Das Referat

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Es war kurz vor 15.00 Uhr. Gleich würde Ben kommen. Keine Ahnung wieso, aber ich freue mich irgendwie. Ein paar Minuten später, klingte es an der Tür. Ich sprintete die Treppe runter und wollte die Tür auf machen. Doch meine Mum wollte die Tür grade auf machen*geh weg, ich mach auf*rief ich und rannte zur Tür. Mein Mum guckte mich irritiert an und ging wieder zu meinem Vater ins Wohnzimmer. Ich machte die Tür auf und Ben stand vor mir. Er hat die Stelle wieder abgedeckt. Doch irgendwas war anders. War die in der Schule nicht noch kleiner? Egal, darauf spreche ich ihn nachher an*hey*begrüßte ich ihn und umarmte ihn einfach. Doch er erwidert nicht. Naja auch ok* gehen wir hoch?*fragte ich und Ben nickte bloß. Wir beide gingen hoch in mein zimmer. Er sah ich das Zimmer mit großen Augen an. So als hätte er sowas noch nie gesehen. Es ist doch bloß ein ganz normales Zimmer*Alles gut?**ja, schönes Zimmer hast du*sagte ich leise*naja es geht. Nicht sonderlich groß*sagte ich lachend. Doch er zuckte nur mit den Schultern*hast du nicht so ein großes Zimmer?*hackte ich nach. Er schüttelte den kopf*ganz im Gegenteil*murmelte er*oh okay. Warum hast du dir die Stelle an der Wange wieder abgedeckt? Ich wusste es ja**keine Ahnung**ja verarschen kann ich mich selbst. Also raus mit der Sprache*forderte ich ihn auf*können wir mit dem Referat anfangen?*fragte er kleinlaut* Nein, nicht bevor du mir sagst was hier überhaupt los ist**dann geh ich halt wieder**Ne, warte*sagte ich schnell und hielt ihn fest. Ben sah mich mit seinen grünen Augen groß an, so als ob er Panik hätte. Sofort ließ ich ihn wieder los*tut mir leid**schon gut, können wir anfangen?**klar*murmelte ich nachdenklich. Aber was hat er denn? Ich habe ihn doch nur am Arm fest gehalten. Nicht mehr und nicht weniger. Er setzte sich auf den Boden und holte seinen Block und das Erdkunde Buch raus. Dann schlug er die richtige Seite auf und fing an zu lesen. Ich setzte mich an meinem Schreibtisch und guckte einfach im Internet. Von dort schrieb ich ein paar Informationen raus*Willst du was essen? Oder was trinken?*fragte ich ihn um diese Stille zu unterbrechen*nein*sagte er leise*Musik?*schlug ich vor und drehte mich zu ihm. Er nickte und laß weiter. Also stand ich auf, ging zu meiner Anlage und legte eine selbsternannte CD mir aktuellen Hits rein. Das erste Lied war 'Au revoir' von Sido und Mark Forster. Ben summte ganz leise die Melodie mit. Ist ja irgendwie echt Niedlich. In Gedanken vertieft, ging ich wieder zum Schreibtisch und suchte nach weiteren Informationen im Internet. Doch mit den Gedanken war ich bei beidem jungen, der hier in meinem zimmer saß. Wir recherchierten noch lange. Dann machten wir uns an unsere Power-point Präsentation. Dies dauerte keine Stunde. Wir waren zufrieden mit dem was wir hatten. Ich griff nach einem kleinen Zettel. Darauf schrieb ich meine Nummer. Den Zettel drückte ich Ben in die Hand. Er sah lange drauf und schien zu überlegen. Doch dann packte er den Zettel sorgfältig in seine Hosentasche* wollen wir noch was machen? Film gucken oder sowas?*fragte ich ihn*ne, sorry. Muss nach Hause*sagte er leise und leicht deprimiert* du musst gar nichts. Sonst ruf an dass du etwas später kommst*riet ich ihm. Seine Augen strahlten Traurigkeit aus*es geht aber nicht. Wir sehen uns morgen*sagte Ben und stand auf*soll ich dich morgen mit nehmen?**Nein, ich fahre Bus, aber danke*nuschelte er und verschwand aus meiner Zimmertür. Kurze Zeit später, fiel die Haustür ins Schloß. Schnell stand ich auf und guckte aus dem Fenster. Ben ging links die Straße lang. Er verschwand im zweiten Haus, wie er gesagt hat. Irgendwas stimmt bei ihm zu Hause doch nicht. Ich gehe einfach mal rüber, ob er will oder nicht. Also ging ich ich die Treppen runter und zog meine Nike Schuhe an*bin Kurz weg*rief ich meinen Eltern zu. Dann ging ich zu dem haus, indem Ben war. Langsam ging ich die zwei Treppenstufen hoch und klingelte.

Ich? schwul? VielleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt