Polizei

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Ben's pov.
Als ich wach wurde, guckte ich durch den Raum. Moritz war nicht hier. Ich stand auf und tapste nach unten um nach einem Zettel zu suchen. Aber er hat mir keinen geschrieben. Also ging ich in die Küche und trank wieder ein Glas Wasser 'So ist es gut' kurz grinste ich, das erste mal das die Stimme mich lobte. Dann blieb sie wieder ruhig. Das ließ mich erleichtert ausatmen. Ich ging auf den Balkon und schaute raus in die Ferne. Es war so schön ruhig hier. Aber es beunruhigte mich das Moritz gegangen ist ohne mir einen Zettel zu hinterlassen oder mir zu schreiben. Das ist gar nicht seine Art. Grade jetzt brauche ich ihn doch am meisten. Ich setzte mich auf den Stuhl und nahm mir eine Zigarette. Diese machte ich an und nahm einen kräftigen Zug. Obwohl das keine gute Idee war auf leeren Magen zu rauchen, aber dadurch habe ich vorerst keinen Hunger. Naja den hätte ich so oder so nicht. Für Moritz muss ich schlank sein. Er hätte jeden haben können. Es ist mir immernoch ein Rätsel warum er mit mir zusammen ist. Ich bin so hässlich, dumm fett und unfähig. Was will er denn mit so einem wir mir? Erneut nahm ich einen kräftigen Zug von der Zigarette und starrte ins nichts. Den Rauch pustete ich aus und starrte ihn an wie er sich langsam auflöste. Es dauerte nicht lange das ich bei dem Filter angelangt bin. Also drückte ich die Zigarette in den Aschenbecher aus und stand auf. Meine Beine trugen mich wieder in die Wohnung. Ich schloss die Tür und ging runter an den Laptop. Als ich in Interner war, Googlte ich was man gegen Stimmen im Kopf tun könnte. Jedoch fand ich nichts was mich ansprechen könnte. Die Tür wurde aufgeschlossen und ein erschöpfter Moritz kam rein. Schnell stand ich auf und rannte zu ihm. Bei ihm angelangt, schloss ich ihn in meine Arme. Schwach erwiderte er die Umarmung und gab mir einen Kuss auf die Stirn*Hey babe*sagte er leise*Wo warst du?*murmelte ich und sah ihn an*Arbeiten*ich sah ihm an das er lügt. Sonst ist er selten so erschöpft wieder gekommen. Irgendwas stimmt da nicht*Komm mal mit*sagte ich leise und nahm seine Hand. Ich zog ihn schnurstracks mit hoch ins Schalfzimmer. Dort ließen wir uns beide auf dem Bett ab*Schatz? Guck mir in die Augen und sag mir wo du warst*sagte ich etwas ernster als sonst und sah ihm in die Augen. Moritz sah mich an, doch sah dann auf den Boden*I-ich kann nicht*sagte er traurig und war den Tränen nah*Was hast du getan?*fragte ich erschrocken. Er sah mich nicht an. Eine träne kullerte seine wange runter. Diese wischte ich ihm sanft weg*Wein nicht*sagte ich sanft*Ich bin so ein Idiot*sagte er verzweifelt*Nein bist du nicht*Wenn bin ich der Idiot. Nun sah er mich endlich an*Neulich kamen zwei Männer her und haben mir angeboten bei ihnen zu arbeiten. Sie haben mir viel Geld angeboten und so leichtsinnig wie ich war hab ich den Vertrag unterschrieben. Tja, ich wollte dich damit überraschen, indem ich dir schönes kaufen kann. Jedoch wusste ich nicht was für ein Job das ist. Naja, es ist ein Stripclub. Natürlich wollte ich sofort den Vertrag auflösen, darf ich nicht und die Polizei kann nichts machen. Sie drohen mir, das sie dir weh tun wenn ich mich nicht an die Anweisung halte. Selbstverständlich habe ich dich nicht betrogen. Aber die Kunden vergewaltigen mich ständig*flüsterte er traurig und brach in Tränen aus. Ich konnte meinen Ohren nicht trauen. Er wird vergewaltigt? Nur um mir etwas schönes kaufen zu können? Mein Herz zog sich zusammen und eine kleine Träne lief meine Wange runter. Fest entschlossen, stand ich auf und nahm seine Hand. Ohne ein Wort zu sagen, zog ich ihn hoch und dann mit runter in den Vorflur*Schatz was machst du?*fragte er verheult und lief mit. Vor dem Schuhregal blieb ich stehen und gab ihm seine Schuhe. Diese zog er zögernd an und ein paar Tränen liefen immernoch seine Wange runter. Schnell zog ich meine Schuhe ebenfalls an. Danach steckte ich mir den Schlüssel ein und griff nach seiner Hand. Ich zog ihn mit raus und ging vor zu der Polizei*Wo willst du hin?*Doch ich sagte nichts. Dazu war ich nicht in der Lage. Es kam mir ewig vor, obwohl wir nur 15 Minuten gingen. Vor dem Polizeirevier blieb er abrupt stehen*Sie können nichts machen Ben**Doch und jetzt beweg deinen Arsch darein*sagte ich laut und zeigte mit meinem Zeigefinger auf die große Eingangstür. Es tut mir jetzt schon wieder leid, so mit ihm geredet zu haben. Aber wenn er was ändern will, muss er es wenigens versuchen. Moritz sah mich erschrocken an. Dann ging er langsam zu der großen Tür. Dicht gefolgt von mir. Wir gingen rein und er blieb bei der Rezeption(?) Stehen*H-hallo, Moritz Krüger m-mein Name*stotterte er*Schönen guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?*fragte der Polizist freundlich. Ich stellte mich neben Moritz und nahm seine Hand. Sanft streichelte ich mit meinem Daum seinen Handrücken. Er entspannte sich etwas und sah den Polizisten an*Ich wollte mich mal informieren. Neulich kamen zwei Männer zu mir und haben mir ein Job Angebot gemacht. In Vertrag stand alles, doch sie haben es mir kaum erzählt. So leichtsinnig wie ich war, habe ich unterschrieben. Es handelte sich um einen Stripclub. Auf öfteren wurde ich dort vergewaltigt. Ich wollte wissen ob ich da wieder raus kommen kann?*nuschelte Moritz. Der Polizist schien zu überlegen*Ich werde mal einen meiner Kollegen fragen. Aber mit Sicherheit wird es einen Weg geben, da raus zu kommen. Bitte nehmen Sie Platz*meinte er und deutete auf einen Raum mit zwei Stühlen. Moritz nickte und wir gingen in den Raum. Er setzte sich auf den Stuhl und ich nahm Platz auf dem Tisch*Alles wird gut. Du kommst da raus*versicherte ich ihm. Doch er blieb still und legte seine Hände in seinen Schoß. Ich sah ihm an wie nervös er war. Aber das wäre jeder in so einer Situation. Endlich kam der Polizist rein. Schnell sprang ich von dem Tisch und stellte mich hinter Moritz*Würden Sie bitte auf dem Flur Platz nehmen? Herr Krüger wird ihnen mit Sicherheit später mitteilen was hier raus kam. Aber lassen sie uns bitte erstmal alleine*sagte der Polizist und nahm gegenüber von Moritz platz. Ich atmete laut aus und nickte*Viel Glück*sagte ich leise und drückte meinem Freund einen Kuss auf die Lippen. Danach ging ich aus dem Raum und zog die Tür hinter mir zu.

Ich? schwul? VielleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt