TTD, A Dark Mafia Romance

False

Damon

Ich fuhr zurück zu unseren Apartments und George öffnete mir die Tür zu Tylers Apartment. Ich ging durch und es sah so aus, als würden die beiden auf mich warten.
„Los sag schnell was!", forderte er mich auf. Vielleicht war es doch eine dumme Idee gewesen erst hierher zu kommen. Ich hätte erstmal allein sein sollen um das ganze zu verarbeiten.
„Da stimmt was gewaltig nicht", sagte ich und legte den Strauß auf Jannas Esstisch.
,,Rede Klartext!", sagte Janna streng.
,,Tyler hat recht..."
,,Was?", hauchte sie geschockt.
,,Wo ist das Baby?", fragte sie mich.
„Woher soll ich das wissen? Vielleicht hat sie es verloren, wer weiß das schon. Sie kann sich an nichts erinnern, nicht das ich es versucht hätte. Ich bin in den Laden gegangen und sie kam die Treppen runter. Sie hat überhaupt nicht auf mich reagiert. Ich war ein Kunde, ein Fremder! Sie lebt da mit ihren Eltern und es gibt anscheinend auch einen Bruder"
,,Respekt, dass du so ruhig geblieben bist und das ganze einfach geschluckt hast. Ich stehe immer noch unter Schock!", sagte Ty.
„Du hast anscheinend eine ganze Unterhaltung mit ihr geführt", sagte er.
Ich nickte.
,,Richtig. Jemand nutzt es aus, dass Ariana sich nicht mehr erinnert", sagte ich kalt.
,,Oh mein Gott!", sagte Janna verzweifelt.
,,Wenn die Kleine lebt ist sie in Gefahr!"
Ich schluckte hart.
,,Sie ist es oder? Oder brauchen wir konkrete Beweise?", fragte Tyler mich. „Wir machen einen DNA Test!"
„Wir hatten auch einen DNA test bei der Obduktion oder nicht?", fragte ich Ty.
,,Weiß ich nicht, uns wurde doch nur die Leiche übergeben", sagte er frustriert.
„Ich fahre ins Krankenhaus und hole mir die Akte. Ihr überlegt euch, wie wir an eine DNA Probe kommen."
Ich machte mich wieder auf den Weg und fuhr ins Krankenhaus. Ich hatte das Gefühl von Verrätern umgeben zu sein.
„Dr. Carta!", Dr. Meena kam auf mich zu.
„Was für eine Überraschung sie hier zu sehen", sagte sie lächelnd.
,,Danke Dr. Meena. Ich habe es etwas eilig."
Ich machte mich auf den Weg zum Obduktion Saal. Dr. Meena folgte mir. Sollte sie doch.
,,Was ist los Dr. Carta? Stimmt etwas nicht?", fragte die Krankenschwester die mir entgegen kam.
Ich ignorierte alle und ging ins Aktenzimmer, suchte in der Kategorie C und fand die Akte. Carta, Ariana- Precious.
Ich öffnete die verdammt dünne Akte.
Leer...
Ich könnte ausrasten.
„Doktor Carta, was für eine Über..."
Ich packte Dr. Thomas Steel am Kragen. Dr. Meena, die alles schweigend beobachtete holte scharf Luft.
„DU ELENDER VERRÄTER. WIE KONNTEST DU MICH VERRATEN?", schrie ich ihn an.
„Ich habe keine Ahnung was du meinst!"
Ich schlug ihm die leere Akte gegen die Brust.
„Wo sind die Ergebnisse der Obduktion die du durchgeführt hast? Wo?"
Er starrte die leere Akte an.
„Unmöglich!"
„Wag es nicht zu sagen, dass du keine Ahnung hast! Du hast meine schwangere Frau ob..."
„Schwanger?", platze es aus ihm raus. Ich starrte ihn fassungslos an.
„Ich habe nie in meinem Leben eine schwangere Frau obduziert!", sagte er verzweifelt.
„Dr. Steel was sagen Sie da? Ariana war hochschwanger! Die Wehen hätten jede Minute ansetzen können. So schwanger war sie!", sagte Dr. Meena ernst.
Er schüttelte den Kopf.
,,Was war das Ergebnis des DNA- Tests?"
„Wir haben doch keinen gemacht. Es war doch klar, dass es sich um Mrs. Carta handelt!"
Ich hielt mir frustriert den Kopf.
„Sag mal bist du völlig verblödet? Man macht immer einen DNA-Test! Das ist ein Krankenhaus! Mein Krankenhaus! Wie könnt ihr Arbeit zweiter Klasse anbieten? Was läuft hier falsch? Wo ist die verfluchte Akte?"
Er schüttelte den Kopf.
„Wenn Ariana nicht Tot ist, dann lebt sie?", fragte Dr. Meena mich.
Ich nickte.
,,Sie kann sich an nichts erinnern!"
Ich stürmte raus aus dem Aktenzimmer. Verräter waren ins Krankenhaus eingedrungen. Das hieß nichts gutes...
Ich wählte Tylers Nummer.
„Ja."
,,Alarmstufe Rot, Ty. Jemand ist hinter uns her, keiner ist sicher. Pass auf dich und deine Familie auf. Informier Leano, auch Sisi und Pearl sind in Gefahr. Ich will keine Fehler mehr, wir haben schon zu viel verloren."
Eine sehr junge Ärztin kam auf mich zu und sah mich etwas nervös an. Wer war das? Ich kannte sie, aber der Name fiel mir nicht ein.
,,Ty wir reden wenn ich wieder da bin."
Ich legte auf und sah sie fragend an. Ich schaute auf ihr Schild das an ihrer Brust haftet.
Dr. Lisa Birla
„Dr. Carta. Ich will schon seit Monaten mit ihnen sprechen", flüsterte sie.
„Ich hatte gehört, sie sind hier und deshalb bin ich her geeilt. Wenn sie kurz mit mir unter vier Augen sprechen könnten?", ich nickte und ging mit ihr in das leere Behandlungszimmer vor uns.
,,Reden Sie!", forderte ich sie auf.
„In diesem Krankenhaus stimmt etwas nicht", flüsterte sie.
„Was? Was stimmt hier nicht?"
„Doktor, ich habe mit eigenen Augen gesehen wie eine Patientin ins Krankenhaus geschmuggelt wurde."
„Geschmuggelt?"
,,Ja durch den Hintereingang. Sie wurde hier behandelt und wieder rausgeschmuggelt. Sie war hochschwanger. Ich habe gehört, dass das Baby angeblich gestorben ist, aber sie hat rum geschrien. Wirklich! Sie hat geschrieen vor Schmerzen. Ihr Mann ist gekommen um sie zu beruhigen und das hat er auch geschafft. Er hat sie auch mitgenommen."
Ich war total verwirrt.
„Dr. Birla. Vom Hintereingang werden Notfall Patienten aufgenommen. Wieso geschmuggelt?"
„Weil sie keine Akte hat und der Arzt und die Krankenschwestern haben in den nachfolgenden Wochen gekündigt. Einer nach dem anderen", versucht sie mir ihren Punkt zu erklären.
Ich sehe sie lange an. In meinem Krankenhaus! Unter meiner Nase, laufen Dinge ab von denen ich keine Ahnung habe. Ich drehe durch.
„Dr. Birla. Danke das sie sich mir anvertraut haben. Ich schaue was ich machen kann."
Sie nickte und verließ den Raum.
Nur weil der Arzt und die Krankenschwestern gekündigt hatten, hieß das nicht, dass es hier keine weiteren Leute gab, die mir schaden wollten. Mit uns wurde ein riesengroßes Spiel gespielt, von dem wir keinerlei Ahnung hatten.
Ich fuhr zurück und verstärkte um uns herum die Security. Ich gab Marc Bescheid, dass er alles über diese Jasmin raus kramen sollte und über ihre Familie. Ich wollte die ganzen Familiengeschichte haben!
Auf sie habe ich auch meine Leute angesetzt. Denn mir wurde klar, dass das Ariana war. Meine Ariana! Ihr durfte nichts passieren. Um ihr Gedächtnis kümmere ich mich später, soll sie erst mal Blumen verkaufen.
Ich betrat wieder Tylers Apartment und er erwartete mich schon.
„Mit uns wird gespielt!", sagte ich säuerlich.
„Arianas Akte ist weg! Eine Ärztin sagt, jemand schmuggelte eine Patientin ins Krankenhaus und ließ sie behandeln. Der Arzt hat gekündigt und die Krankenschwestern auch die sich um die Patientin gekümmert haben. Auch da gibt es keine Akte!"
Tyler sah mich geschockt an.
„Du denkst, dass uns jemand auslöschen will?"
Ich nickte.
„Wir können niemandem vertrauen! NIEMANDEN! Nicht mal unseren Ehefrauen! Mit uns wird gespielt! Die Frau die wir begraben haben, war gar nicht schwanger!"
Tyler schüttelte fassungslos den Kopf.
„Wäre nur Ariana verschwunden und Gedächtnislos, hätte ich gedacht, es ist nichts, aber da wurde eine Leiche oder ein lebendes Mädchen ins Auto gelegt! Wer weiß schon wer sie war?", sagte ich frustriert.
„Mein Gott", sagte Tyler.
„Es sind die Bulgaren! Ich sage es dir! Es sind die Bulgaren! Sie wollen Ilanas Tod rächen!"
Tyler schüttelte den Kopf.
„Nein kann nicht sein. Georgi war letzte Woche da und hat die nächste Ladung bestellt. Er hat eigene Probleme mit den Rumänen. Der ist beschäftigt, Ilana war nichts für ihn. Die rächt keiner, vertrau mir!", sagte Tyler gelassen.
„Damon?", Janna kam dazu.
Ich sehe sie an.
„Kann jemand wirklich alles vergessen und nichts hinterfragen? Sie lebt ein völlig neues Leben mit Eltern, Bruder und Blumenladen."
Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Etwas muss doch geschehen sein? Sie war immerhin schwanger gewesen. Dann hatte sie auch noch Verletzungen. Wie kann das sein, dass sie fröhlich das Leben weiter lebte?
„Ich muss einen Spezialisten fragen. Ich habe keine Ahnung", gab ich zu.
„Keine Sorge, ich kümmere mich um meine Schwester. Ich werde sie zum reden bringen in dem ich mich mit ihr anfreunde", schlug sie vor.
„Tyler hat sie blöd angemacht", erinnerte ich sie.
„Der macht doch jeden blöd an. Ein Gesprächsthema mehr", sagte sie achselzuckend.
„Aber nur mit Aufsicht, sie wird wahrscheinlich beschattet!", warnte ich Tyler und Janna.
„Gut", seufzte Ty.
„In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt. Scheint so als stecken wir in beidem", lachte er.
Er hat sowas von Recht!