Moritz pov.
Ich ging schnurstracks aus dem Gebäude raus. Abschiede fallen mir so unheimlich schwer. Sogar jetzt vermisse ich Ben schon. Aber eben konnte ich mich einfach nicht umdrehen. Es tat schon zu sehr weh, ihn da zu lassen. Als ich beim Auto ankam, sah ich nochmal zum Gebäude. Ich seufzte und stieg dann in mein Auto. Dann startete ich den Motor und fuhr los. Oh man, er fehlt einfach hier auf dem Beifahrersitz. Seine süßen Gesten fehlen. Zum Beispiel er wie während des Fahrens seine Hand auf meine legt. Oder seine Hand auf meinen Oberschenkel platziert. Seine Stimme fehlt mir genauso. Sie ist für mich wie Musik in meinen Ohren. Jedoch, werde ich sie erstmal nicht hören. Außer am Telefon oder wenn ich ihn besuchen kann. Aber das ist einfach nicht das selbe. Als ich zu Hause ankam, stand jemand vor der Haustür. Ich stieg aus*Derek?*fragte ich leise. Die Person drehte sich um und stellte sich als Derek raus*Hey*sagte er leise und kam auf mich zu und nahm mich in den Arm*wieso bist du hier?*fragte ich leise*Dich ablenken. Ich weiß das Ben jetzt in der Psychiatrie ist*flüsterte er und löste sich dann von mir*Hab sogar ein paar Filme dabei*Sagte er und lächelte leicht. Ich lächelte ebenfalls leicht und schloss dann die Tür auf. Wir gingen rein und ich warf mich aufs Sofa*Er fehlt jetzt schon*nuschelte ich. Derek setzte sich zu mir auf das Sofa*Aber ihm wird da geholfen. Sieh es positiv*versuchte er mich aufzumuntern. Jedoch klappte das nicht*Welchen Film gucken wir zu erst?*fragte er nach langer Zeit. Auf diese Frage, antwortete ich bloß mit einem Schulterzucken*Ted?*ich schüttelte den Kopf*Barbie?*fragte er lachend*What the?!*fragte ich verwirrt und sah ihn schräg an*Scherz, fack ju göthe?**Ja, schmeiß rein*sagte ich leise. Sofort sprang er auf und kramte den Film aus seinem Rucksack. Den legte er dann ein und schaltete den Fernseher an. Somit startete der Film auch schon. Der Film ist zwar echt gut, aber ohne Ben ist es einfach nicht das selbe. Derek sah mich zwischendurch immer mal wieder an*Hey, ihm geht's bestimmt gut. Mach dir keine Sorgen*sagte er sanft*Soll ich uns was zu essen machen?*fügte er hinzu*Du weißt doch gar nicht was wir alles hier haben*murmelte ich*Deswegen hab ich auch vorher eingekauft. Hast die Wahl. Selbstgemachte Pizza oder Spagetti?**Pizza, aber mach du die*sagte ich leise. Er nickte und verschwand mit seinem Rucksack in der Küche. Ich guckte ihm hinterher. Den Film machte ich auf Pause. Obwohl er eh gleich vorbei war. Noch ein paar Minuten blieb ich regungslos liegen, stand dann aber doch auf und ging hoch ins Schalfzimmer. Von dort holte ich Bens Lieblings Kuscheldecke. Mit der ging ich wieder runter und setzte mich aufs Sofa. Die decke legte ich neben mich und zog sie nah an mich ran. Sie riecht sogar nach ihm. Kurz lächelte ich. Doch als ich realisierte das Ben erstmal weg ist, ersetzten Tränen mein lächeln. Im selben Moment kam Derek wieder*Hey, wein doch nicht*flüsterte er und setzte sich neben mich hin. Ich zog die decke näher zu mir und weinte rein*Aber er soll wieder kommen. Er soll neben mir einschlafen. Und wenn ich aufwache, soll er der erste sein den ich sehe. Seine Stimme fehlt mir. Seine Anwesenheit jedoch am aller meisten*schlurzte ich und die Tränen wurden mehr*Pssst*gab er beruhigend von sich und strich sanft meinen Rücken auf und ab*Beruhig dich. Da geht es ihm gut. Außerdem soll ihm ja geholfen werden**Ja schon, aber er fehlt mir trotzdem**Weiß ich doch*sagte er sanft*Ich seh mal kurz nach der Pizza*meinte er und stand wieder auf. Als er in der Küche verschwand versteckte ich mich unter der Decke. Das hat Ben auch manchmal gemacht. Wenn er schmerzen hatte zum beispiel. Mit der Begründung, das die schmerzen ihn nicht finden können. Oder wenn er traurig war. Die Gründe, weshalb er traurig war, konnten ihn ebenso nicht finden*Die Pizza ist fertig*hörte ich Derek sagen. Die Schritte von ihm kamen näher. Vor mir blieben sie jedoch stehen. Mit einem Ruck zog er mir die decke weg*Nicht schmollen, iss lieber was*Er reichte mir den Teller. Lange sah ich drauf. Schließlich nahm ich ihn an und fing an, an dem Stück Pizza herum zu knabbern. Großen Hunger hatte ich nicht. Appetit erst recht nicht. Deshalb gab ich nach der Hälfte auch schon auf*Was ist denn mit dir? Sonst hast du doch immer mindestens 3 oder 4 Stücke verdrückt**Tja, so ist das eben*murmelte ich und deckte mich wieder mit der decke zu*Willst du den Film noch sehen?*fragte ich ihn*Nö, kannst aus machen*Dies tat ich dann auch. Die DVD tat ich zurück in die Verpackung und legte sie dann wieder in seinen Rucksack*und jetzt?*fragte ich, während ich mich auf das Sofa plumpsen ließ*Also wir könnten zocken, Spazieren gehen oder schlafen**schlafen*antworte ich bloß*Du kannst doch eh nicht schlafen**Kann ich auch nicht*Aber da habe ich meine ruhe. Da kann ich so viel und so lange heulen wie ich will*Naja Gute Nacht und danke das du hier bist*sagte ich und setzte mir ein lächeln auf*Schlaf gut. Kein Problem*entgegnete er. Ich lief die Treppe hoch und kam im schlafzimmer an. Die decke habe ich um mich gewickelt. Mit ihr, ließ ich mich auf das Bett fallen. Und schon stiegen mir die ersten Tränen in die Augen*Ich vermisse dich*flüsterte ich in die Decke hinein.
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Ich? schwul? Vielleicht
RandomMoritz ist einer der beliebtesten Schüler der ganzen Schule. Doch der Neue, stellt sein Leben komplett auf den Kopf. Was hat es mit ihm auf sich? Er verbirgt ein großes Geheimnis. Moritz kommt diesem auf die Schliche. Doch wird es gut für die beiden...