Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️]

74. Raika gegen Leekie

Kapitel 74:
Raika gegen Leekie

Maniok verschränkte die Arme vor der Brust und ließ sich leicht grinsend zu Boden sinken. Er wollte seiner Schwester nicht im Wege stehen, wenn sie sich in einen Kampf mit Raika stürzte. Darauf wartete sie immerhin schon viele Jahre. Und endlich war der Tag gekommen, an dem sie Rache an ihrer Rivalin nehmen konnte. Wäre Raika nicht gewesen, hätte Leekie längst den Thron bestiegen und wäre nun Königin der Saiyajin. Leekie dachte schon seit vielen Jahren voller Zorn und Hass an ihren Kampf gegen Raika. Und endlich hatte sie die Möglichkeit und die Fähigkeiten, es mit ihrer Konkurrentin aufzunehmen. Da wollte sich C17 wirklich nicht einmischen oder zwischen die Fronten geraten.

Broly zog sich mit einem mulmigen Gefühl ebenfalls zu seinen Teamkameraden zurück. Eigentlich wollte er seine Schwester im Geiste nicht alleine kämpfen lassen. Aber sie hatte Recht. In diesem Zustand war er wirklich keine große Hilfe mehr.
Neben Radditz angekommen, atmete er ruhig aus, wodurch sich die hellgrüne Aura um ihn herum auflöste. Erst jetzt, als er sich das erste Mal ein kleines bisschen entspannte, bemerkte er, wie schwer seine Verletzungen wirklich waren. Schmerzerfüllt kniff er seine Augen zusammen und sog scharf die Luft ein, während er an seinen rechten Oberarm griff. Dieser schien gebrochen zu sein und blutete stark.
„Ha...haben...“. Broly keuchte und verzog sein Gesicht aufgrund der Schmerzen, die seinen Körper durchströmten. „...haben wir noch...magische Bohnen?“
Der Langhaarige rutschte näher an seinen Teamkollegen heran und stützte ihn, da er drohte in sich zusammen zu sacken.
Zeitgleich schüttelte er seufzend seinen Kopf. „Hast du noch welche, Oniara?“
Die Blinde hatte es mittlerweile geschafft, sich in eine sitzende Position aufzurichten und griff sofort an den roten Gürtel ihres Kampfanzuges. Doch das dortige Säckchen, in dem vor dem heutigen Kampf noch vier oder fünf magische Bohnen waren, war leer.
Enttäuscht seufzte sie und antwortete: „Nein... Es ist nichts mehr da...“.
„Verflucht...“, murmelte Broly. „In diesem Zustand... Ich kann mich kaum bewegen... Wie sollen wir hier weg kommen...? Wäre Kakarott nur hier... Er könnte uns aus der Schussbahn bringen“.
Sein Blick glitt gemeinsam mit dem seines langhaarigen Teamkameraden nach oben. Ihre Hoffnung lag nun auf Raika, die, wenn sie ehrlich waren, zwar sehr motiviert, aber körperlich nicht so wirkte, als würde sie ihre Feinde einfach so besiegen können.

~

Raika fixierte unterdessen ihre Gegnerin, die vor ihr in der Luft schwebte, mit einem wütendem Gesicht. Wohingegen Leekie weiterhin überheblich grinste, ihren Auftritt absolut nicht ernst zu nehmen schien.
Die Jüngere spannte ihre Muskeln erneut an und stürmte auf C16 zu, die, kurz bevor die herannahende Faust sie erwischen konnte, ihren Blick verengte und sich in einen Supersaiyajin verwandelte.
Höchst verwundert riss Raika ihre Augen auf. Sie hatte ja mit allem gerechnet, aber damit? Wie zum Teufel war es ihr gelungen diese Transformationsebene zu erreichen? Wurde das durch ihre Veränderung zu einem Cyborg möglich?
Spielerisch fing Leekie ihre Faust ab und grinste breiter, aufgrund des verdatterten Gesichtsausdruck der Kleineren. Ruckartig zog sie ihre Rivalin zu sich und verpasste ihr prompt eine heftige Kopfnuss.

C16 ließ die Kleinere los und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Na, Raika? Überrascht?“
Die Jüngere erwiderte nichts. Sie verengte nur ihren Blick und unterdrückte ein Knurren. Es war wohl nicht gerade ratsam ihre Gegnerin zu unterschätzen. Sie dürfte sich nicht noch einmal so überrumpeln lassen. Den Schmerz auf ihrer Stirn nahm sie kaum wahr.
Leekie senkte ihren Blick. Ihre Augen hüpften aufgeregt über den Körper ihrer Kontrahentin. Ihr Lächeln verschwand nachdem sie sie näher inspiziert hatte.
„Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, dass Vegeta dir immer noch hinterherrennt... Und dieser Kakarott offensichtlich auch. Der gesamte Planet kennt mittlerweile deinen Namen, wegen dieser Geschichte... Dabei hast du dich wirklich gehen lassen...“.
Raika schloss ihre Augen und atmete tief durch, um nicht sofort die Beherrschung zu verlieren. Währenddessen verkrampfte sich ihr gesamter Körper.
„Ich meine, sieh dich doch mal an! Du siehst aus, als wärst du gerade eben erst vom OP-Tisch gehüpft. Überall diese Narben...“.
„Halt deine Schnauze...“, knurrte die Jüngere gefährlich. Eine pochende Vene trat an ihrer Schläfe hervor. Sie hatte wirklich keine Geduld für eine Diskussion. Vor allem nicht mit ihr und vor allem nicht über diese Thematik.
„So was von ungepflegt... Also ich würde dich nicht einmal mit der Kneifzange anfassen!“
Ihre Augen aufreißend, fixierte Raika die Supersaiyajin vor sich schnaubend. „Na fein! Deine Meinung interessiert mich nur leider herzlich wenig! Und deine Drecksgriffel will ich eh nicht in meiner Nähe wissen!“
„Wie ordinär... Und so etwas will Königin werden?“
„Im Gegensatz zu dir, lege ich keinen Wert auf irgendwelche Titel oder Privilegien! Du hast einfach keine Ahnung, Leekie! Du weißt überhaupt nicht, was alles passiert ist!“, fauchte Raika ihr entgegen. So langsam platzte ihr wirklich der Kragen. „Aber warum diskutiere ich eigentlich mit dir? Kann ich dir jetzt endlich dein vorlautes Maul stopfen?!“