Kapitel 59

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Arya

Wo bin ich?
Was ist passiert?

Alles war dunkel.
Kein einziges Licht war um mich herum zu sehen.
Der Boden unter mir war bröckelig und steinig.

Was ist den passiert?

Verwirrt drehte ich mich einmal im Kreis, naja zu mindestens glaubte ich das ich einmal rum war.
Plötzlich fiel mir mein Bauch auf.
Wo zur Hölle ist mein Bauch?!
Ich war schwanger!
Wo ist mein Baby?

Panisch beschleunigte sich mein Atem.
Was sollte ich den jetzt machen?
War ich etwa tot?
Ist das der tot?
Einfach ein schwarzes nichts?
Warum habe ich dann noch einen Körper?!
Ich dachte man kommt vielleicht in den Himmel oder wird neu geboren.

Das ergibt doch alles keinen Sinn!

Erschöpft ließ ich mich auf meine Knie fallen.
Was ist den passiert?
Wo waren die anderen?
Henri, Aron, Kira und Jac....

Oh Göttin!
Ich kann mich erinnern!
Jackson er war.. er war wach und er hatte keine Erinnerungen.
Er hatte mich vergessen, nicht erkannt wer ich bin und doch als seinen Mate gesehen.
Und dann...

Automatisch landete meine Hand wieder auf meinen Bauch der flacher war.
Vorsichtig hob ich das Shirt und strich mir über den Bauch, keinen Kratzer, nichts.
Aber wie?
Er hat mir doch den Bauch aufgekratzt.

Bin ich tot oder nicht?

Verzweifelt ließ ich mich auf meinen Rücken fallen.
Was soll ich den nur tun?
Seufzend schloss ich die Augen.

Wenn ich tot bin, ist das hier dann die Hölle? Oder ein seltsamer Himmel?
Vielleicht auch ein vor Raum und dich alles was ich getan habe weiß man nicht mit mir anzufangen.

Warte!
Ich atmete tief durch und hoffte das es funktioniert, den das wäre der Beweis das ich lebe!
„Arie? Bist du da?"
Es war eine zaghafte, ängstliche Frage, da ich nicht tot sein wollte und dich glaubte ich ich sei es.

Stille.
Also bin ich...
„Arya! Du bist wach! Uns geht es gut!!!"
„Arie!! Ich bin so froh! Ich dachte schon ich sei tot und das mit Jackson und..." - „Hey!! Jetzt mal ganz tief durchatmen kleine."

Ich tat wie befohlen und beruhigte mich erstmal.
„Ich danke dir!" - „Dafür nicht. Erstmal müssen wir hier raus kommen." - „Was meinst du? Hier ist kein Ausgang."
Ich spürte wie Arie genervt von mir war.
„Verwandel dich in einen Wolf, dann sehen wir besser und vielleicht finden wir einen Weg hier raus."

Das war eine gute Idee.
„Ich weiß."
Gekonnt ignorierte ich Aries Bemerkung und tat was sie vorschlug.
Meine Knochen knackten und es fühlte sich an wie meine erste Verwandlung.
Schmerzen kamen in Wellen über mich und ließen mich erschöpft auf den Boden sinken.
So sehr hat die Verwandlung mich nur beim ersten Mal in die Knie gezwungen.
Was war den jetzt anders?

Langsam stand ich auf und schüttelte meine zerrissenen Klamotten ab.
Erst jetzt roch ich das Blut was an den Sachen klebte, ich sah es sogar.
Es war mein weißes Kleid was nun völlig in rot war.
Es sah sehr schlimm aus.
Bestimmt sah ich tot aus in dem Ding.

„Nu los!" - „Ist ja gut!!"
Wow, kaum ist sie wieder da nervt sie mich auch schon.
Ich ließ meinen Blick weiter schweifen.
Vor mir bildete sich eine lange Schlucht die langsam immer höher ging.
Als ich weiter nach oben sah blendete mich ein helles Licht.

Da ich also nicht tot bin, ist das dort wohl die Erde.
„Naja, oder du bist tot und das ist der Himmel." - „Hey! Nicht so negativ!" - „Was hätte ich sagen sollen das ist die Hölle? Da ist der Himmel Positiv!"
Ich verdrehte die Augen.

Zur Sicherheit drehte ich mich um, dort ging die Schlucht auch nach oben.
Woher sollte ich jetzt den richtigen Weg kennen?
Ich sah mir beide Wege genau an.
Das ist wie in Mathe Unterricht eine Fifty-fifty Möglichkeit.
Ich hasse Wahrscheinlichkeiten...

„Wo soll ich nur lang Arie?" - „Das kann ich dir leider auch nicht sagen."
Sehnsüchtig sah ich erneut beide Wege nach.
Welcher führt mich den nach Hause?

In dem Moment als ich meinen ersten Schritt in die eine Richtung machen wollte dran eine Geräusch an meine Ohren.
Ich drehte sie und erkannte eine Stimme.
Plötzlich schlug mein Herz schneller und an meinem Hals kribbelte etwas.
Diese Stimme... ich erkenne sie.

Ruckartig drehte ich mich um und rannte los.
Ich wusste es! Ich bin nicht tot! Das ist Jackson! Er lebt! Ich lebe! Wir leben!
Glücklich nahm ich immer mehr an Tempo zu. Das heißt ich würde auch mein Baby sehen.

Das Licht wurde immer heller und der Spalt wurde immer größer.
Kurz vor dem Ende nahm ich noch mehr stimmen wahr.

„Alpha Jackson.... Versprechen.... Die Luna?"
Plötzlich hörte ich's ich Henirs stimme, doch er schien sehr aufgebracht.
„Nein!.... Warum?.... Falsch..."
„Alpha... nicht..." erneut Jackson.

Ein lautes krachen ertönte und Kampf Geräusche brachten mich für einen Moment zum Stillstand. Was ging da vor sich?
Ein lauter Aufschrei erfüllte die Luft.
Sofort rannte ich wieder los, diese mal aus Panik und Angst um Jackson.
Er weiß nicht das es mir gut geht. Ich muss es ihm sagen, ihm zeigen!

Ich sah die Öffnung endlich vor mir und sprang mit einem Satz hinaus.
Erst war alles zu hell als das ich etwas erkennen konnte und meine Augen mussten sich erst mal an das Licht gewöhnen.
Als ich endlich sehen konnte wünschte ich mir das es nicht so wäre.

Ich war wieder in dem Krankenzimmer, nur sah diese mal alles wie in einem Horrorfilm aus.
Überall war Blut verschmiert auf Boden, den Betten und sogar den Wänden.
Ein riesiger Riss zog sich von der Wand über den Boden wo er ein Loch und wieder einen riss bildete.

Das Loch war der dunkle Spalt aus dem Ich gekommen war.
Weiter wanderte mein Blick und fiel auf Henri.
Erschrocken japste ich etwas auf.
Er lag dort am Boden wo ich vorher, noch schwanger lag, als Wolf und blutete an seiner vordere Pfote sowie am Rücken.

Suchend sah ich mich nach dem Verursacher um, als ich plötzlich von zwei kämpfenden Wölfen umgerannt wurde.
Jaulend knallte ich gegen die Wand.
Überrascht sah mich der dunklere größere schwarze Wolf an und die Zeit blieb stehen.

Unsere Blicke trafen sich.
Blau auf Grün.
Alpha auf Luna.
Mein Herz stolperte vor Freude.
-Jackson!-

Überrascht, als könnte er es nicht wahrhaben sah er mich an.
-Bist du es wirk..-
Der andere schwarze Wolf sprang ihm auf den Rücken und unterbrach ihn somit.
Er drückte Jackson an die wand und hatte ihn somit voll und ganz in der Zange.

Er fletschte seine Zähne demonstrativ und zielte direkt auf Jacksons Nacken.

Wenn er jetzt zu beißt wird er ihn töten.
Er wird unser Rudel übernehmen und alle die nicht dabei sein werden kaltblütig töten.
Das kann ich nicht zu lassen.
Schon zu viel haben wir riskiert und verloren, als das ich das zulassen würde.
Nicht ohne Gruß hat die Mondgöttin mir noch eine Chance gegeben.

Also preschte ich vor direkt auf die beiden schwarzen Wölfe zu, als gäbe es keinen Morgen.
Für Jackson, für unsere Kinder, für das Rudel.







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1165 Wörter

A Wolf Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt