A Wolf Story

Kapitel 43

Ein lautes krachen war zu ertönen.
Ich hörte Wölfe aufheulen.
Sie waren da! Unser Rudel! Sie alle sind da!
Freudig und Aufgeregt stand ich auf.
Ein Schmerz schoss durch mein verletztes Bein, doch ich ignorierte ihn und humpelte zur Zelle.

Mein Bein war zwar etwas besser geworden und hatte sich nicht entzündet, dennoch war es gefühlt gar nicht geheilt.

Mein Hände legten sich um die Kalten Gitter Stäbe und ich schaute vorsichtig den Gang entlang. Ich habe mir noch nie den Gang angesehen. Erst jetzt sah ich immer versetzt weitere Zellen und nach rechts war eine Treppe die nach oben führte und eine die nach unten führte. Unter mir gab es scheinbar noch einen Keller. Nach links waren nur noch mehr Zellen.

Plötzlich ertönten Schreie und rufe. Ein poltern erklang und ein riskierter Wolf stolperte die Treppe runter.
Ein klirren ließ mich erschreckt zusammen Zucken und nach links blicken. Ein anderer Wolf stand an der Tür und blickte Richtung Treppe.

Das erschreckende an ihm waren seine Augen, sie waren komplett weiß. Er war blind.
„Hey!! Mach die Tür auf!! Gibt die Schlüssel!!"
Er schrie laut den Wolf an der sich in einen jungen Krieger zurück verwandelt hatte.
Schnell rannte er von Zelle zu Zelle und öffnete sie mit einem Schlüssel.
Als er bei mir ankam schubste er mich leicht zurück.
Dann ging er weiter zu dem Blinden.

Ich zog an meinen Ketten, doch nichts geschah.
Andere stürmten schon längst vorbei da sie nur ein Silber Halsband trugen oder sich irgendwie lösen konnten.

Panisch lief ich zu den Ankern in der Wand. Ich musste die doch irgendwie los bekommen.
Mein Hände griff und das raue kalte Metal und zerrten so stark es ging daran. Ohne wolfskraft war das nicht so einfach.
Panisch trete ich immer stärker. Plötzlich rutscht ich ab und schnitt mir die linke Innenwand auf.

Mit vor schmerz verzogenem Gesicht hielt ich mir die Hand und drückte auf die Wunde. Ein Zischen entkam meiner Kehle.

Ein scheppern ertönte. Schnell duckte ich mich weg und bekam ein paar Scherben meines Fensters auf den Rücken.
Als ich mich umdrehte konnte ich braunes Fell sehen welches vor meinem Fenster lag. Ein Wolf.
Ein dunkle Flüssigkeit floss langsam die Wand Herunter und ließ mich im Atem stocken.
Es war Blut.

Nicht mal eine Sekunde später stieg mir der metallische Geruch in die Nase.
Oh meine Göttin er ist tot!!
Panisch griff ich erneut nach den Ankern in der Wand. Nichts tat sich.
Verdammt!

„Hey!!!"
Erschrocken drehte ich mich um.
Ein Wölfin die mehrere Verletzungen an den Beinen hatte blieb wie angewurzelt vor meiner offenen Tür stehen und blickte Richtung Treppe.
Angst war ihr ins Gesicht geschrieben.
Sie fing an zu zittern und schüttelte den Kopf.
„Bitte..."

Schüsse folgten.
Panisch ließ ich mich zu Boden fallen und verdeckte meinen Bauch wie eine Kugel.
Erneute Schüsse halten durch den Flur und darauf hin Schmerz erfüllte Schreie.
Oh Bitte Göttin lass es auf hören.
Bitte lass es aufhören!

Plötzlich kehrte stille ein.
„Hey du! Ich geh nach unten, schau du hier nach Überlebenden! Töte sie alle!"
Oh nein!
Ich drehte mich wieder zu den Ankern und fing so gute es ging an leise an ihnen zu rütteln. Mit den Handschellen um meinen Händen konnte ich nichts machen.

Panisch und voller Angst zog ich nun an meinen Händen. Sollen sie dich abreißen! Hauptsache ich komme hier raus und kann mein Baby beschützen!

„Hey!"
Eine dunkle Stimme halte leise durch meine Zelle.
Panisch drehte ich mich um, darauf gefasst die lose Scherbe zu greifen und ihn umzubringen.

„Stopp! Ich bins!"
Blue! Er stand in voller Ausrüstung vor mir. Ich konnte ihn nur an seinen Geruch und der blauen Strähne erkennen.
Kurz Blickte er in den Flur und kam dann auf mich zu.
Ich wich ängstlich zur Wand zurück.
Also ist er es der mich nun tötet.
Ich schloss die Augen und drehte den Kopf weg.
Schützend hielt ich dennoch meine Hände auf meinen Bauch.

Doch nichts geschah.
Ein Klirren war zu hören.
Ich öffnete meine Augen und folgte dem Geräusch zu meine Händen.
Blue löste meine Fesseln und ließ sie auf den Boden fallen.
Überrascht blickte ich ihn fragend an und rieb mir schmerzend die Handgelenke.

Warum tat er das?
Warum half er mir?
Blue lächelte mich kurz an und zog seine Maske komplett ab.
„Okay, wir müssen dich hier raus bringen."
Seine Hand legte sich in meine und er drehte sich um.

Ich verstehe nicht, warum tut er das?
Ich blieb stehen und zwang ihn dadurch das sich unsere Hände berührten ebenfalls dazu.
Verwirrt drehte er sich um und sah mich an.
Ich schüttelte den Kopf und machte ein fassungslosen Gesichts Ausdruck.
Ich verstehe das nicht.

Blue rang kurz mit sich und seufzte dann.
„Arya, es gibt einiges was ich dir nicht sagen kann, aber erst mal bringen wir dich hier raus ja?"
Wow! Woher kennt er meinen Namen?!
Ich löste meine Hand und schüttelte den Kopf.

Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen, bis ihn die Erkenntnis traf.
„Ouu. Ich habe deinen Namen gesagt."
Er lachte leicht auf „Lustig das ich es eine Woche lang hinbekomme ohne und jetzt nicht mehr."

Er stemmte seine Hände in die Hüfte „Okay, ich kann das alles erklären, aber nicht jetzt. Jetzt müssen wir hier weg!"
Ganz bestimmt gehe ich keinen Meter mit ihm. Er hat mich angelogen! Er kannte meinen Namen ohne das ich ihm den gesagt hatte.

Verzweifelt rieb er sich die Stirn „Arya! Ich will nicht streiten, also bitte...!"
Plötzlich ertönten stimmen und Schritte.
Blue sah kurz in den Flur und versteckte sich dann gleich wieder bei mir.
Er streckte seine Hand nach mir aus, doch ich griff nicht zu, sonder trat demonstrativ noch eine Schritt zurück.

Blue schnappte nach Luft.
„Verdammt Arya! Was soll ich den bitte tun das du mit mir kommst? Ich sage dir alles, aber später!"
Ich schüttelte den Kopf.
Naja, mit einer Sache könnt er ja anfangen.
Ich lief zur Wand und schmierte meine Finger mit dem Blut voll. Dann schrieb ich an die wand.
„Wie heißt du richtig?!"

Blue starrte das geschrieben an und dann mich.
„Ist das dein Ernst?!"
Ich nickte und verschränkte die Arme.
„Hallo?! Ist da jemand?!"
Die Schritte kamen immer näher.

Verzweifelt sah Blue zur Tür und dann zu mir.
„Ich heiße Aron!"
Der andere Jäger erreichte uns und richtete die Waffe auf mich.
Blitzschnell griff er nach der Waffe, schlug sie aus seiner Hand und schnitt ihm wie ein Ninja die Kehle auf.

Er wischte seine Messer ab und sah mich wieder an.
„Mein Name ist Aron Black."

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