Kapitel 49

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Eine leichte Berührung auf meiner Schulter ließ mich auf schauen.
Ist er endlich wach?!
Doch nein. Jackson war nicht wach.

„Hey... Arya, du sollest dich mal frisch machen und was essen."
Henri strich mir über die Schulter, doch schon wie Stunden zuvor schüttelte ich seine Hand ab und kuschelte mich wieder an Jackson.

Ich hatte zwar Angst ihm weh zu tun, doch ich wollte ihm zeigen das ich hier bin durch die Matebindung. Ich hatte die Hoffnung das er dadurch wach würde und schneller heilen würde, aber bis jetzt gab es noch keine Anzeichen.

Henri tauchte in meinem Sichtfeld auf der anderen Seite des Bettes auf „Arya, du liegst da jetzt schon seid Stunden, bitte iss wenigstens was und lass dich untersuchen. Ich kann die auch alles hier hin bringen."

Ich schüttelte den Kopf und kuschelte mich näher an Jackson. Ich kann ihn nicht alleine lassen. Er braucht mich doch. Ich brauche ihn.

„Arya."
Meine Augen trafen auf das genau so grüne in meinen. Aron stand neben Henri.
„Bitte, falls was passiert sind alle hier. Keine zwingt dich weit weg zu gehen, wir machen uns nur sorgen."

Mein Herz zog sich etwas zusammen. Falls was passiert.... Es sollte gar nichts mehr passieren.
Erneut legten sich Hände auf meine Schultern.
Aron half mir aufzustehen und mich auf ein Stuhl zu setzten.

Vorsichtig strich er mir eine Strähne zurück und lächelte mich aufmunternd an.
Henri zog einen Tisch näher und stellte ein Tablett mit belegten Brötchen, o-Saft und weiteren Kleinigkeiten ab.

„Kathrin kommt gleich vorbei und checkt dich durch."
Nickend fing ich an zu essen hielt jedoch immer eine Hand an Jackson.

Überraschender Weise hatte ich doch größeren Hunger als ich dachte und aß drei Brötchen.
Kaum das ich auch einen Apfel auf hatte und einen schokoriegel öffnete sich die Tür.

Kira, Liv und Kathrin kam rein.
Dabei fielen mir Kira und Liv fast um den Hals.
„Ich bin so froh das es dir gut geht Arya."
Kira löste sich von mir und lächelte mich an „Wie geht es ihm?"
„Ich weiß nicht." gab ich ehrlich zu.

Traurigkeit übermannte mich und ließ meinen Blick zu Boden gehen.
Es war irgendwie alles meine Schuld.
Ich dachte ich würde helfen, aber wäre ich nicht abgehauen, wäre ich nicht entführt worden und Jackson hätte nie die Jäger angegriffen um mich zu befreien.

Liv legte ihre Hand unter mein Kinn und zwang mich sie anzusehen.
„Hey... wie geht es deinem Baby?"
Bei dem Word fand meine Hand sofort meinen Bauch.
„Ich denke alles ist gut."

Kathrin tauchte in meinem Sichtfeld auf „Hi, dann wollen wir mal oder?"
„Ja."
Erst jetzt starrten mich Kira und Liv verwirrt an, als hätten sie es erst jetzt realisiert.
„Seid wann kannst du wieder sprechen?"
Kira schüttelte fassungslos den Kopf.
„Ja?! Und was ist mit deinen Haaren passiert?" Liv strich sich durch ihre und berührte meine.

Ein seufzen entwich mir während Kathrin meine Hand nahm und mich auf ein Bett verfrachtete.
„Ich habe ein Alpha-gen von meinem Vater. Als ich meinen Bruder wieder Pfand konnte er es bei mir erwecken und ich seinen Wolf. Unsere Eltern hatten uns so ein Kraut gegeben."
Ich zuckte mit den Schultern als wäre es nichts.
„Naja, dadurch hat sich meine Haarfarbe verdunkelt, so wie mein Fell und all meine Wunden sind verheilt."

Kathrin legte ihre Hände auf meinen Bauch und tastete vorsichtig nach dem Baby.
Kira ließ sich an meinen Füßen auf dem Bett fallen „Wie ist das Möglich? Du bist ein Weibchen."
Ich nickte „Ja, aber mein Bruder und ich sind Zwillinge und irgendwie haben wir dadurch beide das Gen bekommen."

Liv setzte sich auf den Stuhl auf dem ich zuvor gesessen habe und fing an ein Brötchen zu essen.
„Das ist ja krass!! Was ist dann euer Baby?"
Überrascht sah ich sie an „Was meinst du?"
Sie deutete auf Jackson „Na er ist ein Alpha!"
Dann auf mich „Und du hast das Gen, dann ist euer Baby ja ein mega Alpha!"

Kira warf sie mit einem Handschuh ab „Hör auf! Du machst ihr Angst!"
Kira hatte recht. Darüber habe ich noch gar nicht nach gedacht.
Würde das ein Einfluss auf das Baby haben?
Oh Göttin!!
Bitte tu mir nicht noch mehr an!

„Es fühlt sich alles gut an, wollen wir einen Ultraschall machen?"
Überrascht sah ich zu Kathrin. Die Gedanken zuvor nahmen ab Freude keimte in mir auf „Ja!"

Kathrin lächelte mich an und holte ein Ultraschall gerät.
Dann säuberte sie meinen Bauch und holte und kleine Flasche „Das kann jetzt etwas kalt sein."
Das kalte Gel verteilte sie über meinen Bauch und fuhr mit dem Schallkopf über meinen Bauch.

Es dauerte nicht lange da zeichnete sich ein Lächeln auf Kathrins Lippen.
„Hier ist das kleine."
Tränen brannten in meinen Augen als ich mein Baby sah.
„Es ist wunderschön."
Kiras Hand griff nach meiner.
„Was ist es?"

Kathrin fuhr wieder mehr Mals über meinen Bauch und schüttelte den Kopf „Ich kann es nicht sehen."
Kira drückte meine Hand etwas, doch mit was es nicht wichtig. Solange es dem kleinen gut geht bin ich zufrieden. Ich glaube immer noch das es ein kleiner Junge wird, aber selbst wenn es ein Mädchen wird ist es nicht wichtig. Hauptsache es geht dem Kind gut.

Mein Blick ging zu Jackson und eine Träne löste sich und brannte schnell über meine Haut.
Ich wünschte er könnte das jetzt sehen.

„Okay, wie wäre es wenn du dich duschen gehst und dann schauen wir mal nach frischen Klamotten für dich."
Kathrin wischte das Gel von meinem Bauch und tippte am Gerät herum.

Liv sprang auf „Ich gehe mal wieder, Liam wartet schon und ich muss noch Ein paar Dinge erledigen."
Nickend bestätigte ich das es für mich okay war.
„Ich komme morgen wieder."
Sie winkte noch kurz und verschwand dann.
Kira nahm sich ein Brötchen und lächelte mich frech an „Ich Klau mir ein. Ich komme vielleicht später nochmal, ansonsten kannst du mich ja jeder Zeit erreichen!"

Damit verschwand sie ebenfalls.
„Arya?"
Mein Blick traf sich mit dem von Kathrin.
„Wie geht es dir?"
Ich setzte ein leichtes Lächeln auf „Gut."
Unzufrieden schüttelte sie den Kopf „Arya, bitte sag mir wie es dir geht. Du und das Baby haben so viel durch gemacht."

Mein Lächeln ging in ein trauriges Lächeln über „Es ist alles meine Schuld."
Mit diesem Wort brachen die Schleusen.
Tränen rannten mir über die Wangen und ich fing an zu schluchzen.
Schnell kam Kathrin zu mir und umarmte mich.
Sie hielt mich einfach nur fest und ließ mich weinen.
Ich brauchte das. Ich musste das alles los werden. Musste einfach weinen da ich mir vorher keinen Moment der Schwäche gönnte.
Und Kathrin war einfach nur da und hielt mich.





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1116 Wörter

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