Ja ich will!

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Bens Pov.
Ich sah ihm hinterher. Also stand ich auf und guckte noch einmal zu Louis*Ich komme gleich wieder*sagte ich knapp und lief dann wie er es mir gesagt hat, zu dem Gemeinschaftsraum. Davor blieb ich stehen und lauschte an der Tür. Es war mucksmäuschenstill. So ein großer Unfall kann es also nicht sein. Ich legte meine Hand auf die Türklinke und drückte die Tür nach vorne. Nachdem ich zwei Schritte rein gegangen war, klappte meine Kinnlade runter. Hier war alles geschmückt. Buffet stand hier und rosa und weiße Ballons hingen in der Luft herum. Vor Moritz war in Kerzen "Ich liebe dich" geschrieben und dicht dahinter war ein Herz. Ebenfalls aus Kerzen. Mein Blick ging wieder zu Moritz, dieser sich wohl noch schnell umgezogen haben muss. Denn er stand im Anzug, direkt in der Mitte des Raumes. Langsam ging ich auf ihn zu. Er lächelte und hielt mir seine Hand entgegen. Ich legte meine Hand in seine. Sein griff wurde fester, aber nicht zu fest. Dann zog er mich sanft näher zu ihm. Unsere Nasen berührten sich fast, so nah standen wir aneinander. Nun kam er meine andere Hand auch in seine und blickte mir tief in meine Augen. Immer noch lächelte er*Schatz? Was ist hier los?*fragte ich sichtlich verwirrt. Doch anstatt eine Antwort erhielt ich einen sanften Kuss*Schatz? Ich liebe dich über alles. Du bist für mich die Luft die ich zum Atmen brauche, die Sonne die jeden Tag neu aufgeht. Du bist einfach alles für mich. Wir haben immer zueinander gehalten. In guten, sowie in Schlechten Zeiten. Wir können gemeinsam lachen, und wir können gemeinsam weinen. Seit dem ersten Tag an, hast du mein Herz erobert. Durch dich habe ich gemerkt, das ich Homosexuell bin. Mit niemanden wäre ich je so glücklich gewesen, wie ich es jetzt mit dir bin. Nun frage ich dich Ben Larks*er legte eine Pause ein und kniete sich vor mir hin. Kurz holte er etwas aus seiner Innentasche von seinem Anzug. Es war eine kleine Kiste. Mein Herz rutschte mir in die Hose und meine Hände wurden schwitzig*Willst du mich heiraten?*fragte er endlich und hielt die kleine Kiste auf, wo sich ei Ring drin befand. Bei mir brannten alle Sicherungen durch und ein paar Tränen suchten sich den Weg, über meine Wange, um im Anschluss, auf mein T-Shirt zu laden. Mit großen Augen sah ich den Jungen vor mir an, welchen ich so sehr liebte. Für einen Moment war ich echt sprachlos. Doch endlich ermöglichte ich es mir selbst, mich zu sammeln. Kurz räusperte ich mich, bevor ich sprach*Ja ich will*sagte ich so glücklich wie noch nie in meinem Leben. Moritz sprang vor Freude auf und küsste mich liebevoll. Ich erwiderte den Kuss, von meinem Verlobten und genoss es in vollen Zügen. Als wir uns aber lösten, fühlte ich mich so leer. So leer, ohne ihn. Moritz holte den Ring aus der kleinen Kiste und streifte ihn mir über den Finger*Ich liebe dich*flüsterte er mir direkt in mein Ohr. Meine Nackenhaare stellten sich auf*Ich dich auch*flüsterte ich zurück. Nun nahm ich den zweiten Ring und steckte ihm den ebenfalls über den Finger. Nun legte er seine Hand auf meine und sah mich lange an*Du bist mir so wichtig geworden. Ich will mein ganzes Leben mit dir verbringen. Und wenn wir alt in unseren Schaukelstühlen auf unserer Terrasse sitzen, schauen wir Louis'Kinder beim spielen zu. Und ich verspreche dir, das ich dich immer so sehr lieben und vergöttern werde, wie am ersten Tag. Ich werde auf dich aufpassen und dich mit meinem Leben beschützen*wieder legte er seine Lippen auf meine. Die Tränen wurden mehr*ich bin so Glücklich*gab ich überglücklich von mir*Nicht weinen*kam es von ihm. Sanft strich er mit seinem Daumen meine Tränen aus dem Gesicht. Wieder lächelte ich und legte meine Hand auf seine, die an meiner Wange ruhte*Ohne dich, kein mich*sagte er und küsste meine Stirn. Mein Lächeln verwand nicht für eine Sekunde. Nun begann im Hintergrund das Lied "Liebe" von Sido. Er nahm seine Hand von meiner Wange und legte sie auf meine Schulter. Seine andere platzierte er an meiner Hüfte. Meine Arme legte ich auf seine Schultern und wir tanzen leicht und langsam zu der Musik*Ben Krüger*flüsterte er*hört sich doch wundervoll an*Ich nickte als Bestätigung. Die Tür wurde aufgerissen und Louis kam rein. Er hat sich zurecht gemacht und passende Kleidung angezogen. Anstatt zu uns zu kommen, setzte er sich auf eine Bank und schaute zu uns*Wusste er davon?**ja*gab Moritz leise von sich. Wir tanzten noch eine Weile so weiter, bis das Lied zu ende war. Er löste sich von mir*Aber ich hab noch eine Überraschung für dich**Was für eine?*fragte ich Glücklich*Glücklicher als jetzt, kannst du mich eh nicht mehr machen**Warts ab*sagte er leise und ging zur Tür. Diese öffnete er*kommt rein*rief er und ging wieder zu mir. Verwirrt sah ich ihn an. Ich hörte Schritte und drehte mich zu der Tür. Seine Mum, meine Eltern, meine Brüder und ein paar aus unserer Klasse kamen rein. Alle hielten Geschenke in der Hand und sahen uns glücklich an*Mama? Papa?*fragte ich ungläubig und rannte auf sie zu. Doch mein Bruder Jackson, hielt mich auf, indem er seine Starken Arme mich mich schlung und mich hoch hob*Na kleiner*sagte er und grinste. Ich tat es ihm gleich. Kurz drauf ließ er mich runter und umarmte mich fest*Hätten wir gewusst was dieser Chris für einer ist, hätten wir dich nie mit ihm weg ziehen lassen*sagte er schuldbewusst*Mach dir keine Vorwürfe, das hättet ihr nicht wissen können. Er war ein guter Schauspieler. Aber woher wusstet ihr davon?**Seine zukünftiger Ehemann hat uns aufgeklärt*Ich nickte bloß und guckte auf den Boden. Im selben Moment legten sich zwei Finger unter mein Kinn und zogen meinen Kopf hoch. Vor mir stand Moritz*denk nicht an die Vergangenheit, denk an unsere Zukunft*flüsterte er und legte seine weichen Lippen wieder auf meine. Sofort erwiderte ich den Kuss und nickte. Wieder schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Kurz sah ich ihn entschuldigt an, und rannte dann zu meinen Eltern. Diese schloss ich gleichzeitig in eine fette Umarmung*Ben*sagte meine Mutter glücklich*Es tut uns so leid, wir hätten es merken müssen. Dann wäre es niemals soweit gekommen**Mama ist schon ok, sonst hätte ich Moritz nicht kennengelernt*sagte ich und lächelte. Patrick kam zu uns*Na kleiner Bruder. Und ich wusste von vorneherein das Chris scheiße ist**Du hättest jeden Scheiße gefunden. Du warst total dagegen, das ich schwul war. Deswegen frage ich mich auch, wieso du hier bist*Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn erwartend an*Mir ist klar geworden, das du nun mal mit Männern glücklicher bist, als du es mit einer Frau jemals sein könntest. Außerdem bist du mein kleiner Bruder und ich hab dich lieb. Egal was ist oder auf was für ein Geschlecht du stehst*beendete er seine Rede. Vor Freude lief mir wieder eine Träne meine Wange runter und ich umarmte ihn. 
Später saßen meine Eltern, Moritz Mutter und wir an einem Tisch. Im Hintergrund lief weiterhin Musik. Louis kam zu uns gedackelt und setzte sich auf Moritz Schoß*Ohh ist das der kleine?*fragte meine Mutter*Ja, das ist unser Louis*sagte ich glücklich und strich ihm einmal durch sein blondes Haar*Jetzt sind wir eine kleine Familie*flüsterte ich und sah Moritz und Louis glücklich an


Ich? schwul? VielleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt