Kapitel 41

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Arya

Mit dröhnenden Kopfschmerzen wurde ich wach. Meine Sicht war verschwommen und Schwindel traf mich als ich meinen Kopf nur leicht hob.
Was war passiert?

Langsam wurde meine Sicht klar.
Ein Rasseln ertönte als ich mich aufsetzte, mir jedoch immer noch den Kopf hielt.
An meinen Handgelenken befanden sich kalte Handschellen aus Silber. Sie verhindern meine Kräfte.

Ich rieb mir die Stirn und sah mich um.
Ich saß in einem Keller Raum. Er war nicht größer als ein Gäste WC (Sorry der Vergleich, aber mir fällt nicht anderes ein..) .
Alles war schlicht in grau und weiß gehalten.
Graue kalte Fließen am Boden.
Vorsichtig strich ich mit meinen Fingern über die Kratzer in ihnen.

Hier waren definitiv schon andere Wölfe und sie haben versucht hier raus zu kommen.
Die Wände sahen auch nicht besser aus.
Ich konnte mir gar nicht vor stellen was hier schon alles passiert ist.
Mein Blick ging über die Wände.
Es gab nur ganz oben kleine Fenster die etwas Licht rein ließen. Ein Tür war gerade aus in der Wand eingelassen die aus Gittern bestand.

Vorsichtig stand ich auf und klopfte meine Klamotten ab. Ich hatte immer noch die Jogginghose und Jacksons Pullover an. Ich zog ihn etwas enger.
Diese ganze Staub und Rusch...
Die Explosion...

Ein lauter Knall ließ mich zusammen Zucken.
Alles fiel mir wieder ein.
Die Jäger.
Das mit Martin und...
Jonathan!
Ob es Jonathan und Emina gut geht? Haben sie es wohl überlebt?!

Sorge und Angst ergriff mich.
Warum wurde ich mitgenommen? Warum hat der Jäger mich nicht getötet?
Oh Göttin! 
Was ist mit Jackson? Jetzt kann ich nicht mehr zu ihm zurück, und ich habe es ihm doch versprochen!

Tränen brannten in meinen Augen.
Ich hätte nie weg gehen sollen! All das wäre dann bestimmt nie passiert!

Laute Schritte ertönten und rissen mich aus meinen Gedanken.
Mein Körper spannte sich an und fing aus Angst zu zittern an.
Mein Kind...

Plötzlich tauchte ein Mann vor meiner Zelle auf.
„Guten Morgen Wölfin! Immer noch trächtig?!"
Er lachte über seinen eigenen kleinen Witz oder was es sein sollte.

Er schloss die Tür auf und quetschte sich hindurch.
Er war so trainiert das er fast nicht durch die Tür paste.
Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und er hockte sich vor mir hin.

„Ah, ich vergaß du kannst ja nicht sprechen!"
Er fuhr sich durch seine kurzen blauen Haare.
„So schade, aber das war auch nicht dein Rudel oder?"
Ich schüttelte zögerlich den Kopf.
Woher wusste er das?

Der Jäger lächelte etwas mehr und zog ein kleines langes Rohr aus seiner Tasche.
„Ich werde dir jetzt Blut abnehmen."
Er griff nach meinem Arm, doch ich entzog mich ihm und kroch bis an die wand.
Stirnrunzeln blickte ich ihn an.
Warum wollte er mein Blut.

Der Jäger seufzte und sog ein Messer heraus und eine Nadel.
„Also, entweder auf die Hafte Tour."
Er hob das Messer und drehte es etwas.
„Oder auf die Sanfte."
Er hob die Spritze und drehte sie etwas.

Unsere Blick trafen sich. Erst jetzt erkannte ich ihn. Es war der gleiche Jäger. Der gleich Jäger der Martin erschossen hat und den Todes Befehl auf Jonathan gegeben hat.
Er war so jung.
Wieso ist er so jung und dann schon hinter uns her? Schon ein Jäger.

Der Jäger seufzte und griff erneut nach meinem Arm. Dieses Mal ließ ich es jedoch zu.
„Wir testen dein Blut um zu schauen wie es deinem kleinen und dir geht. Wir wollen dir nicht weh tun. Wir wollen dich lediglich... untersuchen."
Wie er es ausdrückte klang es so normal. Als würden sie uns nicht jagen und Tests an uns ausprobieren. Wie sie uns auslöschen können oder am besten verletzten.

Ein bestes Beispiel ist Silber. Vor fielen Jahrhunderten stimmte es gar nicht das wir dagegen empfindlich waren, aber jetzt. Irgendwann hatte ein Jäger so sehr mit unserer DNA gespielt das es ein Teil davon wurde. Deshalb reagieren manche  stärker darauf als andere.

Ich beobachtete wie wie der Jäger die Spritze in meinen Arm stach.
Er zog daran so das mein Blut floss und ließ es in das Röhrchen fließen.
„Wie heißt du?"
Ich hob meinen Blick wieder und musterte sein Gesicht.

Er hatte mehrer Narben, nicht nur im Gesicht, sondern auch am Hals und Armen.
„Ich bin Blue, es ist nicht mein richtiger Name, den darf ich dir nicht sagen, aber so nennen mich ehe alle."
Er zuckte mit den Schultern und sah mich wieder an.
„Und du?"

Ich gab keine Antwort. Zum einen weil ich nicht konnte und zum anderen weil ich ihm nicht vertraute.
Blue presste seine Lippen aufeinander und nickte kurz „Na gut, dann nenn ich die Green. Wegen deinen Augen."
Er zwinkerte mir zu und stand auf.

Ohne ein weiteres Wort verließ er die Zelle und ließ mich wieder allein.
Ich drückte auf die Einstichstelle, doch es sollte schon längst wieder verheilt sein.
Vorsichtig hob ich meinen Finger.
Es war noch nicht verheilt.
Mist!
Ich habe die Silber Ketten vergessen.

Erneut drückte ich auf meine Wunde.
Als es aufhörte zu Bluten und ich fertig damit war mir  Gedanken zu machen entschied ich mich hier raus kommen zu wollen.
Für Jacksons und mein Kind. Für Jackson. Für meine Familie.
Ich habe so viel zu Kämpfen! Ich muss hier raus!

Zuerst tastete ich meinen Körper nach Wunden oder Kratzer ab.
Eine Blutvergiftung oder so kann ich schlecht gebrauchen.
Das habe ich alles aus Film und Fernsehen.

Ich hatte zwar Kratzer, aber selbst mit den silber Ketten sollten die mit der Zeit heilen.
Die Größe Sorge machte mir mein Bein.
Die Heilung hat zwar schon eingesetzt, aber durch die silber Ketten wurde sie unterbrochen.
Es war rot und dick.
Wenn ich bald nichts dagegen tat oder mein Körper weiter heilte würde es sich entzünden.

Als ich es schaffte auf zu stehen ging ich an den Raum ab zu tasten in der Hoffnung irgendetwas zu finden was mir hier raus half.
Das einzige was ich fand war ein Stück lose fließen Scherbe.

Seufzend ließ ich mich wieder fallen und lehnte mich erschöpft an die wand.
Durch das Fenster fiel immer weniger Licht, also musste ich schon einen Tag hier sein. Naja wach hier sein. Wer weiß wie lange ich Ohnmächtig gewesen war.

Immer mehr übermannte mich die Müdigkeit, nur der Schmerz an meinem Bein ließ mich manchmal kurz aufschrecken.
Mein Augen wurden immer schwerer und die Dunkelheit kam in den Raum. Ich schlief in eine Art halb Schlaf, aus Angst mich könnte jemand angreifen. Zur Sicherheit legte ich meine Arme um meinen Bauch und kuschelte mich halbwegs in eine Ecke des Raumes.

Jackson wird nicht aufgeben um mich zu finden und ich werde nicht aufgeben bis ich hier raus bin.




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1115 Wörter

A Wolf Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt