Ich? schwul? Vielleicht

Das große Wiedersehen

Mein Zeitgefühl war verschwunden, aber ich war mir ziemlich sicher das es Nachts war. Denn alle schliefen. Außer ich. Wie die letzten Nächte hab ich kaum geschlafen. Die ganze Zeit musste ich Nachdenken. Aber ich bin nie zu einem endschluss gekommen. Fast jeden Tag kam Tyler und holte mich raus, um mich zu vergewaltigen. Doch ich schaffte es nicht mich zu wehren. Aber aufgeben wollte ich nicht. Immer und immer wieder versuchte ich es, doch es klappte einfach nicht. Irgendwann wurde die Tür aufgerissen. Da wir heute nicht gefesselt waren drückte ich mich in eine Ecke und hoffte das mich niemand sah. Mein Blick war aber trotzdem zur Tür gerichtet. Ein Mann den ich noch nie zuvor gesehen habe, warf einen anderen Jungen ungefähr in meinen alter rein. Der Mann ging raus aber ließ den Jungen planlos da stehen. Er schaute sich um. Bei mir blieb sein Blick stehen. Ich schaute ihn an. Er sah Moritz so unfassbar ähnlich*Ben?*fragte diese Person Glücklich. Das ist 100%ig seine Stimme*Moritz?*fragte ich überglücklich und sprang auf. Jetzt erkannte ich ihn und ging auf ihn zu. Ohne zu zögern umarmte ich ihn fest*du hast mir so gefehlt**du mir auch*diese Worte ließen mich grinsen*Aber wieso bist du hier?*fragte ich geschockt und löste mich von ihm. Er sah mich an und lächelte bloß*Moritz? Warum bist du hier?*wieder kam als Antwort nur ein lächeln*Rede mit mir*sagte ich schon fast verzweifelt. Er setzte sich auf den Boden und klopfte neben sich*Komm mal her*ich tat was er wollte und setzte mich neben ihn*Was ist passiert?**Ich war bei Chris und wollte wissen wo du bist. Als er meinte du seist weg, konnte ich es mir schon denken. Dann bin ich ausgerastet und habe ihm mir der Polizei gedroht. Natürlich ließ er das nicht zu. Sofort zog er mich in sein bzw euer Haus und hat mich ohnmächtig geschlagen. Als ich wach wurde, hörte ich nur wie er mit jemanden telefonierte. Ich hab gehofft und gehofft das ich hier her komme. Und so bin ich hier gelandet**Was?! Wieso wolltest du hier her?!**Ich wollte zu dir*seine Stimme klang beruhigend*Moritz, w-warum? Das hier ist die reinste Hölle. Warum hast du die Polizei nicht gerufen?**hörst du mir nicht zu? Hab ich doch versucht. Ich hab die Nummer auch schon gewählt, nur hab ich nicht daran gedacht, das Chris da noch war. Naja er hat mein Handy weg genommen. Meine Hoffnung war verschwunden. Doch ab da an hab ich gehofft das ich zu dir kommen kann, um dich zu beschützen**Oh mein Gott Moritz, das ist so unfassbar süß von dir. Aber du sollst nicht das selbst durch machen wie ich*sagte ich deprimiert*Hey, es ist schon okay**Nein nichts ist Okay, weißt du eigentlich was die mit dir hier anstellen?**nein, und wissen will ich es auch nicht. Aber ich will einfach nur hier bei dir sein und mit dir hier raus kommen. Ich weiß, wäre ich nicht so dumm gewesen, hättet ihr hier schon längst raus seien können. Aber wir finden schon was. Versprochen*sagte er sanft und zog mich auf seinen Schoß. Kurz lächelte ich und schmiegte mich an ihn ran. Moritz legte seine Arme um mich und lächelte*ich habe so oft an dich gedacht*sagte ich leise*Und ich an dich*flüstert er. Ich musste grinsen*versuch zu schlafen. Ich passe auf dich auf*ich nickte und machte meine Augen zu und versuchte zu schlafen. Erst hatte ich Schwierigkeiten, aber schlussendlich schaffte ich es doch.

'Nein, tu ihm das nicht an. Lasst ihn los. Tut ihm nicht weh. Nehmt mich, anstatt ihn*schrie ich. Doch keiner von den Männern wollte auf mich hören. Im Gegenteil, sie zogen die Seile die um Moritz' Körper lagen fester, sodass er aufschrie*Hört auf und lasst ihn gehen. Es ist alles meine Schuld. Lasst ihn nicht für Sachen die ich getan habe leiden**er wird nicht lange leiden. Bald wird er erlöst*sagte Tyler. Der Mann der Moritz hier her brachte holte ein Messer hervor*Nein*schrie ich so laut ich konnte*Ben, wieso hast du mich verraten? Wir hätten hier raus kommen können. Du bist ein Verräter*schrie Moritz. In seinen Augen waren Angst und Wut zu sehen*glaub mir, ich wollte das nicht*sagte ich verzweifelt. Doch es war zu spät. Der Mann stach Moritz das Messer in die Brust. Das Blut spritzte raus und ein letzter Schrei war noch von Moritz zu hören. Sein Oberkörper bebte. Doch es hörte langsam auf. Ich riss mich von den Männern los die mich fest hielten. Dann hockte ich mich neben Moritz' Leiche. Auch wenn er tot war nahm ich seine hand. Sie war noch etwas warm*Nein, bleib bei mir. Verlass mich nicht*flüsterte ich verzweifelt. Ich drückte seine Hand fester, beugte mich zu ihm und küsste ihn. Noch lange saß ich dort. Inzwischen war er kalt. Die Männer haben oft versucht mich von ihm weg zu kriegen. Doch ohne Erfolg. Ich blieb bei Moritz und legte mich neben seine Leiche. Seine Hand hielt ich immernoch*bleib bei mir*'

Ben? Ben, wach auf*ich schreckte hoch und sah Moritz an. Sofort umarmte ich ihn fest*was ist denn los? Wieso weinst du?*fragte er besorgt und erwiderte meine Umarmung*Oh Moritz, ich hatte einen Albtraum**pssssst, beruhig dich erstmal*ich blieb still und drückte mich enger an ihn ran. Es dauerte lange bis ich mich endlich beruhigte*Also, was hast du geträumt?**Naja, du hattest einen Plan wie wir hier raus kommen. Doch die Männer haben mich gezwungen ihnen davon zu erzählen. Kurz darauf haben sie dich vor meinen Augen umgebracht*nach diesem Satz, brach ich wieder in Tränen aus. Moritz guckte mich an und Streichelte behutsam über meinen Rücken. Ich drückte mein Gesicht auf seine Brust*Ben? Wer ist das?*hörte ich Mike's Stimme. Sofort drehte ich mein Gesicht zu ihm*Ich hab dir doch von Moritz erzählt oder?*Als er nickte, redete ich weiter*Das ist er. Eigentlich wollte er uns helfen, weil er wusste das ich hier her komme. Doch Chris hat ihm n Strich durch die Rechnung gemacht. Naja und jetzt ist er hier*murmelte ich und eine weitere Träne kullerte meine Wange runter. Moritz drehte mein Gesicht zu sich und wischte mir sanft die Tränen aus dem Gesicht*es ist doch alles gut*sagte er ruhig und drückte mich enger zu sich*Nein, nichts ist gut**Ach passt**Nee, wenn du wüsstest was hier abgeht*murmelte ich mitgenommen. Mike rückte zu uns*Seit ihr zusammen?*Fragte er neugierig. Moritz schwieg, doch ich schüttelte den Kopf*Nein sind wir nicht*sagte ich leise