A Wolf Story

Kapitel 57

Henri

Alles geschah so schnell.
Kathrin.
Arya.
Aron.
Jackson.

Erneut holte ich aus und schlug zu.
„Es reicht!"
Eine Hand hielt meinen nächsten Schlag ab und plötzlich drückte mich jemand an die Wand und holte mich von Jackson runter.

Nachdem er das getan hat...
Nachdem er Arya das angetan hat bin ich ausgerastet.
Ich bin auf ihn los.
Jetzt lag er am Boden mit Blut verschmierten Gesicht.
Aber er hatte es verdient.

Ich hob meinen Blick und sah in die Smaragd grünen Augen meines Mates.
Tränen rannten über seine Wange.
Vorsichtig strich ich sie weg und hinterließ dabei etwas Blut auf seiner Wange.
Ich konnte nicht sagen ob es mein Blut oder das von Jackson war.

Ich traute mich nicht, dennoch sah ich zu Arya rüber.
Mehrere Rudel Ärzte standen um sie herum.
Sie rannten wie wild hin und her.
Alle mit diesem einem Gesichtsausdruck.
Panik.
Ich schloss Aron in meine Arme, versuchte ihm das zu ersparen, aber wahrscheinlich hat er schon mehr gesehen als ich.

Was war nur los mit Jackson? Warum erinnert er sich nicht?
War der Aufschlag mit seinem Kopf so stark?
Warum musste er auch mich schützen?
Ich hätte ihn schützen müssen.
Und jetzt?
Ich habe es ja nicht mal geschafft unsere Luna zu retten.
Verzweifelt zog ich Aron noch näher und krallte mich in sein Hemd.

Plötzlich kamen zwei Ärzte mit einer trage.
Arya wurde hoch gehoben und darauf platziert.
Sie hatte schon Infusionen angeschlossen und einen Kragen um Hals.
Ihr wunderschönes weißes Kleid war zerschnitten und Blut tot getränkt.
Ein Maschine wurde an ihr Herz angesteckt.

Kurz herrschte stille.
Dann ein piepen. Es war unregelmäßig, aber es war da.
Plötzlich tauchte ein weiteres piepen auf, doch es war durch gehend.
Ein durch gehender strich.

Verwirrt sah ich die Maschine an.
Was heißt das?
Ist sie etwa....
Nein!
Sowas kann ich nicht denken, nicht glauben.
Ich will es nicht!

Ein Arzt schubste ein paar andere an die Seite und kämpfte sich zu Arya durch.
Er fing an und schlug auf ihr Herz.
Nein !
Er belebt sie echt wieder.
Ich kann das nicht glauben.

„Arya."
Es war ein Flüstern was mir über die Lippen Kam.
Sie war immer so stark und hat gekämpft...
Aron in meinen Armen wollte sich umdrehen, doch ich ließ ihn nicht.
Das sollte er nicht sehen.
Das ganze Blut was auf dem Boden lag und aus ihr noch raus kam.
All die Schläuche die in ihr stecken...

„Schnell ein Skalpell!"
Wie auf Kommando bekam eine Ärztin ein Skalpell und schnitt Arya den Bauch auf.
Scharf zogg ich die Luft ein.
Sie wussten was sie da tun oder?

Im nächsten Moment wurde die hektischen Geräusche der Ärzte leiser und unwichtig.
Die Stille Wunder unterbrochen.
Ein wunderschönes Schreien erfüllte den Raum.
Schnell versorgten die Ärzte das kleine Wunder und kamen auf mich und Aaron zu.

Wie benommen ließ ich Aaron los und nahm das kleine an.
„Ein Junge. Seine Schwester kommt auch sofort."
Ein Junge.
Ein kleiner süßer Junge lag in meinen Armen.
Aron starrte den zerbrechlichen süßen genau so verwirrt und fasziniert an wie ich.

Dann tauchte die Ärztin wieder vor uns auf und über gab Aron das andere kleine Wunder.
Ein kleines Mädchen.
Arya hatte zwei Babys auf die Welt gebracht.

Ohne es zu bemerken hatten sich Tränen in meinen Augen gebildet und ich weinte.
Ich unterdrückte ein schluchzten.
Der kleine war friedlich eingeschlafen.
Seine Schwester hatte auch kurz geschrieen lag aber nun friedlich in Arons armen.

„Sie sind wunderschön."
„Ja das sind sie."
Ich lehne mich etwas an Aron an.

Mein Blick wanderte zu Jackson der von einem Arzt versorgt wurde. Naja nur sein Gesicht war etwas zerstört, ansonsten ging es ihm scheinbar gut.
Und dieser Idiot ist jetzt Vater, von Zwillingen,
Mein Blick wanderte zu Arya.

Mein Atem stockte.
Die Ärzte versuchten sie immer noch wieder zu beleben.
Viele operierten an ihr, schnitten oder versorgten sie.
Der eine Arzt schlug ihr immer noch auf die Brust.

Eine stille legte sich über den Raum.
Alle wussten es, aber keiner Sprache es aus.
Alle spürten es, aber keiner sagte etwas.
Die Ärzte legten ihre Arbeit nieder nur der eine Arzt schlug ihr immer weiter auf die Brust.
Es war schon fast verzweifelt.

Die Luna.
Unsere Luna liegt dort.
Überall Blut.
Jeder Arzt hatte verschmierte Kleidung.
Alles ihr Blut.
Arya hat so viel durch gemacht.

Es war traurig, aber wer könnte es ihr verwehren  wenn sie geht?
Wenn sie genug von all dem hat?
Wenn sie Frieden schließt?

Ein Druck auf meiner Schulter ließ mich zu Aron sehen.
Er stütze seine Kopf auf meine Schulter und schluchzte, weinte.
Er hatte sie gerade erst wieder und dann das.

Andererseits warum musste die Mondgöttin Sie so früh holen?
Sie ist erst achtzehn.
Sie konnte nicht einmal ihre Kinder kennen lernen.

Ein lautes Luft aufschnappen ließ mich und Aaron leicht zusammen Zucken.
Unsere Blicke glitten zu Jackson der verwirrt die Decke ansah.
Wut über kam mich.
„Jackson ich schwöre dir wenn du..-"
„Arya!"

Er sprang wie vom Skorpion gestochen auf und rannte zu ihr.
Seine Erinnerungen... sind wieder da?
Die Ärzte machte Platz und verließen allmählich den Raum.
Jackson schüttelte den Kopf.
„Nein."
Es war ein leises Flüstern was seine Lippen verließ.

Scheinbar war ihm bewusst was passiert war.
Was er getan hat.
Jackson hob Aryas Hand in seine und zog sie an seinen Mund.
„Arya.... Es tut mir leid."
Seine Hand strich zärtlich über ihre Wange.
Und sein Blick lag nur auf ihr.

Ich fühlte seinen Schmerz.
Seine Trauer.
Seinen Verlust.

Der Arzt stoppte und nahm Abstand von Arya.
Verwirrt sahen wir ihn an.
„Was soll das?! Was machen sie?!"
Jackson schrie ihn an, doch der Arzt schüttelte nur den Kopf und verschwand so wie die anderen.
„WOHIN GEHEN SIE?! ARYA!!! NEIN!!!NEIN!!!NEIN!!!!BITTE!!! OH GÖTTIN BITTE!!! BRING MIR MEINE ARYA WIDER!!!NIMM SIE NICHT!!!"

Er schrei und schlug um sich.
Jackson riss Arya hoch und zog sie an sich.
Er holte sie aus dem Bett und drückte sie an sich.
Tränen flossen über seine Wange.
Schreie erfüllten den Raum.
Ich habe noch nie gesehen wie jemand seinen Seelenverwandten verliert.
Es ist schrecklich.
Dein Herz zerspringt.
Deine Seele zerstört.
Schlimmer wäre es wenn er sie gebissen hätte, dann wäre ihr Verbindung vollständig, aber auch so war es schlimm.

Jackson schrie immer wieder zog Arya immer wieder an sich. Streichelte ihr durch das dunkle Haar und gab ihr küsse.
Er flüsterte ihr Dinge zu die sie nicht mehr hören würde. Er wog sich mit ihr hin und her, was sie nicht mehr spürt. All das bekam sie nicht mehr mit, den sie war tot. Sie war bei der Göttin. Bei ihrer Familie. Bei den anderen Wölfen.

Aron Berührung riss mich aus der Starre.
Er zog mich Richtung Tür, zum Ausgang.
Doch ich erhaschte etwas in Jacksons Blick und stoppt.
Was..?
Er schoss einen Moment die Augen, als würde er...
Plötzlich riss Jackson seinen Mund auf und Biss Arya in den Hals.
„Nein!!!"
Überrascht von meinem eigenen Schrei starrte ich Jackson an.

Dich den Biss hat er sich mit ihr verbunden, er hat nicht nur sie sondern auch sich für tot erklärt!
Seine Kinder, Aryas Kinder haben dann keine Familie.
Und das nur durch den Biss......

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