TTD, A Dark Mafia Romance

Safe

Ariana

Meine Kleidung war Blutgetränkt, es wäre kaum zu übersehen, dass ich versuchte zu entkommen. Ich öffnete die Tür einen Spalt und sah zwei Wachen davor stehen. Sie schienen sich nicht über all den Lärm gewundert zu haben, vermutlich waren sie das von Neil und mir gewohnt. Sie blickten beide den Flur hinunter und hatten mir den Rücken zugewandt. Ich nutzte die Gelegenheit und riss einem der beiden seine Pistole aus seinem Holster.
Er drehte sich um und starrte mich an. „Was zum...?"
Ich schoss ihm direkt in den Kopf und dem anderen auch, bevor er Zeit hatte zu reagieren. Beide lagen tot auf dem Boden und Blut strömte aus ihren Köpfen. Sie trugen kugelsichere Westen, also nahm ich mir eine und legte sie mir um. Ich würde mir meinen Weg freikämpfen müssen, also sollte ich besser etwas Schutz haben. Ich nahm mir auch die Pistole des anderen Wächters und schob sie mir hinten in den Hosenbund.
Und dann lief ich den Flur hinunter.
Ich wusste nichts über Bunker, aber ich wusste, dass der Ausgang irgendwo oben sein musste. Ich musste mich beeilen und die Oberfläche erreichen, bevor jemand den Alarm auslöste. Alles was ich tun musste, war eine Treppe oder einen Aufzug zu finden. Ich lief bis ans Ende des Flures und von dort zweigten zwei weitere Korridore nach links und rechts ab. Es waren nirgendwo Schilder zu sehen, also lief ich nach links und hoffte auf das Beste. Ich hielt meine Waffe in der Hand und ich war bereit den Abzug zu drücken, wenn mir jemand einen Grund dafür gab.
Der Alarm ging los und Schreie waren am Ende des Flures zu hören. Jemand musste die toten Wachen gesehen haben und jetzt würden alle nach mir suchen.
„Oh Gott nein bitte nicht", betete ich.
Ich musste so schnell wie möglich hier raus, also fing ich an zu rennen.
Ich rannte so schnell ich konnte und bog um die Ecke am Ende des Korridors. Ich rannte einen weiteren Flur mit mehreren Türen entlang, und als ich am Ende angekommen war, sah ich eine Gestalt sich im Schatten an die Wand drücken. Der Mann hielt ein Gewehr vor seiner Brust und er bewegte sich langsam um die Ecke, direkt auf mich zukommend.
Ich drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand und hob meine Pistole. Sobald er um die Ecke kam, würde ich ihn erschießen und dann weiterlaufen.
Er kam schließlich um die Ecke und richtete sein Gewehr direkt auf meinen Kopf.
Aber ich erkannte diese blauen Augen. Ich hatte unzählige Male in sie geblickt. Ich sah sie sogar in meinen Träumen. Mein ganzes Leben war in diesen Augen, sie waren die andere Hälfte meiner Seele.
„Damon", flüsterte ich.
Er senkte sofort seine Waffe und kam zu mir. Er legte seinen Arm so fest um meine Taille, dass er mich fast in zwei Hälften zerbrach.
„Bist du okay?" Er starrte meine Blutgetränkte Kleidung an.
„Bist du verletzt?"
„Nein, das ist Neils Blut. Ich habe ihn getötet!"
Damon starrte mich schockiert an, es war das erste Mal, dass ich ihn so schockiert sah.
„Lass uns von hier verschwinden", bitte ich ihn.
Er ging den Weg zurück, den er gekommen war, der uns in Richtung Ausgang führt. Während wir durch die Korridore huschten, sah ich die Leichen der Männer, die das Pech gehabt hatten, Damon über den Weg zu laufen. Seine Männer waren ebenfalls im Korridor und sicherten ihn. Schließlich kamen wir bei Tyler an.
„Du hast sie gefunden!" Tyler nahm seine Waffe herunter und umarmte mich.
„Verdammt, was bin ich froh, dich lebend wiederzusehen."
„Ja..." Ich spürte wie die Kraft meinen Körper verließ. Ich hatte seit drei Tagen nicht geschlafen.
Ich konnte kaum noch die Augen offenhalten. Meine Knie gaben langsam nach und ich begann zu Boden zu sinken. Die Stimmen um mich herum klangen nur noch wie ein Flüstern.
„Was zum Teufel ist mit ihr los?", fragte Tyler.
„Heb sie hoch und los!"
Das war das Letzte, an das ich mich erinnern konnte, bevor alles schwarz wurde.