Kapitel 61

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„Ich will Rache! Ich will deinen TOT!"

Ich schnappte nach Luft.
Wie kann er nur? Rache ist eine Sache, die hat man aus Wut.
Aber den tot von jemanden zu wollen ist... ist furchtbar.

Beschützend stellte sich Jackson vor mir.
„Jonathan beruhige dich. Arya ist nicht schuld an den tot deines Kindes."
Jonathan lachte auf „Ach echt?! Woher willst du das wissen? Und wieso waren die Jäger dann da? Wieso hat sie ihr nicht geholfen? Wieso hat sie fast keinen Kratzer von dort getragen?"

Beruhigend hob ich die Hände so, dass das Bettlaken nicht runter rutschte.
„Jonathan bitte las es mich erklären."
„Nein!" ein erneutes Knurren untermalte seine Antwort.
„Arya, geh hier raus, ich komme mit ihm klar."

Genervt verdrehte ich die Augen „Mir ist bewusst das du mit ihm klar kommst, aber es geht hier um die Wahrheit! Jonathan! Es tut mir so leid was alles passiert ist, aber ich war es nicht die euch verraten hat. Es war..."
Kurz zögerte ich.
Sollte ich es ihm sagen das es sein Beta war? Sein bester Freund? Wahrscheinlich wird er mir dadurch noch weniger glauben schenken, aber ihm es nicht zu sagen wäre auch eine Lüge. Eine Lüge die schwere Konsequenzen mit sich tragen kann.

„Du zögerst! Du warst es! Die fällt ja nicht mal eine Ausrede ein!!"
Ich schüttelte den Kopf „Jonathan bitte..."
„Nein! Ich tue das für Emina, für unser Baby!"
Kaum hatte ich darüber nach gedacht kamen schon die nächsten Worte über meine Lippe.
„Oder tust du es nur für dich?"

Geschockt sah er mich mit aufgerissenen Augen an „Was?"
Er trat einen Schritt zurück, dann noch einen. Er wirkte wie geschlagen, geschlagen von der Realität.

Ich war mich sicher.
Es war falsch, aber er musste die Wahrheit wissen.
Noch einmal atmete ich tief durch.
„Jonathan, wollte Emina das du kommst? Das du dich rächst?"

Wütend schrie er auf und richtete seinen Finger drohen auf mich „Du... Halt die fresse!"
Das bestätigte meine Vermutung.
„Jonathan! Du hast sie doch nicht ernst Haft alleine gelassen?!"
Plötzlich griff er nach mir, doch Jackson war schneller und fasste ihn an seinen Armen.

„Lass mich los!!"
Jackson knurrte auf und dirigierte Jonathan so das er an der Wand fest genagelt war.
„Hast du ihn?"
Jackson nickte.

Schnell lief ich zu Henri und überprüfte seinen Puls.  Er schlug.
„Hey, Henri."
Vorsichtig rüttelte ich an seine Schulter.
Mit einem lauten Murren öffnete Henri seine dunklen Augen und sah sich um.
Ich strich einmal über seinen Kopf „Alles gut."
Kaum das ich das sagte legte sich's ein Kopf wieder nieder und seine Augen schlossen sich.

Als ich wieder aufstand Rangen Jackson und Jonathan miteinander.
Mit einen Kräftigen stoß Landete Jackson auf den Boden und Jonathan erreichte mich.
Ich schnappte nach Luft als seine Hand plötzlich meinen Hals fand und er zudrückte. Ich griff um seine Hand um den Druck zu verringern.

„Jona-"
Mehr konnte ich nicht raus bringen, da mir die Luft zu knapp war.
-Jonathan! Es war Martin!-
So schnell wie er mich gefasst hatte ließ er mich auch wieder los.

„Was?"
Verwirrt runzelte er die Stirn und musterte mich.
Nach Luft ringend ließ ich mich an der wand sinken.
Das war ein ganz schön harter Tag.
Erst war Jackson wieder wach geworden, dann hat er mich verletzt so das ich irgendwie tot war , dann wurde ich wieder belebt und dann hat mich Jonathan angegriffen wegen den Jägern, wobei Jackson dafür verantwortlich war das wir die Jäger besiegt haben.

Mein Blick fand den von Jonathan der sich mit einem Mal erschöpft vor auf den Boden ging.
Jackson stand derweil hinter ihm als würde er ihm jeden Moment den Kopf abreißen, nur dafür das Jonathan mich ansieht.

„Jonathan?"
Meine Stimme war sanft und zaghaft, ich wollte ihn nicht wieder aufbringen.
„Das... ich kann nicht..."
Er schüttelte den Kopf und fuhr sich durch seine Haare. Immer und immer wieder schüttelte er den Kopf und fuhr sich durch die Haare, als wäre s ihm alles zu viel.

„Es tut mir leid. Er hat es mir gesagt, keiner hat es mitbekommen." vielleicht hatte es Aron mitbekommen der mich da raus gerettet hatte, aber das sollte ich besser nicht erwähnen, den er war es der Martin getötet hatte.

Jonathan rieb sich über die Wangen und wischte sich Tränen weg. Er war zusammen gebrochen. Er war am Ende.
Ich kann verstehen wie schlecht es ihm geht, aber niemals so nach empfinden. Sein Kind verlieren, seinen Beta und besten Freund verlieren, seine Zukunft und so viel vom eigenen Rudel.
Es brach mir das Herz.
Ich hatte nun alles was ich mir je gewünscht hatte, ein Rudel und eine eigene Familie, aber er...

„Jonathan, geh nach Hause, geh zu Emina! Sie hat auch euer Kind verloren."
Schniefend hob er seinen Kopf und blickte mich mit glasigen Augen an „Sie will mich doch gar nicht mehr."
Ich runzelte die Stirn „Hat sie das gesagt?"
Verwirrt über die Frage schüttelte er den Kopf.
„Ja dann geh! Es ist nicht zu spät. Du hast nichts falsch getan. Geh zu ihr! Geh nach Hause!"

Erst jetzt sah ich wie Jackson Henri, der wieder ein Mensch war, auf sein Altes Krankenbett legte.
Er trug auch seltsamer weiße wieder eine Hose und ein t-Shirt. Wo hat er die den jetzt weg?

Als er zu mir und Jonathan kam erhaschte ich ein kurzes Lächeln von ihm.
„Na komm großer. Liam kommt und bringt dich nach Hause."
Jackson half Jonathan auf der betrübten an sich hinab sah.
„Er hat auch Klamotten für dich dabei."
Nickend führte Jackson Jonathan raus aus dem Raum, wo er sofort von Liam in erfand genommen wurde.

Also war alles doch noch gut ausgegangen.
Wahrscheinlich war es besser wenn wir eine zeitlang ihnen unter die Arme greifen und wieder auf die Beine helfen.
So wachsen unsere Rudel besser zusammen und vielleicht können wir auch wieder Freunde werden mit Jonathan und Emina.

Seufzend stand ich auf und suchte in den Schränken nach Klamotten, da ich hier fast gelebt hatte wegen Jackson fand ich schnell Klamotten. So hatte ich schlussendlich einen Pullover und eine leggins an.

Mein Blick schweifte durch den Raum.
So wie es hier aus sah können wir das ganze Haus renovieren, immer noch war überall Blut und Risse.
Mein Blick schweifte weiter und landete auf Henri. Er war wach.

„Henri!"
Ich trat an sein Bett heran.
Seine braunen Haare waren setztest und er sah aus als wäre er gerade erst aufgestanden.
„Was ist passiert?"
Ich seufzte „Jonathan."
„Aber es ist alles geklärt."

Überrascht sah ich zur Tür in der Jackson stand und schief grinste.
„Ich bin so froh das es dir gut geht."
Schnell lief er zu mir und legte seine Hände an meine Wangen.
„Du bist so wunderschön."
„Da-"
Jackson unterbrach mich indem er seine wundervollen Lippen nach so langer Zeit endlich wieder auf meine Legte.

In dem Kuss lag so viel, verlangen, Sehnsucht und auch ein bisschen Trauer über die verpasste Zeit.
Plötzlich wurde Jackson drängender und schon seine Zunge in meinen Mund.
Überrascht gab ich ein Stöhnen von mir.
Er, sein Geschmack, er hat mir so gefehlt.

Ich wünschte dieser Kuss würde nie Enden...
Mit einem Mal unterbrach ich den Kuss.
Verwirrt und schnaufend sahen Jackson und ich uns einfach nur an. Keiner sagte was und für einen Moment hatte ich vergessen warum ich den Kuss unterbrochen habe.

Wie ferngesteuert lief ich ohne ein Wort auf die Tür zu.
Ich hörte noch Jackson verwirrt rufen, doch ich war schon weg.
Folgte dem Drang zu etwas anderem viel wichtigerem zu gelangen.




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1251 Wörter


Wo sie wohl hin will? 🤔😬😱

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