Ich preschte vor und biss dem schwarzen Wolf in den Nacken.
Mit einem kräftigen Ruck warf ich ihn auf die andere Seite des Raumes. Blöd war nur das wir alle zwei Meter Wölfe in einem kleinen Raum waren, da ist die andere Seite nicht so weit weg wie man hofft.Mit einem Dunkeln Knurren sprang der Wolf wieder auf und starrte mich wütend an.
Seine Wut wich jedoch und Verwunderung trat anstelle von der Wut.
Ohne ein weiteres Wort trat er an das Bett und verwandelte sich zurück.-Jonathan?!-
Schnell wickelte er sich ein Bettlaken um die Hüfte.
„Arya! Dir geht es gut?"
Verwirrt starrte ich Jonathan den Alpha des new Moon Rudels an.
Suchend sah ich mich um und erblickte ebenfalls ein Bettlaken welches ich mir schnappte und mich ebenfalls zurück verwandelte.„Was ist hier los?"
Das ergab alles keinen Sinn! Warum war Jonathan hier? Was ist nur mit Henri passiert? Und warum haben Jonathan und Jackson gekämpft? Hat Jonathan Henri verletzt?
Ich sah ihn auffordernd an und lies meinen Blick erneut zu Henri schweifen, der immer noch als Wolf am Boden lag und dann zu Jackson der mit schnellen Schritten auf mich zu kam.Ohne ein Wort zog er mich in seine Arme und drückte sein Gesicht in meine Halsbeuge.
Ein leises schluchzten drang an meine Ohren und mein Herz zerbrach ein bisschen.
„Du lebst."
Es war ein Flüstern und irgendwie auch eine Frage die er in meine Halsbeuge sprach, weshalb ich seinen warmen Atem spürte und eine angenehme Gänsehaut bekam.„Ja, mir geht es gut."
Vorsichtig strich ich ihn über seinen breiten Rücken und genoss die Wärme die er ausstrahlte.Mit einem Mal löst sich Jackson plötzlich von mir und sah mir fest in die Augen.
Langsam hob er seine Hand und strich meine Wange entlang. Wie automatisch schmiegte ich mich in seine Hand und schloss die Augen, worauf hin er scharf die Luft einzog.„Du bist echt."
Überrascht über seine Feststellung legte ich meine Hand auf seine und sah ihm ebenfalls fest in die Augen „Natürlich bin ich echt." Wie konnte er nur denken das es nicht so sei?
Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen.
„Du doch auch."
Als hätte ich ihm etwas neues gesagt was er noch gar nicht wusste sah er mich verblüfft an.„Ich will euch ja nicht unterbrechen, aber wieso lebt sie?!"
Unsere Blicke gingen zu Jonathan der nun etwas näher gekommen war und uns misstrauisch musterte.
Er hatte recht, wie konnte ich noch am Leben sein?
Ich weiß das Jackson mich verletzt hat, schwer, aber ich weiß auch, dass er das nie gewollt hätte.
Er hat mir noch nie gedroht oder mich geschlagen.Ich zuckte mit den Schultern und senkte meine Hand, wobei Jackson mich nicht los ließ.
„Sollten wir es nicht einfach als ein Wunder sehen? Ich weiß auch nicht wie das möglich ist, ich habe keinen einzigen Kratzer."
Jonathan nickte und kam mir nachdenklich näher.„Und was ist dann das?" Jackson deutete auf meine Schulter.
„Fass sie nicht an!"
Jackson gab ein bedrohliches Knurren von sich und zog mich etwas zu sich.
Verwirrt sah ich auf meine Schulter, genau dort wo Jonathan hin gedeutet hatte.Ein Biss!
Jackson hatte mich gebissen!
Er hat mich endlich markiert!
Ich kann es nicht glauben!Irgendwie war ich etwas enttäuscht das ich ihn gar nicht mitbekommen habe, weil ich ja scheinbar tot war. Aber andererseits blieb mir so auch der Schmerz erspart.
Ein biss.
Also ist es offiziell das ich nun seine Luna bin. Wir haben das Mateband vervollständigt.
Schmetterlinge machten sich in meinem Bauch breit, ich fühle mich wie ein kleines Mädchen was ein Blümchen von ihrem Schwarm bekommen hat, nur das ein Biss viel besser ist!„Was ist passiert?"
Jonathan unterbrach meinen Gedanken Gang und starrte nun wütend Jackson in die Augen. Sein Ton war ernst und ließ keinen ausweichen zu.
Langsam nervte es mich das wir seine Fragen beantworten mussten, er meine aber nicht.
„Und was ist mit dir? Warum bist du hier?"Schon fast verwirrt über meine Frage blickten mich seine dunkel grünen Augen an.
„Ich... eigentlich war ich hier wegen meiner Luna, Emina, aber als ich davon erfahren habe das du verletzt wurdest musste ich mich an mein Versprechen halten!"
„Welches Versprechen?"
Jonathan seufzte und fuhr sich durch die Haare.
„Vielleicht besprechen wir das alles wenn wir angezogen sind und..-"
„Nein!"Grob unterbrach ich ihn.
„Ich will jetzt alles wissen!"
Erneut seufzte er und ließ sich dann auf das Bett indem Jackson die ganze Zeit gelegen hatte fallen.
„Damals, habe ich versprochen ich würde dich beschützen."Ich verzog das Gesicht. Ja,klar, aber da war ich schwanger und auf der Flucht vor meinem eigenen Mate. Ich schüttelte den Kopf „Das ist doch schon ewig her."
„Nein!"
Jonathan sah mich traurig an.
„Ich habe es deinen Eltern versprochen, dir habe ich Zuflucht gewehrt, aber als wir kleiner waren... ich habe es ihnen versprochen, also habe ich dich immer im Auge behalten, bis... ich habe nach gelassen und dann habe ich mitbekommen wie Jackson dich und deine Babys verletzt hat. Ich muss ihn töten."
„Stopp!! Er hat mich nicht absichtlich getötet. Außerdem ist doch alles jetzt wieder gut."Jonathan schüttelte den Kopf „Nein. Emina und ich haben unser Baby verloren! Wegen dir und dem Rudel."
„Warte. Du gibst mir die Schuld? Ich dachte du willst mich beschützen."
„Will ich ja auch, aber du bist auch schuld an dem TOT MEINES KINDES!!!"
Er wurde immer lauter und stand nun wutentbrannt vor uns.Plötzlich änderte sich seine Stimmung und Tränen erschienen in seinen Augen.
„Ich habe sie verloren. Sie beide."
Er flüsterte und blickte traurig zu Boden.
Es zerbrach mir mein Herz.Jonathan hatte recht. Kaum war ich wieder am Leben gab es wieder Probleme.
Ich war schon irgendwie dran schuld das Emina ihr Baby verloren hat. Ich hätte etwas tun können, müssen.
Aber nicht wegen mir waren die Jäger dort sondern...-Arya. Es ist nicht deine Schuld.-
Jacksons schöne tiefe Stimme halte durch meinen Kopf. Woher wusste er wie ich mich fühle? Ah! Der Biss.Plötzlich kam ein Knurren von Jonathan und er sah uns wieder mit wütenden schon fast schwarzen Augen an.
„Ich will Rache! Ich will deinen TOT!"————————————————————————
1033 Wörter
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A Wolf Story
WerewolfMeine zweite Story, immer noch Fantasie und liebe. Ich versuchte mir durch die Massen an Menschen zu drängen, was wie immer nicht einfach war. Keiner machte Platz oder sah mich, wie immer. Gerade wollte ich einen Schritt an einem Jungen vorbei mache...