Gefangen im eigenen Körper

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Ben's pov.
Wie der Polizist sagte, setzte ich mich auf den Stuhl im Flur und wartete. Ich hoffe einfach so sehr, das Moritz da raus kommt. Einerseits macht es mich wütend, obwohl er ja nicht wirklich was dafür kann. Abe er hätte es mir eher sagen müssen. Dann wäre es vielleicht niemals so weit gekommen. Andrerseits tut er mir einfach nur leid. Sowas noch einmal durch machen zu müssen ist reine Folter*Entschuldigung*riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich sah auf und vor mir stand ein anderer Polizist. Er war gut gebaut. Hatte Muskeln, die man durch seine Uniform sehen konnte und schwarze Haare*was?*fragte ich etwas planlos. Der Typ setzte sich neben mich und sah auf meinen Arm. Shit, ich bin im t-shirt los gegangen*Darf ich erfahren wie sie heißen?**Ben Larks*nuschelte ich leise. Der Polizist nickte*Sehr schön. Also wieso ich sie anspreche, mir sind die Narben und Wunden auf ihren Armen aufgefallen. Da ich ausschließe das das jemand anders ihnen zugefügt hat, wollte ich sie fragen ob sie bereits in Behandlung sind? Denn sowas kann und darf ich nicht übersehen*Lange sah ich ihn an. Mein Blick ging danach auf meine Arme*Ja, ich bin in Behandlung*stammelte ich leise und knetete meine Hände wegen der nervösität*Das ist gut, aber bringt es ihnen was? Denn auf ihrem Am befinden sich auch frische Stellen**Nein sie bringt mir nichts, aber ich war sowieso erst einmal da*erklärte ich dem Mann vor mir. Dieser nickte erneut*Ok, dann viel Glück weiterhin*sagte er freundlich, stand auf und ging in ein Büro. Nun saß ich wieder alleine da und wartete bis Moritz raus kam. Grade als ich aufstehen wollte, um mir ein Wasser zu holen, wurde die Tür aufgerissen. Moritz und der andere Polizist kamen raus*Wir fahren da hin, bleib Bitte hier. Sind nicht allzu lange weg*erklärte Moritz flüchtig und rannte dem Polizisten hinterher. Ich blieb regungslos da stehen. Wieso darf ich denn nicht mit? Naja egal. Dann holte ich mir halt erstmal das Wasser. Als ich an diesem Automaten stand und mein Wasser hatte, trank ich es auf ex aus 'So machst du das gut. Immer schön Wasser trinken' sagte die Stimme. Aber genau in diesem Moment knurrte mein Magen. Peinlich. Der selbe Polizist von eben kam auf mich zu*Wollen Sie eine Kleinigkeit essen?*fragte er mich. Wieder knurrte mein Magen*Das sehe ich mal als ja*beschloss er und ging in sein Büro*Kommen Sie mit*rief er und sah mich an. Meine Beine trugen mich zu ihm in das Büro. Er deutete auf einen freien Stuhl. Auf diesen setzte ich mich. Der Polizist holte eine Tüte vom Bäcker hervor und reichte mir ein belegtes Brötchen*Dankeschön*sagte ich leise und nahm das Brötchen an. Wie viele Kalorien das wohl hat. Aber ich muss mal wieder etwas kleines essen. Mein Magen schreit danach. Also biss ich ein wenig von dem Brötchen ab und schluckte das Stück hinunter. Es schmeckte gut. Also aß ich gierig weiter. Kurze Zeit später habe ich es aufgegessen. Es machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit 'Du Idiot. Wieso hast du das Getan?' Schrie die Stimme mich an. Kurz zuckte ich zusammen*Alles gut bei ihnen?*fragte der Polizist und sah mich etwas besorgt an 'Du bist so unfähig Ben. Du wirst noch fetter als du es eh schon bist. Moritz wird dich nicht mehr wollen wenn du ein laufender Wal bist' erneut zuckte ich zusammen, da die Stimme mich an schrie 'Bestraf dich endlich! Du hast es verdient zu leiden' *hör auf*wimmerte ich und eine Träne lief über meine Wange. Unbemerkt habe ich angefangen zu zittern. Der Polizist stand auf und kam auf mich zu. Mit glasigen Augen sah ich zu ihm* Stimmt etwas nicht?*hörte ich ihn sagen 'Na los, nimm dir die Schere und bestraf dich du ehelendiges Stück scheiße' *Hör endlich auf*schrie ich nun und fing bitterlich an zu heulen. Der Polizist sah mich erschrocken und mitleidig an. Ich stand auf und rannte auf die Toilette. Dort sperrte ich ab. Ich hörte wie die Tür auf ging und jemand das Klo betrat*Ben?*rief der Polizist und klopfte gegen die Tür, die zu meiner Klokabine führte. Doch ich ignorierte ihn 'Du bist scheiße Ben. Einfach nur scheiße. Wann nimmst du dir endlich das Leben?' *Halt die Fresse und lass mich in ruhe*schrie ich die Stimme an. Ich Winkelte meine Beine an und legte meine Arme drum. In dieser Position wippte ich vor und zurück*Was haben sie denn?*rief der Polizist. Wieder antwortete ich ihm nicht. Langsam wurde er ungeduldig und rief mir zu*Entweder sie kommen jetzt raus oder ich trete diese Tür ein*Mein ganzer Körper zitterte stärker. Mental bereitete ich mich drauf vor, das der Polizist diese Gott verdammte Tür gleich ein tritt. Also rückte ich weiter nach hinten, um keine Schmerzen davon zu tragen*Gehen Sie von der Tür weg*war das letzte was ich wahr nahm, bevor die Tür aus ihren Angeln fiel. Die Toilette hinderte die Tür daran auf mich rauf zu fallen. Der Polizist stürmte rein und kam auf mich zu*Hey, beruhigen sie sich. Sie sind in Sicherheit*wollte er mich beruhigen. Doch dies ließ ich nicht zu* ich bin nicht in Sicherheit. Ich bin gefangen in einem Käfig, der sich mein Leben nennt*schrie ich ihn an. Behutsam, hob er mich hoch. Jetzt bemerkte er wie stark ich zitterte. In schnellen Schritten eilte er zu seinen Kollegen*Rufen Sie den Psychologen. Er wird dringend benötigt*erklärte er den anderen und brachte mich in einen anderen Raum. Er legte mich auf eine harte liege ab*Wollen Sie was trinken?**Nein, ich will das es aufhört*schrie ich und rollte mich zu einer Kugel zusammen 'Weichei' *Sei still*schrie ich erneut*Was soll aufhören?*fragte der Polizist der sich zu mir auf die Liege setzte 'Memme' *Das alles*schrie ich verheult und rollte mich mehr in mich zusammen. Der Polizist schien verzweifelt. Doch nun betrat ein anderer Mann den Raum*ich übernehme* hörte ich nur. Mit diesen Worten verließ der Polizist den Raum und ein anderer setzte sich zu mir auf die Liege.

Ich? schwul? VielleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt