Neues zu Hause?

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Ben's pov.
Schnell wischte ich mir mit Klopapier das Blut ab*Was is denn?*rief ich durch die Tür*Wollte dir nur sagen das ich wieder da bin. Komm mal raus, ich hab was für dich*Ich sprang auf und ging in schnellen Schritten zum Waschbecken. Dort ließ ich kaltes Wasser über die Wunden laufen*Warte noch kurz*rief ich und stellte das Wasser ab. Mit einem Handtuch trocknete ich dem Arm ab und zog den Ärmel runter. Das Handtuch warf ich in den Wäschekorb. Mit Klopapier wischte ich schnell das Blut auf den Fliesen weg und warf es anschließend ins Klo und spülte. Ich atmete erleichtert aus, ging zur Tür, schloss auf und öffnete sie. Moritz stand mit einer Rose vor mir. Diese drückte er mir in die Hand*Die ist für dich. Ich liebe dich über alles und danke das ich dich meinen Freund nennen darf. Du bist der beste*flüsterte er und küsste mich. Ich erwiderte und nahm die Rose an. Wenn er wüsste was ich eben gemacht habe, würde er sowas garantiert nicht sagen*Wow, danke Schatz. Ich dich auch und nein du bist der beste*flüsterte ich. Er grinste und küsste mich wieder. Danach nahm er meine Hand und wir gingen in sein Zimmer. Dort legten wir uns beide auf das Bett. Jedoch achtete ich darauf das der Ärmel nicht verrutscht. Moritz legte seinen Arm um mich und zog mich näher an sich ran*Und was hast du die ganze Zeit so gemacht?*fragte er mich und sah mir tief in die augen. Doch ich senkte meinen Blick und legte mein Gesicht auf seine Brust*Am handy gespielt und auf dich gewartet*log ich*Und was habt ihr gemacht?**haben geredet. Sonst nichts weiter**ok*murmelte ich und kuschelte mich enger an ihn ran*Wann können wir eigentlich das Haus renovieren?**Weiß nicht, aber ich kann ja mal Mum fragen. Vielleicht können wir die Tage hin und uns das Haus mal angucken**Ja*sagte ich Glücklich und meine Augen strahlten seit langem wieder. Moritz lächelte und küsste meine Wange*Ich liebe dich**ich dich auch*flüsterte er.

~Zeitsprung 5 Tage~

Schaaatz? Komm, wir müssen los*rief ich Wie ein kleines Kind was zum Spielplatz will*Ich komme ja schon*sagte er lachend und zog seine Schuhe an. Ich griff nach seiner Hand und wir beide gingen zu seinem Auto*wie lange fahren wir?**öhm, 1 1/2 Stunden ungefähr*sagte er leise und fuhr aus der Einfahrt. Ich guckte aus dem Fenster*wirklich so lange?*fragte ich nach. Er nickte und fuhr wortlos weiter. Mein Blick ging auf meine arme. Bisher habe ich es jeden Tag wieder gemacht und es tat einfach so gut. Es beruhigt mich, mein Blut fließen zu sehen und den Schmerz zu spüren. Das klingt echt so krank, aber es ist nunmal so wie es ist. Moritz hat davon noch nicht Wind bekommen. Er soll es auch nicht wissen. Jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht später. Aber vorübergehend nicht. Wer weiß, vielleicht muss ich dann auch in die Psychiatrie. Und Vince meinte dann schon, das es da nicht so rosig zuläuft. Außerdem halte ich es ohne Moritz gar nicht so lange aus. Ich denke mal, das er mich schon besuchen würde, aber trotzdem fehlt er. Wir könnten Nachts zum beispiel nicht kuscheln*Schatz?*mit diesen Worten riss er mich aus meinen Gedanken. Schnell fuhr ich hoch und sah ihn an*hm?**Alles gut?**Ja ich bin nur müde*sagte ich leise und guckte wieder auf den Boden. Er sah mich skeptisch an, aber blieb still. Wir fuhren grade auf die Autobahn, aber redeten immernoch nicht. Die ganze Zeit schwiegen wir uns an. Aber irgendwann Unterbrach er die unerträgliche Stille die zwischen uns herrschte*Willst du eine Kleinigkeit essen?*Ich muss zu geben, mein Magen knurrt schon seit gestern abend. Seine Mutter hat nämlich Fisch gemacht und ich hasse Fisch wie die Pest. Deshalb hab ich gestern auch nichts gegessen*Ja unbedingt*sagte ich leise. Er grinste und fuhr von der Autobahn runter und hielt auf den Parkplatz eines großen Gebäudes. Hier war ein kleiner Imbiss. Als er den Motor abstellte, stiegen wir aus und gingen
Hand und Hand dort rein. Es roch himmlisch als wir den Imbiss betraten. Ohne lange zu überlegen, ging ich direkt nach vorne und bestellte mir einen Hamburger. Moritz kam und umarmte mich von hinten*Für mich bitte Pommes rot weiß und eine Sprite*Der Mann schrieb es sich auf und reichte den Zettel in die Küche. Es dauerte nicht lange bis er unsere Bestellung auf ein Tablett legte und Moritz bezahlte. Mit dem Tablett in der Hand, suchte ich uns einen schönen Platz direkt am Fenster. Wir setzen uns hin und aßen unser Essen. Es war nicht so schmackhaft wie das essen von Moritz' Mutter, aber es war auszuhalten. Außerdem trieb der Hunger es rein*und schmeckts dir?*fragte Moritz*joa, aber die Kochkünste von deiner Mutter sind immernoch am besten*er lächelte zufrieden und trank seine Sprite. Ich aß das letzte Stück von meinem Burger. Dann war er auch schon leer. Wir brachten gemeinsam das Tablett weg und stiegen wieder in das Auto. Kurze Zeit später befanden wir uns wieder auf der Autobahn. Die ganze Zeit über guckte ich aus dem Fenster und dachte nach. Dachte nach ob es schlau ist, es Moritz zu verheimlichen. Was wenn er Schluss machen würde, wenn er es raus findet? Daran will ich gar nicht denken*Babe? Wir sind da*flüsterte er mir ins Ohr und küsste meine Wange*Schon?*fragte ich Überrascht. Hab gar nicht gemerkt wie wir von der Autobahn abgekommen sind. Auf meine Frage, nickte Moritz und wir stiegen aus. Aus seiner Hosentasche kramte er den Schlüssel, womit er die Haustür auf Schloß. Aber ich blieb noch etwas vor dem Haus stehen. Es war klein aber sah von außen schon gemütlich aus. Das Haus ist gut erhalten und nirgends erkannte ich Macken. Als Moritz meinte, das Haus sei auf dem Land, habe ich mit einer Holzhütte oder ähnlichem gerechnet. Doch das war ganz und gar nicht der Fall. Es sah modern aus. Nicht so wie ein typisches Oma-Haus. Um das Haus herum, standen noch mehrere Häuser. Also so richtig Land ist das hier nicht. Eher ein kleines Dorf, in der Nähe vom Land. Es gefiel mir hier sehr gut. Sogar einen Balkon erkannte ich von hier*Schatz? Kommst du?*rief Moritz. Ich begutachtete noch kurz das Haus. Aber dann ging ich zu ihm. Er streckte seine hand aus, die ich sofort nahm. Zusammen gingen wir in das Haus hinein.

Ich? schwul? VielleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt