Kapitel 33

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Arya

Verwirrt sahen Jackson und ich Sahra entgegen.
Hat sie uns im Schlaf beobachtet oder warum hat sich Jackson so erschreckt?

„Sorry, wollen wir Frühstücken?"
Skeptisch blickte ich zu Jackson.
Warum hatte er sich so erschreckt?

-Kätzchen, Jonathan wollte heute noch mal kommen, da wollte ich dich fragen ob du mit kommen möchtest.-
Überrascht blickte ich in seine blauen Augen. Es war ihm ernst. Er wollte mich dabei haben. Trotz das ich das letzt mal auf ihn los gegangen bin.

Dennoch hatte ich das Bedürfnis nach zu fragen.
-Bist du dir sicher?-
-Ja. Wenn du willst darfst du, aber du musst nicht.-

Ich glaube ich bleibe lieber hier, ich will es nicht riskieren das ich mich nicht unter Kontrolle habe. Zwar war es auch blöd Jackson alleine zu lassen, aber Henri war bestimmt auch da.

„Was ist los?"
Sahras trällernde stimme unterbrach mein Gedanken Gang.
„Ich muss zurück zum Rudelhaus."
Sahra nickte kurz nachdenklich „Darf ich mit?"

„Was hat die kleine Kröte vor? Mir gefällt nicht wenn sie alleine mit unserem Mate ist!"
Arie hatte recht, irgendwas war da faul.

„Wieso möchtest du mit?"
Sahra hopste nervös von einem Fuß auf den anderen „Ich wär gerne Teil deines Rudel, und ich würde gerne mehr darüber erfahren."
Kurz dachte Jackson darüber nach und sah mich dann an.

-Was meinst du?-
-Wieso fragst du mich?-
-Du bist die Zukünftige Luna, du darfst mit entscheiden.-
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

-Ich würde sie vorher überprüfen und befragen, aber ansonsten ist sie jung, sie kann noch lernen, also warum nicht?-
Jackson gab ein Nicken von sich „Okay, du darfst mit."

Freudig hüpfte sahra im Kreis herum.
Als sie endlich fertig war warf sie Jackson einen aufreizenden Blick zu „Danke Alpha."
Damit war es entschieden. Selbst wenn sie nur vierzehn ist, die kleine lass ich nicht mit ihm alleine.

-Ich komme mit.-
Seine Augenbrauen hob sich und sein Blick ging zu mir „Echt?"
-Ja!-
„Dann essen wir unterwegs."
Zustimmend lief ich nach oben und zog mich schnell um.

Unten wieder angekommen hinterließ ich meiner Familie eine Nachricht das ich bei Jackson war und Sahra mit kommen wollte.
Und als super tolle große neue Schwester konnte ich schlecht nein sagen.

Da Jackson als Wolf gekommen war und Sahra sich noch nicht verwandeln konnte entschied ich mich dazu das wir mit Auto fahren.
Die zehn minütliche Fahrer ging schnell rum, vor allem da wir alle schwiegen.

Als ich auf dem Hof fuhr hatten wir uns schon ein Frühstücks Bürger von McDonald's geholt und waren einigermaßen satt.
Auf den Hof stand auch schon ein anderes schwarzes Auto, welches vermutlich Jonathan gehörte.

Sahara kam aus dem Staunen nicht mehr raus als sie das Rudelhaus erblickte.
„Es ist wunderschön!!"
Wie automatisch lief ich zur Eingangstür und betrat als erste das Rudel Haus.

„Hallo Luna, Alpha und... wer ist die kleine Dame?" Gerald begrüßte uns freundlich und übergab Jackson ein paar Klamotten die er sofort anzog.
-Hallo Gerald, das ist Sahra, meine ...-
„Du bist du Luna ?! Das ergibt Sinn wenn er der Alpha ist.."

Sahra starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. Wow, scheinbar ist es so unmöglich das ich eine Luna sein könnte das sogar ein vierzehnjährige seltsam schaut.

„Arya!"
Henri kam die Treppe halbwegs runter gesprungen und umarmte mich freudig.
„Ich habe mir etwas Sorgen gemacht nachdem was Jackson erzählt hat."
-Will ich wissen was er gesagt hat?-
Henri lachte und löste sich wieder von mir „Ach er war wie ein kleines Mädchen..."

Jackson zog Henri von mir weg und taufte etwas mit ihm.
„Du kleiner Plappermaul!"
Lachend rauften sie weiter bis Jackson Henri unter Kontrolle hatte und Henri auf seine Schulter klopfte „Okay ist ja gut! Alpha Jonathan wartet in deinem Büro auf dich."

Endlich ließ Jackson von ihm ab und half Henri wieder auf.
„Gut, Gerald zeigst du Sahra bitte das Rudel? Henri du kommst mit uns."
Gerald nickte und verschwand mit einem letzten Nicken mit Sahra in der Küche.

Jackson kam zu mir und legte seinen Arm um meine Schulter.
-Bist du bereit? Noch kannst du weg laufen..-
-Ich bin bereit.-
Mit einem Kuss auf meiner Stirn liefen wir Richtung Büro.

Die Tür knarzte etwas als wir sie öffneten.
Im Büro saßen Jonathan und Martin.
Irgendwie war die Stimmung im Raum eine komplett andere. Es schein sehr angespannt zwischen den beiden.
Henri blieb bei der Tür stehen während Jackson mich weiter mit dich zog.

Er ließ sich auf seinen Sessel fallen und lächelte Jonathan und Martin freundlich an.
„Guten Tag meine Herrn."
Seltsam wie er so schnell umschalten konnte von typischer Teenager zu Alpha eines Rudels.

Jonathans Blick traf meinen und wie damals verspürte ich eine Wut. Er hatte mein ganzes Leben zerstört... aber das war auch Vergangenheit. Ich konnte nichts mehr ändern.

Seien grünen Augen lagen jedoch nur Kurz auf mir und fanden dann wieder die von Jonathan.
„Ich bin so froh das wir das Treffen wiederholen können."
Jonathan verschränkte seine Hände „Geht mir auch so. Wo wollen wir den anfangen?"

Mein Blick wanderte abwesend zu Martin.
Seine dunkel blauen Augen hatten mich fixiert. Es war schon fast gruselig wie er mich anstarrte. Auf seinem Arm schien ein neues Tattoo zu den vielen anderen dazu gekommen zu sein und seine grauen Haare waren schienen viel kürzer zu sein.
Mir gefiel sein Blick nicht, genau so wenig wie Arie die knurrte.

Ich konnte meinen Blick aber auch nicht abwenden, den das würde zeigen das ich unterwürfig war, das ich schwach war und das war ich ganz sicher nicht.
Nur schwanger, nicht schwach. Das ist ein großer Unterschied.

Ein Schatten legte sich über Martins Gesicht und plötzlich ergriff er das Wort.
„Ich finde unsere Rudel sollten Freunde werden. Zwar war der Anfang schwer, aber ist das nicht immer so?"
Endlich unterbrach er unseren Augenkontakt.

„Ja, da hast du wohl recht. Wir sollten auf jedenfalls einen Vertrag aufsetzten, jeder nennt seine Bedingungen und wir schreiben das dann so."
Jonathan nickte zustimmend „Ja, dann würde ich vorschlagen wir machen für nächste Woche einen Termin und jeder hat seine Bedingungen. Ach und ich weiß das das jetzt seltsam klingt, aber Arya, wenn du möchtest darfst du natürlich auch zu uns zurück, in dein altes Rudel."

Überrascht hob ich die Augenbrauen.
-Was? Du bietest mir einen Platz in deinem Rudel an?-
„Ja."
Jackson lachte auf „Den wird sie nicht annehmen."

Jonathan ignorierte halbwegs Jacksons Aussage und stand auf.
„Naja, wenn du jemals Hilfe brauchst, wir sind für dich da."
Mit einem Nicken an mich und an Jackson verschwanden Jonathan und Martin aus dem Büro.








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1087 Wörter

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