Kapitel 36

6.2K 217 14
                                    


Arya

Als ich endlich am nächsten morgen unbeschadet Jonathans Rudelhaus erreichte kam mir Emina schon eilig entgegen.

„Arya! Alles okay bei dir? Wir haben uns schon Sorgen gemacht."
Ich verwandelte mich zurück und bekam sofort eine warme Decke umgeworfen.
-Alles gut. Danke.-

Emina nahm mir die schwere Tasche ab und begleitet mich rein.
„Wir haben alles vorbereitet und keiner weiß das du hier bist, nur die wichtigste."
Nickend lenkte mich Emina in ein Wohnzimmer.
„Setzt dich, ich sage kurz der Köchin Bescheid wegen dem Frühstück und dann bring ich dich hoch in dein Zimmer."

Schnell huschte sie durch die Tür durch, durch die wir gekommen sind und ließ mich alleine.
Das new Moon Rudel war etwas größer als Jacksons, das sah man vor allem an dem Rudel Haus. Es war fast doppelt so groß und extrem schön. Es schien aber auch sehr alt und einem Schloss zu gleichen.

Ein räuspern riss mich aus meine Gedanken.
„Na wen haben wir den da?"
Mein Blick drehte sich wieder zu der Tür in der nun Martin stand und mich an grinste.
„Hallo kleine Arya."
Mit einem knappen Nicken war für mich das Gespräch vorbei. Martin war mir irgendwie unsympathisch, genau so wie meiner Wölfen die knurrte als er gerade einen Schritt in den Raum kam. Nur gut das er das nicht hören konnte, denn ihn in seinem eigenen Heim anzuknurren wäre selten dämmlich.

„Was ist los? Keine Lust zu reden?"
Er kam immer näher und sein Blick ging über meinen ganzen Körper, so das ich die Decke automatisch etwas näher an mich zog.
„Ich habe gehört du und dein Mate seid nicht so dicke..."
Verwirrt runzelte ich die Stirn. Wie kam er darauf? Klar. Ich bin abgehauen. Aber ich könnte ihn auch einfach ablehnen und alles wäre geklärt.

„So einfach funktioniert das nicht. Meistens sind die Mates dann so sauer das sie einandern umbringen wollen oder die Person weshalb man sich trennt. Entweder man geht sich aus dem Weg für immer oder..." - „ Oder man stirbt."
Beendete ich Aries Satz.

Martin ließ neben mir auf dem Sofa fallen.
„Naja, das gute ist ja jetzt das du dann hier bist. Bei m..."
„Martin! Was machst du den hier?"
Eminas stimme unterbrach ihn.
Sie sah in nicht sehr begeistert an und warf mir einen besorgten Blick zu.

„Ich dachte du wärst mit Jonathan noch unterwegs."
„Nope!" das p plopte er und in seinen Augen erschien ein leichtes funkeln.
Emina warf sich wieder meine Tasche über die Schulter und lief zu mir rum „Na komm Arya, ich zeig dir dein Zimmer."

Als ich aufstand war Emina sehr auf Martins Blicke fokussiert, als würde er mich gleich so auffressen oder so.
Zusammen stiegen wir dann die Treppe in die erste Etage auf. Mir gehörte das dritte Zimmer auf der linken Seite.
Ganz hinten hatte Emina mir erklärt war ihr und Jonathans Zimmer und zwei Zimmer weiter das von Martin.

In meinem Zimmer angekommen ließ Emina die Tasche fallen,
Das Zimmer war riesig!
Ich hatte ein großes Doppel Bett, einen Schranken, eine Kommode und sogar einen Fernseher. Und das noch zu topen hatte ich auch mein eigenes Badezimmer und einen Begehbaren Kleiderschrank. Wozu da der andere Schrank noch gut war wusste ich auch nicht.

Mein Herz machte eine Riesen Satz als ich auch noch die Sitzniesche sah. Dort konnte man sich perfekt hinsetzten, aus dem Fensterschauen und die Sterne beobachten.
Ich liebe es hier!
Aber ich sollte mich nicht zu sehr daran gewöhnen. Immerhin werde ich in ein paar Monaten wieder bei Jackson sein.

Emina schloss die Tür und folgte meinen begeisterten Blick.
„Gefällt es dir?"
-Es ist unbeschreiblich!-
Emina lachte.
„Okay, da wären noch ein paar Sachen... also die wichtigste zu erst. Halte dich von Martin fern."

Verwirrt drehte ich mich um und blickte zu der dunkel Haarigen.
-Wieso?-  fragte ich vorsichtig. Nicht das ich einen Nerv traf oder so.
Emina verzog ihr hübsches Gesicht „Er ist nicht gut für ein junges Mädchen wie dich. Er ist ..."
Sie rang nach Worten, doch das nächste was sie sagte überraschte mich eigentlich gar nicht.
„Er ist ein Aufreißer."

Das war mir schon bewusst gewesen. Er hat mich ja auch vor den Augen meines Mate angemacht. Was ein totales No-Go ist.
„Halt dich einfach von ihm fern, es gab da mal einen Vorfall und  so ist es sicherer."
-Okay.-
Ich nickte um meine Antwort noch zu bekräftigen.
Erleichtert strich sich Emina über die Stirn.

„Na dann, wenn du soweit bist kannst du runter kommen zum Frühstücken. Ach und in der Tür steckt der Schlüssel, dass du abschließen willst oder so. Ist ja nicht dein Rudel, da versteht das jeder."
Mit einem letzten Lächeln verließ Emina den Raum.
Ich weiß nicht ob es an mir lag, aber das letzte wirkte mehr so als würde sie mir empfehlen die Tür abzuschließen. Ob es hier wohl Diebe gab?

Ich ließ von den Gedanken ab und wühlte in meiner Tasche nach Klamotten. Als ich dabei meinen Bauch sah erschrak ich fast. Er war um einiges gewachsen. Ich bin ja gerade mal im ersten Monat und mein Bauch ist schon eine richtige kleine Kugel. Ob das normal so ist?

Vorsichtig strich ich über mein Bauch. Wenn der kleine raus ist, dann können wir wenn alles klappt schnell zurück zu seinem Papa.
Ja. Seltsamer weise ging ich davon aus das wir einen Sohn bekamen.
„Ich glaube es wird ein Mädchen." - „War ja klar das du wieder anderer Meinung bist." - „Ein Mädchen wäre doch so viel schöner. Mit ihren Zöpfchen und den Kleidern und dann wird sie ein große starke Wölfin und der nächste Alpha."  das klang dezent krank. Aber sie hatte recht, ein Mädchen wäre auch toll. Naja noch drei Monate und wir sehen es.
„Wollen wir eine Wette abschließen?" überrascht von der Frage meiner Wölfin hob ich eine Augenbraue.
„Was für eine?" meine Neugierde war geweckt.
„Wenn es ein Mädchen wird sag ich Jackson das es sein Kind ist und wenn es ein Junge wird darfst du es ihm sagen. Er wird bestimmt überglücklich sein!!"

Ich lachte auf „Ha! Ja! Genau, nachdem er uns den Kopf abgerissen hat weil wir abgehauen sind!"

Damit war das Gespräch beendet und ich lief runter um zu Frühstücken. Auf einen guten Start bis das Kind kommt.hoffentlich vergeht das alles schneller als gedacht, den ich vermisse jetzt schon Jackson. Unser gekuschelt. Seine Berührungen. Unsere kleinen Zänkereien und irgendwie auch seine versaute Art. Ich vermisste ihn.







————————————————————————
1066 Wörter

A Wolf Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt