The Miltens

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Damon

Es war kurz vor Ladenschluss als sie da raus kam. Sie ging die Gasse runter zu einer Apotheke. Ich beobachtete alles aus der Ferne.
Als sie da wieder raus kam, ging sie wieder durch die Gasse und sah mich. Sie lächelte mich an und ich konnte ihr nicht in den Augen sehen, weswegen ich meinen Blick abwandte.
Als sie vorbei gehen wollte, packte ich ihren Arm.
„Was?", fragte sie und sah mich an. Ich schupse sie gegen die Wand und riss ihre Bluse vorne auf.
„Was soll das?", fragte sie wütend. Ich packte mit der linken Hand ihren Hals und drückte sie gegen die Wand.
Da war es... das Muttermal das auf ihrer linken Bauchseite war.
„Erklär mir das Jasmin", spuckte ich.
Sie hielt sich die Bluse vorne zu und sah mich sauer an.
„Was soll das? Gehts noch? Wie können Sie mich...?"
Ich hielt ihren Mund zu.
„Sag mir einfach wieso du lügst. Bitte Precious. Niemand... wirklich niemand wird dir die Schuld für irgendwas geben."
Ich nahm langsam meine Hand von ihrem Mund.
„Ich habe keine Ahnung was Sie meinen Sir. Vielleicht sollten Sie eine Therapie..."
„Genug Ariana! Was ist hier los? Wieso tust du so als wärst du Jasmin?"
Sie sah mich fassungslos an.
„Ich habe keine Ahnung was Sie sagen. Lassen Sie mich gehen. Bitte!"
Sie versuchte an mich vorbei zu gehen, aber ich drückte sie gegen die Wand und küsste sie. Kein Zweifel, das war sie... Sie konnte das kranke Spiel weiter spielen wie sie es wollte, aber die Realität würde sich nicht ändern.
„Tu das nicht...", flüsterte sie.
„Warum nicht?"
Sie schubste mich von sich und ging eilig davon. Ich sah ihr nur traurig hinterher.
Wie konnte das nur passieren?

Janna

Marc saß in unserer Küche mit Tyler und Damon zusammen. Sie versuchten einen Plan zu schmieden und ich hoffte es würde irgendwas passieren. Ich war völlig verzweifelt und wollte meine Schwester zurück.
„Genau so machen wir das!", sagte Tyler begeistert.
„Machst du das zusammen mit Janna?", fragte Damon ihn. Ich betrat die Küche und sah alle fragend an.
„Folgender Plan...", fing Marc an zu sprechen.
„Jacob Milten hat Krebs. Er ist jede Woche einmal beim Arzt, so auch übermorgen. Wir werden den Arzt bestechen und auf Jacob und Rose Milten warten, da beide immer zusammen auftauchen. Ihr beide konfrontiert sie, aus Ariana bekommen wir ja nichts raus. Vielleicht reden die Alten ja. Ich habe auch ein Druckmittel. Die genaue Adresse von Elijah Milten, das macht den Alten noch weiter Angst und sie plappern möglicherweise!", sagte er begeistert.
„Guter Plan, wen er funktioniert. Sie darf nur nicht in der Nähe sein", sagte ich.
Damon nickte.
„Wir beschatten alle. Sollten die nicht alleine sein, dann eben nächste Woche", sagte Ty.
„Gut. Machen wir so!"

Zwei Tage später:

Tyler und ich warteten im Behandlungszimmer auf Mr und Mrs. Milten. Nach dem Informanten sind nur die beiden losgefahren, Ariana war im Laden. Wir hatten den Arzt bestochen und eine Menge Geld gezahlt, genauer gesagt 50 Tausend in bar. Er hatte sofort zugestimmt. Das Behandlungszimmer wurde geöffnet und Mrs. Milten schob den Rollstuhl von Mr. Milten rein. Sobald sie drin waren, schloss Tyler die Tür und Rose Milten zuckte zusammen.
„Was soll das werden?"
„Setzen!", befahl Tyler und sah sie streng an.
„Ty. Du verschreckst sie", warnte ich sie.
„Wir rufen die Polizei!", sagte Jacob Milten.
„Gerne, dann erstatten wir gleich Anzeige, dass sie meine Schwägerin festhalten!", spottete Tyler.
„Was sagen Sie da?", rief Rose und sah verängstigt aus.
„Jasmin aka Ariana Carta... wieso lebt sie bei Ihnen?"
Rose schüttelte den Kopf.
„Jasmin ist meine Tochter!", sagte sie.
„Ja aber wo ist die richtige Jasmin? Wir haben nur Elijah gefunden. Wo ist Jasmin?", fragte ich sie ruhig.
„Sie ist in unserem Blumen..."
„Zur Hölle mit dem Laden!", unterbrach Tyler sie.
„Wo ist Jasmin und wieso ist Ariana bei Ihnen? Ich schwöre Ihnen ich bringe Elijah eigenhändig um, wenn sie die Wahrheit nicht ausspucken", drohte Tyler den beiden.
Jacob und Rose fingen an zu weinen.
„Sie haben meine Jasmin!", weinte Rose.
„Was? Wer?", fragte ich sanft.
„Wir wissen es nicht, aber sie tun ihr schrecklich weh!", sagte Jacob emotional.
„Oh mein Gott", flüsterte ich.
„Wieso ist Ariana bei Ihnen und tut so..."
„Wir wissen gar nichts über sie. Nicht mal ihren richtigen Namen. Uns wurde gesagt, wir sollen sie sofort so behandeln als wäre sie Jasmin. Sie haben Sie von ihrer Studentenwohnung in Kalifornien geschnappt. Sie haben uns Live- Videos gezeigt und wir haben mit ihr geredet per Telefon", sagte Rose weinend.
„Das Mädchen was bei uns wohnt, wurde uns vor den Füßen geworfen und uns wurde befohlen sie ab sofort Jasmin zu nennen. Wir kannten keinen anderen Namen, deswegen nannten wir sie so. Wir sollten so tun als wäre sie unsere Tochter. Es sind fünf Monate vergangen und unsere Tochter ist immer noch nicht zurück!", weinte sie. Ich sehe Tyler geschockt an.
„Haben Sie irgendeine Ahnung, wer diese Leute sein können? Wir können helfen!", sagte Tyler ernst. Sie schüttelte den Kopf.
„Sie weiß es..."
„Wer?", fragte ich.
„Jasmin!"
„Wieso tut deine Schwester das?", sagte Tyler sauer zu mir.
„Woher soll ich das wissen?", sagte ich angespannt.
„Bitte... sagen Sie das niemanden! Wir werden die ganze Zeit beschattet. Das Mädchen in unserem Haus, ihr ist auch etwas sehr schlimmes passiert!", sagte Rose und Jacob nickte.
„Was?", fragte Ty.
„Das wissen wir nicht. Sie schreit nachts wenn sie schläft, vielleicht ist ihr das selbe passiert wie unserer Tochter", sagte Jacob mitleidig.
„Was ist den ihrer Tochter passiert?", fragte ich vorsichtig.
„Sie wird misshandelt. Auf jeder erdenklichen Weise", sagte er ernst.
„Sie wird vergewaltigt!", weinte Rose und mir kamen Tränen hoch.
„Das ist das Stichwort!", sagte Ty und schien nachzudenken.
„Was meinst du?", fragte ich ihn.
„Vertrau mir einfach Baby. Ich weiß was hier abgeht! Danke Mr und Mrs Milten. Wir werden ihre Tochter heil zurück bringen!", versprach er und nahm meine Hand. Was zur Hölle hatte er herausgefunden?

Tyler

Ich ließ Janna nach Hause bringen und fuhr selbst zum Blumenladen.
„Willkommen. Was kann... sie schon wieder. Ich habe ihren Blumenbogen bereits in Auftrag gegeben..."
Ich schüttelte den Kopf.
„Meine Frau ist erneut schwanger. Wir hoffen sehr das es ein Mädchen wird, da wir sie Ariana nennen wollen, aber ich bin hier um meiner Frau, Blumen zu kaufen", sie sah mich eindringlich an, sagte aber kein Wort.
„Weißt du, ich will Lavendel. Einen großen Strauß Lavendel", sagte ich zu ihr.
„Tut mir leid. Wir haben keinen Strauß Lavendel", sagte sie angespannt.
„Du hast doch viel Ahnung von der Natur. Lavendel symbolisieren doch Ruhe...."
,,Wir haben keine Lavendel!", unterbrach sie mich.
„Nein? Was ist das da drüben dann?", provozierte ich sie.
Alle wussten, dass Janna allergisch gegen Lavendel war.
„Ich hatte gehört die Lavendel die man als Strauß kaufen kann sind essbar...", log ich.
„Ich brauche einfach nur Lavendel die essbar sind."
„Wieso das den?", fragte sie mich verwirrt.
„Meine Frau ist bei ihren Eltern, wenn sie zurück ist, will ich sie mit einem leckeren Abendessen überraschen. Das beinhaltet die berühmte Lavendelcream Suppe meiner Mutter...."
„Wir haben keine essbaren Lavendel!", sagte sie und verschränkte ihre Arme.
„Sie scheinen keine Ahnung zu haben Jasmin!", ich ging zu den lila Pflänzchen und schaute sie mir an.
„Nein sie haben keine Ahnung! Wollen Sie ihre Frau und ihr Kind töten?", fragte sie mich sauer.
„Töten?", fragte ich sie.
„Ja eine starke Aller...", sie stockte und sah mich geschockt an.
Ihr Blick wurde wieder klar als ihr bewusst wurde, was genau ich getan hatte.
„Ich nehme die!" ich nahm einen gemischten Strauß von Blumen in der Hand und zwinkerte ihr zu.
Ich verließ den Blumenladen ohne zu bezahlen. Mir war bewusst, dass jemand Ariana abhörte. Jetzt wusste derjenige das sie aufgeflogen war. Entweder derjenige wechselt nun seinen Plan oder er machte einen größeren Fehler. Einen größeren Fehler wie hierher zu kommen...

TTD, A Dark Mafia Romance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt