Der wahre Chris

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Ben's pov.
Es hat alles vor ca einen halben Jahr angefangen. Wir waren zusammen und auch sehr glücklich. Doch irgendwann wurde er immer ernster und reizbarer. Bis er mir dann eine geklatscht hat. Deshalb wollte ich Schluss machen, aber er hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Chris hat mir gedroht, wenn ich Schluss mache, zur Polizei gehe oder es generell jemanden erzähle, dass er meinen Besten Freund umbringt. Aus diesem Grund hab ich die Klappe gehalten und mit dem Gedanken gelebt, es wäre bloß ein ausrutscher gewesen. Schön wäre es, es wurde immer häufiger und doller. Er schlug mich fast jeden Tag. Teils grundlos. Raus ließ er mich auch nicht alleine, ich hätte es jemanden sagen können. Irgendwann hat er angefangen mich zu v-ver-rgewaltigen*stotterte ich und eine Träne kullerte meine Wange runter. Sofort schlingt Moritz seine Arme um seinen Körper und zog mich in eine feste Umarmung. Die ich natürlich sofort erwiderte*Er band mich ans Bett und hat es getan, mehrmals. Sowie vorhin. Doch das war immernoch nicht alles*ich löste mich von ihm, zog mein Pulli hoch und drehte mich mit dem Rücken zu ihm*Das ist von vorhin. Aber das hat er noch nie getan. Höchstens nur geschlagen und vergewaltigt. Aber das er dir Gerte benutzt war heute das erste mal. Naja, wir sind halt hier her gezogen damit ich keinen Kontakt zu meinen Freunden und zu meiner Familie hatte. Er dachte ich würde mich mit niemanden anfreunden, weil er es mir ja auch verboten hat. Und wieso ich eigentlich nicht mit dir drüber reden wollte hat auch eine Grund. Chris hat gemerkt das dich das Thema beschäftigt und mir weiß gemacht, wenn ich dir das sage, dass er mich auf den Sklavenmarkt schickt*nun brach ich endgültig in Tränen aus. Moritz sah mich mitleidig an und zog mich wieder in eine feste Umarmung. Natürlich erwiderte ich. Es tat grade einfach mal so gut*was haben deine Eltern dazu gesagt?*fragte er als ich mich etwas beruhigt hatte*Für die musste ich ein auf tun, das ich Glücklich mit Chris wäre*sein griff wurde fester, so als würde er mich nie wieder los lassen wollen*Lass uns die Polizei einschalten. Bitte**Nein*sagte ich panisch* er hat Kontakte, also würde ich drunter leiden und Philipp wäre tot*wieder kulturellen Tränen meine Wange runter*Philipp?*fragte er leise*Mein bester Freund*schlurzte ich. Moritz nickte verständnisvoll*willst du heute hier schlafen?**keine Ahnung, würde ich ja gerne, aber wenn Chris davon mit bekommt, kann ich mich gleich von dir verabschieden. Er ist nicht dumm und...*meine Augen wurden groß*ich habe keinen Schlüssel und durchs Fenster komm ich nicht rein. Nur raus*sagte ich leicht geschockt. Wieder wurde sein Griff fester, aber nicht so das es weh tat*dann bleibst du hier*flüsterte ich. Ich nickte bloß und löste mich dann von ihm*und wo soll ich schlafen?**Du kannst bei mir im bett schlafen wenn du magst**Ja ok, danke**Dafür nicht. Willst du eine Jogginghose von mir haben? Und einen anderen Pulli?**Nee, ich schlafe so*murmelte ich. Moritz nickte und legte sich in sein Bett. Schlafsachen hatte er ja eh schon an*dann komm*wieder lächelte er. Doch mir war nicht danach zu mute. Trotzdem legte ich mich neben ihn ins Bett und sah ihn tief in die Augen*du hast angst oder?*fragte er sanft*ja klar, wenn Chris das mit kriegt, was der Fall sein wird, dann sehen wir uns heute das letzte mal**voraus gesetzt, er zieht das überhaupt durch**glaub mir, der zieht das durch*Er schenkte mir einen Mitleidigen Blick und rutschte etwas näher zu mir.

Moritz pov.
Lange sah ich ihn an. Er zitterte*ist dir kalt?**Nein*ich schwieg*wieso hat dich das alles eigentlich so interessiert? Ich meine, ich war ja immer recht abweisend und still*mein Blick ging wieder zu ihm. Bei seinen Augen blieb ich stehen*Du hast mich schon die ganze Zeit neugierig gemacht*gestand ich. Ein leichtes lächeln war in seinem Gesicht zu sehen. Es freut mich zu sehen, das er lächelte. Generell freue ich mich, dass er sich mir öffnet und mir vertraut*Was machen wir denn, wenn Chris davon mit kriegt?**ich tu alles was in meiner Macht steht, um dir zu helfen*flüsterte ich. Ben lächelte mir dankend zu und deckte sich zu. Ich lächelte ebenfalls. Irgendein komisches Gefühl machte sich in mir breit. Ein Gefühl als würden tausend Schmetterlinge wild umher fliegen. Oh fuck, bitte nicht. Ich kann mich doch nicht in den Jungen der gegenüber von mir liegt verlieben. Erst recht nicht weil er ein junge ist. Ich bin einer der beliebtesten an der Schule und wenn es dann heißt,ich sei schwul. Dann kann ich mich doch gleich zu den Nerds stellen. Aber Ben hat so eine besondere Art an sich. Diese fesselte mich und ich bin schon fast verrückt danach. Ihn zu sehen,machte mich Glücklich. Mit ihm zu reden, machte mich Glücklich. Seine Nähe zu spüren, machte mich Glücklich. Genau wie jetzt grade. So wie er hier liegt. Einfach bezaubernd. Doch was er mir vorhin erzählt hat, riss mir den Boden unter den Füßen weg. Sowas hat er einfach nicht verdient* über was denkst du nach?*seinen Worte rissen mich aus meinen Gedanken*nicht so wichtig**doch erzähl**Nein es ist schon gut**sag doch*nörgelte er rum. Sogar das war knuffig. Ich grinste ihn an. Ben setzte wieder an um mich weiter auszufragen, doch ich legte meine Zeigefinger auf seine Lippen*sei leise Ben. Es ist alles gut. Hab nur ein bisschen nachgedacht. Nicht mehr und nicht weniger*sagte ich ruhig. Er sah mich überrascht an, aber grinste dann. Ich ebenfalls. Irgendwann nahm ich meinen Finger von ihm weg*versuch zu schlafen, ich Pass auf dich auf*Er lächelte und legte sich richtig hin und schloss die Augen*Danke Moritz*hörte ich ihn noch leise sagen. Irgendwann wurde seine Atmung gleichmäßiger und er schlief. Vorsichtig legte ich meinen Arm um ihn und zog ihn sanft näher zu mir. Ben schlief weiter und ich strich mit meiner freien Hand durch seine Haare. Ein paar Strähnen strich ich ihm aus dem Gesicht. Die ganze Nacht bekam ich kein Auge zu. Erstens, weil ich einen so heißen und Atmemberaubenden Jungen neben mir liegen habe und mir Sorgen um ihn mache und zweitens habe ich ihn versprochen, auf ihn aufzupassen.

Ich? schwul? VielleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt