Moritz pov.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fuhr ich sofort wieder zu Ben. Die Nacht habe ich vielleicht 2 Stunden geschlafen. Wenn überhaupt. Im Krankenhaus angekommen, ging ich sofort in sein Zimmer und setzte mich neben ihn auf den Stuhl. Wieder nahm ich seine hand und umschloss sie fest*Guten morgen Schatz*flüsterte ich und küsste seine stirn*Es tut mir so schrecklich leid, das ich gestern gehen musste. Ich wollte es nicht. Aber einer der Ärzte hat mich raus getragen. Am liebsten würde ich die ganze Zeit neben dir sitzen und warten bis du wieder aufwachst. Dann würde ich dich küssen und mein Herz wäre wieder heile. Wieso habe ich dich bloß nicht geweckt? Dann wäre es doch niemals so weit gekommen*murmelte ich benommen. Mal wieder lief eine Träne meine Wange runter. Doch die wischte ich mir direkt wieder weg*Aber sie werden uns nichts mehr Angaben können. Sie sind wieder im Gefängnis und werden nun aufs übelste Überwacht, damit sowas nicht noch einmal passieren kann*Auch wenn er mir nicht antwortete, redete ich mit ihm, als wäre er wach. Nur leider war dies nicht der Fall. Mein Herz schmerzte,ihn so hier liegen zu sehen. Es macht mich so fertig. Lieber würde ich hier liegen. Für ihn würde ich sterben. Er hat schon so viel mit machen müssen. Und jetzt auch noch das. Ben hat sowas echt nicht verdient. Er hätte es verdient glücklich zu sein. Wieso ist es dann nicht der Fall? Wieso hasst Gott ihn so? Langsam ließ ich seine Hand los und zog die Decke ein Stück weg. Ich sah mir seinen arm an, wo er sich geritzt hat. Auch wenn er nicht wach ist, muss sich drum gekümmert werden. Also stand ich auf und beschloss einen Arzt nach einer Creme zu fragen. Zum Glück, bekam ich auch eine. Damit ging ich wieder zu Ben und setzte mich auf den Stuhl. Ich schraubte den Deckel ab und machte mir etwas von der Creme auf meinen Zeigefinger. Behutsam Cremte ich die Wunden ein. Jede einzelne. Als ich damit fertig war, machte ich die Creme wieder zu und legte sie beiseite*Wie schön es wäre,wenn du jetzt wieder aufwachst*sagte ich leise. Irgendwann kam der Arzt rein*Guten Tag, haben sie die Wunden am Bauch ebenfalls eingecremt?**Nein, aber gleich*sagte ich leise und schraubte den Deckel der Creme wieder ab. Davon machte ich mir was auf den Finger. Mit der anderen Hand zog ich ihm vorsichtig die Decke weg, damit ich ran kam. Es sah so schlimm aus. Wieso haben sie ihm das bloß angetan? Ganz vorsichtig Cremte ich jede Wunde die mir unter die Augen trat ein*Soll ich Ihnen bei dem Rücken helfen?**Am Rücken auch?!*fragte ich geschockt. Der Arzt nickte und kam zu Ben*Wollen Sie ihn halten und ich Creme ein oder wollen Sie eincremen?**Ich will ihn halten*sagte ich fest entschlossen. Die Decke zog ich noch ein Stück beseite. Dann setzte ich mich zu ihm auf das Bett und hielt ihn an beiden Oberarmen fest. Aber mit einem lockeren Griff um ihm bloß nicht weh zu tun. Sachte zog ich ihn hoch. Der Arzt Cremte die Wunden ein. Währenddessen sah ich Ben traurig an*Bitte Schatz, wach auf*flüsterte ich traurig und küsste seine stirn*So fertig*sagte der Arzt und schüttelte sein Kissen nochmal aus. Langsam und vorsichtig, legte ich ihn wieder hin. Als er lag, deckte ich ihn zu. Anstatt mich auf den Stuhl zu setzten, blieb ich auf dem Bett. Wie gestern auch, nahm ich seine hand in meine. Die ganze Zeit guckte ich ihn an*Schatz? Wenn du wach wirst, ziehen wir in die Wohnung. Bis dahin wird sie fertig sein. Und irgendwann fahren wir in Urlaub. Nach Spanien. Da wolltest du doch schon immer einmal hin. Ich werde mir einen Job suchen und anfangen dafür zu sparen. Wenn wir dann erstmal da sind, machen wir alles was du willst und wie du es willst. Das versprech ich dir*flüsterte ich und Tränen liefen mir beim reden meine Wange runter*Sobald sie mich hier raus schicken, gucke ich mich nach einem Job um*fügte ich noch hinzu. Noch lange saß ich auf seinem Bett und redete auf ihn ein. Öfter kamen Ärzte rein, um nach seinem Zustand zu gucken. Er war unverändert. Sie gingen davon aus, das es noch länger als einen Monat dauern könnte. Aber daran glaubte ich nicht. Ich habe das Gefühl das es langsam Berg auf geht. Keine Ahnung wieso, aber ich merke das einfach*Herr Larks braucht seine ruhe, gehen Sie heute so oder müssen wir sie wieder raus tragen lassen?**Es geht so. Aber ich will mich noch verabschieden*Der Arzt nickte*Auf Wiedersehen mein Schatz. Ich komme morgen wieder. Gute Besserung, ich liebe dich*Nach diesen Worten küsste ich ihn wieder. Danach stand ich auf und ging langsam aus der Tür. Es tut verdammt weh ihn da alleine zu lassen. Vorallem in so einem Zustand. Diesmal ging ich zu Fuß nach Hause. Heute hatte ich nicht das Gefühl zusammen brechen zu müssen. Das liegt wohl daran, das ich mir vorgenommen habe, mit ihm in den Urlaub zu fahren. Zu Hause angekommen, ging ich sofort an den Laptop und suchte erstmal nach einem Job der mich interessieren könnte. Davon gab es aber so massig viele. Würde erstmal ein Job als Verkäufer ausreichen? Schließlich, brauche ich das Geld schnellstmöglich*Mum?*rief ich. Kurze Zeit später stand sie in der Tür*wie geht's es Ben?**unverändert. Aber welcher Supermarkt ist denn bei dem Haus von Oma in der nähe?**Edeka, wieso fragst du?**Ich werde mit ihm in Urlaub fahren und ich will anfangen zu sparen**Das ist eine sehr schöne Idee Moritz. Aber willst du dir nicht erstmal hier so einen Job suchen? Du kannst ihn jeder Zeit aufgeben, wenn ihr weg zieht und dort wo anders anfangen*riet sie mir*Das klingt gut. Danke mama. So mache ich es.
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Ich? schwul? Vielleicht
RandomMoritz ist einer der beliebtesten Schüler der ganzen Schule. Doch der Neue, stellt sein Leben komplett auf den Kopf. Was hat es mit ihm auf sich? Er verbirgt ein großes Geheimnis. Moritz kommt diesem auf die Schliche. Doch wird es gut für die beiden...