnt ihr sie bislang erhöhen. Ich dachte mir, dass das für eure Trainingszwecke sicherlich sinnvoll sein könnte“. Sie deutete auf den Regler, an dem sich die Gravitation erhöhen ließ.
Verdutzt hob Vegeta eine Augenbraue. „Das will ich sehen!“
„Moment... Dafür muss hier raus, sonst werde ich noch zerquetscht“, rief die Erfinderin schnell und verließ das Raumschiff, nachdem sie den Saiyajinkriegern erklärt hatte, wie sie die Schwerkraft einstellten.

Als die Tür verschlossen war, stellte Vegeta die Gravitation auf 50G, was in etwa der doppelten Anziehungskraft ihres Heimatplaneten entsprach. Beide Krieger zuckten heftig zusammen, wurden in die Knie gezwungen, hielten sich mit großer Mühe gerade noch aufrecht.
„Genial!“, rief der Prinz euphorisch. Obwohl ihm der Schweiß auf der Stirn stand, konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Das würde sein Training deutlich effizienter machen, selbst wenn er alleine trainieren musste. Er begann sogleich mit Dehnübungen und lief langsam durch den Raum, um sich an diese Schwerkraft zu gewöhnen.
Raika nickte ihm zustimmend zu. „Endlich können wir die Flugzeit sinnvoll nutzen, anstatt monatelang in einer winzigen Kapsel zu hocken!“
Diese Erfindung würde alles verändern! Würde die Familie Briefs diese Schwerkraftgeneratoren in alle Raumschiffe und eventuell sogar in den Trainingsraum im Palast einbauen...das würde ihr Training um Einiges beschleunigen, sie würden immer schnellere und größere Sprünge in ihrer Kampfkraft machen. Das war wirklich wie die Ziehung des Hauptgewinns!
Ihre Bewegungen wurden von Minute zu Minute flüssiger. Sie spürte zwar, wie sehr es ihren Körper anstrengte, doch das war jetzt genau das Richtige. Endlich konnte sie sich mal wieder auspowern, ohne Angst haben zu müssen, etwas kaputt zu machen. Die Erde war doch recht fragil.

~

Nach etwa acht Stunden verließen die beiden Saiyajin das Raumschiff. Raika streckte ihren verschwitzten Körper und ging auf die Erfinderin zu, die ihnen bereits entgegen kam.
„Und?“, fragte Bulma neugierig.
„Der Wahnsinn! So können wir unser Training optimieren“, antwortete die Schwarzhaarige mit einem breiten, aber erschöpft wirkendem Grinsen.
„Geht da noch mehr? Ich denke, 100G sind ziemlich schnell ausgereizt“, wollte der Prinz wissen.
„Ähm... Noch mehr? Ich bin nicht ganz sicher, aber das geht bestimmt. Aber es wird eine Weile dauern, bis ich einen besseren Schwerkraftgenerator entwickelt habe“, erklärte die Erfinderin und neigte grübelnd ihren Kopf zur Seite. „Wisst ihr was? Ich komme einfach mit zu eurem Planeten! Dann kann ich dort eure übrigen Kapseln verbessern und gemeinsam mit eurem Technikteam an noch leistungsfähigeren Generatoren arbeiten“, schlug sie vor und zwinkerte den Kriegern zu.
Raika sah Vegeta fragend an, der allerdings nur mit den Schultern zuckte und antwortete: „Mir soll's egal sein. Du musst dich aber als unsere Gefangene ausgeben. Du weißt ja, dass dieser Planet eigentlich gesäubert werden sollte“.
Bulma nickte zustimmend. Das hatten sie ihr in den letzten Tagen genauer erklärt. Daher hatte sie auch an einer Trainingsmethode für die beiden Krieger getüftelt, damit sie früher oder später diesen Tyrannen Freezer besiegen und sich aus dessen Knechtschaft befreien konnten.

Die beiden Krieger wollten sich gerade abwenden und ins Haus gehen, da ging plötzlich ein Ruck durch sie hindurch. Ruckartig wendeten sie ihre verengten Blicke zum Himmel.
„Was ist los?“, fragte die Erdlingsfrau besorgt, die diese Reaktion von ihren menschlichen Freunden kannte. Eine Gefahr näherte sich.
„Ich spüre eine sehr starke Energie, die gerade auf der Erde gelandet ist“, erklärte Raika. Was ging hier nur vor? Das war  keine ihr bekannte Aura. Wer zur Hölle war das? Waren sie doch nicht unbemerkt von Yondo entkommen? Aber diese Energie passte weder zu Leekie, noch zu Nappa. Es war ganz sicher kein Saiyajin. Oder hatten sie noch jemanden auf sie angesetzt?
„Aber wer auch immer da gelandet ist... Den könnt ihr doch sicher aufhalten. So stark wie ihr, ist derjenige bestimmt nicht!“
„Das ist Kiwi!“, erkannte Vegeta und knurrte aufgebracht. „Seine Kampfkraft ist in etwa so hoch wie meine“. Im nächsten Moment erhob sich der Krieger schon vom Boden und schoss in die Richtung, in der er die Kampfkraft geortet hatte.
Raika warf noch einen kurzen Blick zu ihrer menschlichen Freundin. „Das wird schon. Wir kriegen das hin!“, versprach sie und folgte dem Prinzen in Höchstgeschwindigkeit.
Besorgt sah die Erfinderin den beiden saiyanischen Kriegern hinterher. Für sie war es kein gutes Zeichen, wenn Raika einen solchen Gesichtsausdruck hatte. Sie war sonst so unerschrocken und mutig, doch hier war auch in ihren Augen eine Spur von Sorge zu erkennen. Da wartete also wirklich ein Feind, der diesen beiden starken Kämpfern Sorge bereitete. Die Blauhaarige wünschte ihnen Glück und drückte ihnen die Daumen. Mehr konnte sie in diesem Moment nicht für sie tun. Selbst die Kämpfer von der Erde würden hier wohl keine große Hilfe sein.

~

Raika und Vegeta kamen wenig später an einem freien Feld an, in den ein tiefer Krater gerissen worden war. Der typische Krater, der von den Raumkapseln verursacht wurde. Sie waren also an der richtigen Stelle.
»Was geht hier nur vor? Warum ist er hier?«, fragte sich Vegeta und landete mit Raika ein wenig Abseits. Sie löschten ihre Auren und gingen in Deckung, um erst einmal zu beobachten, was geschah.
Nur kurz nach ihnen landete auch Kakarott in der Nähe, gefolgt von Kuririn und Tenshinhan. Sogar Piccolo wollte dieses Schauspiel nicht verpassen.
„Was zur Hölle machen die denn alle hier?“, zischte die Saiyajin leise. „Die rennen alle blind in ihr Verderben!“
Immerhin schienen sie alle so klug zu sein, ihre Ki-Signaturen zu verbergen und sich versteckt zu halten. Trotzdem hielt Raika es für keine gute Idee, dass sie hier waren. Gegen Freezers Gefolgsmann hatten sie wirklich nicht den Hauch einer Chance. Aber aufhalten ließen sie sich wohl nicht.

Kiwi, ein Alien mit lilafarbener Haut und einem fischähnlichen Gesicht, stieg aus dem Krater, drückte auf seinen Scouter und sah sich skeptisch um. Die vielen kleinen Energien ließen ihn knurren. „Von wegen, ein paar starke Namekianer! Hier ist alles voll von diesem jämmerlichen Menschenabschaum!“
Son Goku trat aus seinem Versteck hervor und stellte sich ihm mutig entgegen. Ihm war zwar bewusst, dass dieser Gegner deutlich stärker war als er selbst, doch er wollte nicht untätig zusehen, wenn dieser den Planeten bedrohte, auf dem er aufgewachsen war. „Hey du! Verschwinde von hier, oder es wird gleich ungemütlich!“
Kiwi lachte und tippte auf seinen Scouter. „Eine Kampfkraft von fünf, wie süß“, sprach er, besah sein Gegenüber dann erst richtig und entdeckte den Schweif. „Moment mal... Du bist ja ein Saiyajin! Was soll das? Warum trägst du deine Rüstung nicht? Identifiziere dich!“
„Mein Name ist Son Goku, ich bin hier auf der Erde aufgewachsen und werde sie beschützen!“, erwiderte dieser und begab sich in Kampfstellung, ließ seine Kampfkraft angespannt nach oben schnellen.
„Oho, du kannst also deine Kampfkraft regulieren“, bemerkte der Alien und beobachtete die ansteigende Anzeige, die schließlich bei 1984 stehen blieb. „Erbärmlich!“
„Kakarott! Mach, dass du weg kommst!“, schimpfte Raika ernst, kam aus ihrer Deckung und stellte sich zu ihm. „Kiwi ist zu stark für dich! Das regeln Vegeta und ich!“
Als hätte er auf dieses Stichwort gewartet, kam auch der Prinz dazu, funkelte erst Kakarott, dann Kiwi mit mörderischem Hass in seinem Blick an.
Jedoch sah Goku es nicht ein, zu verschwinden. Ihm war zwar bewusst, dass Raika und Vegeta sicherlich bessere Chancen gegen diesen Gegner hatten, aber er wollte ihnen wenigstens helfen. Immerhin wollte die Erde, die Menschen und seine Freunde beschützen. So blieb er neben den Elitekriegern stehen, lockerte jedoch seine Haltung wieder.

„Da suche ich nach zwei Saiyajin und finde sogar drei“, lachte Kiwi weiter.
„Verkneif' dir die dummen Sprüche, Fischgesicht!“, zischte Vegeta, der seine Arme vor der Brust verschränkte. „Was willst du hier?“
„Ich bin hier, um euch alle wegen Hochverrats festzunehmen! Lord Freezer wird dann über euer baldiges Ableben entscheiden“, erzählte er, während die Erdlinge und der Namekianer ebenfalls hervor traten und sich hinter den Saiyajin aufstellten. Abschätzig musterte der Alien die dazugekommenen Gestalten. Mit einem süffisanten Grinsen fuhr er fort: „Wie ich sehe, habt ihr den Auftrag nicht erwartungsgemäß erfüllt und Falschaussagen getroffen“.
„Guter Witz, Kiwi! Ich bin der gottverdammte Prinz – du kannst mich nicht festnehmen!“, zischte Vegeta. „Darüber entscheidet immer noch mein Vater“.
„Ach Vegeta“, sprach Kiwi gelassen. „Dieser Befehl kommt von deinem Vater höchstpersönlich!“
„WAS?! Du lügst!“, warf der Prinz seinem Gegenüber verärgert vor, der allerdings nur den Kopf schüttelte.
„Ich würde dir ja empfehlen, deine restlichen Teammitglieder danach zu befragen. Aber unsere Informationen haben wir freundlicherweise von Nappa und Leekie erhalten. Na ja... Broly und Radditz hingegen...“. Sein Grinsen nahm eine unheilvolle, wahrhaft bösartige Note an. „Sie wurden bereits exekutiert!“
„WAS?!“ Raika und Vegeta entglitten die Gesichtszüge. Deswegen hatten sie sie nicht erreichen können! Deswegen wusste Kiwi auch überhaupt erst wo sie sich aufhielten! Deswegen war er ihnen gefolgt!

„Ähm... Was genau heißt 'exekutiert', Kuririn?“, fragte Goku seinen besten Freund von der Erde, der ihm daraufhin erklärte: „Das heißt, dass sie getötet wurden...“.
Gokus Blick verfinsterte sich augenblicklich. Radditz war vielleicht nicht der netteste Kerl in diesem Universum, aber er war sein großer Bruder und er hatte ihn in den vergangenen Jahren wirklich lieb gewonnen. Ebenso wie Broly, mit dem er sich immer gut verstanden hatte.
„Du mieses Schwein hast meinen Bruder getötet!“, knurrte der Saiyajin von der Erde und powerte sich wutentbrannt auf. „Das... Das wirst du mir büßen!“ Um ihn herum lösten sich kleine Steine vom Boden, die durch die Luft wirbelten. So wütend hatten seine Freunde Goku lange nicht gesehen. Diese todernste Miene hatte er zuletzt aufgelegt, als Kuririn gestorben war.
Im nächsten Moment sprang der 18-Jährige schon auf den außerirdischen Angreifer zu und verpasste ihm einen kräftigen Schlag in die Magengrube. Kiwi sackte kurz zusammen, richtete sich aber direkt wieder lachend auf und schlug Kakarott mit einem einzigen Fausthieb in eine nahe gelegene Felsgruppe, in der er bewusstlos liegen blieb.

Raika schaltete sofort. „Kuririn, kümmere dich um Goku! Ich hole magische Bohnen!“, schrie sie und eilte noch im selben Moment davon. Sie war immerhin die Schnellste von ihnen und wusste genau, wo sich der Quittenturm befand. Sie musste sich jetzt wirklich beeilen, damit Goku nicht auch noch starb.
Unterwegs machte sie sich heftige Vorwürfe. Hätte sie ihre Teamkollegen nur nicht im Stich gelassen, dann wären sie jetzt vielleicht noch am Leben. Hätte sie doch nur auf ihr Bauchgefühl gehört, als sie Broly nach der Landung nicht erreicht hatte... Verfluchte Scheiße! Das würde sie sich niemals verzeihen! Es war doch klar gewesen, dass dieser Leekie überhaupt nicht zu trauen war. Sie hätten sie gar nicht mehr auf Missionen mitnehmen dürfen! Spätestens als Nappa auch noch ins Team gekommen war, hätten sie misstrauisch werden und abbrechen müssen! Leekie hatte sie alle verraten und war nun sogar für den Tod von Radditz und Broly verantwortlich. Das würde sie ihr niemals verzeihen. Raika konnte Leekie noch nie sonderlich gut leiden, aber jetzt verspürte sie das erste Mal wirklich ehrlichen Hass auf sie.
Zumindest hatten sie noch die Dragonballs... Hoffentlich würden sie Kiwi schnell besiegen und ihre Freunde wieder lebendig machen können.
Knurrend erhöhte sie ihr Tempo und verschwendete keine weitere Sekunde.

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Vegeta: Und damit ist Kakarott der nächste, der stirbt.
Goku: Was?! Nein! Ich bin noch nicht tot!
Vegeta: Die Betonung liegt auf dem Wörtchen "noch". Was für ein Weichei geht nach einem einzigen Angriff von Kiwi k.o.? *schnauft genervt*
Goku: Hey! Du bist gemein! Du wirst dich sicherlich auch nicht viel besser schlagen!
Vegeta: Oh doch!
Goku: Garantiert nicht!
Meike: Jungs! Ruhe! -.- Ist ja echt nicht auszuhalten mit euch!
Vegeta: Tze, wir können auch gerne wieder gehen.
Meike: Ich habe nicht darum gebeten, hier zu sein. Mir soll's egal sein...
Goku: Aber den Lesern gefällt es. Also ich bleibe!
Vegeta: Wenn dieses Spatzenhirn bleibt, bleibe ich auch. Immerhin muss ihn jemand dazu bringen zu schmollen..
Goku: Hey! Das ist wirklich gemein, Vegeta! :(
Vegeta: Hehe. Dein psychischer Untergang ist mein Sieg. *grinst*
Meike: Wie schön, dass ihr euch so lieb habt.
Goku: Ich habe kein Problem mit Vegeta. Ich mag ihn sogar eigentlich.
Meike: Und genau DAS ist das Problem.
Goku: Das verstehe ich nicht.
Meike: Und das ist das zweite große Problem... *seufzt* Okay, ich beende das jetzt hier, meine lieben Leser. Wie wird wohl der Kampf gegen Kiwi weiter gehen? Wird Goku sterben, oder schafft Raika es rechtzeitig magische Bohnen zu besorgen? Es bleibt spannend! Bis nächste Woche und bleibt gesund. ♡

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt