Veränderungen

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Kapitel 9:

Veränderungen




Nachdem Raika mit Vegeta die restlichen Details bezüglich ihrer neuen Mission besprochen hatte, machte sie sich direkt auf den Weg in ihr Quartier und packte die nötigsten Sachen zusammen. Der Prinz hatte ihr berichtet, dass sie mit den kleinen Raumkapseln fliegen würden, also hatten sie nicht viel Platz für Gepäck. Ein Rücksack mit einer Wechseluniform, Unterwäsche und einigen wenigen Badezimmerutensilien musste reichen. Raika war so aufgeregt, dass sie sich mit das Packen in wenigen Augenblicke erledigt hatte.


In Windeseile flog sie daraufhin zur Behausung von Radditz und seiner Familie. Raika und Oniara sollten heute schon aufbrechen, um keine Zeit zu verlieren. Immerhin war der Planet Erde weit weg von Vegeta-Sai, alleine der Flug dorthin würde fast ein halbes Jahr dauern. Die junge Saiyajin war richtig euphorisch. Genauso sehr wie bei ihrem ersten Auftrag, aber dieses mal würde ihre Vorfreude nicht gedämpft werden, weil Paragus sie definitiv nicht begleiten würde. Diesmal würde sie keinen Fehler machen und ihre Aufgabe gewissenhaft erfüllen! Vor lauter Freude flog Raika auf ihrem Weg so schnell sie konnte, drehte sich um die eigene Achse und genoss den kräftigen Wind, der um ihren Körper strömte. Lächelnd schloss sie die Augen und spürte, wie ihre langen Haare umher tanzten und die Spitzen ihre Taille kitzelten. Die Sorgen um ihre Herzschwäche war vollkommen verflogen.



In Rekordzeit war sie am Haus ihres Teammitgliedes angekommen und klopfte an die Tür. Sie war doch etwas mehr außer Atem, als sie es erwartet hatte. »Verdammt, ich muss es wohl wirklich langsamer angehen lassen...«, schoss ihr durch den Kopf. Zum Glück war ihre Kampfkraft bei diesem Auftrag eher weniger gefragt. Sie war einfach nur froh, dass sie dennoch ihre Kompetenz unter Beweis stellen konnte und dass Vegeta eine andere Mission für sie herausgesucht hatte. So kam sie sich zumindest nicht nutzlos vor. Denn der Prinz hatte Recht... Würde sie die nächsten Monate ohne Aufgabe auf diesem Planeten versauern, würde ihr unter Garantie langweilig werden. Nicht auszumalen, welcher Frust sich in ihr ansammeln würde. Aber darum musste sie sich keine Gedanken mehr machen.



Radditz' kleine Schwester öffnete die Haustür und begrüßte ihr Gegenüber freudig. „Hey Raika! Komm bitte rein".


„Hallo Oniara". Die Ältere trat ein und stellte der Blinden direkt wieder eine Frage: „Woher zum Teufel wusstest du, dass ich es bin?"


Die Kleinere lächelte und tippte sich auf die Nase. „Dein Geruch. Den habe ich mir bei unserem ersten Aufeinandertreffen eingeprägt".


„Wahnsinn!" Raika war wiedermal beeindruckt von der Kurzhaarigen. Sie selbst hatte schon einen sehr ausgeprägten Geruchs- und Hörsinn, doch was Oniara konnte war wirklich faszinierend. Die Langhaarige fuhr fort: „Und? Bist du schon aufgeregt?"


„Ja und wie! Endlich darf ich auch mal eine Mission antreten und außerdem treffe ich endlich meinen Bruder, Kakarott. Das wird bestimmt klasse!"


Raika nickt lächelnd. Aber noch im selben Moment fiel ihr ein, dass ihr Gegenüber diese nonverbale Zustimmung gar nicht wahrnehmen konnte. „Das wird es bestimmt!", sagte sie schnell und schlug sich gedanklich mit flacher Hand gegen die Stirn. »Oh man, manchmal bin ich echt dämlich!«


Oniara lächelte zufrieden und wendete sich ab. „Mein Vater wollte noch kurz mit uns reden, bevor es losgeht". Mit einer winkenden Handbewegung deutete sie an, dass Raika ihr folgen sollte.



Im Nebenzimmer, der kleinen, spärlich eingerichteten Küche, saß Bardock, der Vater von Oniara und Radditz auf der Bank und schlürfte heißen Tee aus einer dunkelroten Tasse. Bardock musste um die 40 Jahre alt sein. Das Alter war bei Saiyajin sehr schwer zu schätzen, immerhin alterten sie bis zu einem gewissen Punkt körperlich so gut wie gar nicht. Oniaras Vater hatte schwarze, wild abstehende Haare, trug eine dunkelgrüne Kampfrüstung und hatte eine Narbe auf der linken Wange. Er hob seinen Blick aus der Tasse und begrüßte Raika.

Das Zeitalter der Saiyajin [wird überarbeitet🛠️] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt