Ich? schwul? Vielleicht

Was ist mit Vince?

Ben's pov.
Ich kicherte und guckte zu Moritz. Er sah mich ebenfalls an und küsste mich. Natürlich erwiderte ich. Doch dieser Kuss wurde länger und intensiver. Als wir aufhörten guckte ich ihm tief in die Augen*Babe?*fragte er leise und setzte sich nochmal hin*Ja?**wenn wir hier irgendwann raus kommen, ziehen wir beide weg von Chris. Wenn er mit bekommt das wir abgehauen sind, wird er eins und eins zusammen zählen und wird zu mir kommen. Dann sind wir beide so hart durch den Arsch gefickt wie noch nie zuvor**Du willst mit mir zusammen ziehen?*fragte ich gerührt. Er nickte und küsste mich wieder. Hastig erwiderte ich den Kuss*Schatz du bist der beste*flüsterte ich und küsste ihn wieder. Nachdem sich unsere Lippen von einander gelöst haben sahen wir und lange und tief in die Augen*Also wohin wollen wir ziehen?*fragte ich leise*Meine Oma hat auf dem Land ein Haus gehabt und an uns vererbt. Dahin ziehen wir wenn du möchtest*flüsterte er und ich lächelte übers ganze Gesicht*Aber erstmal müssen wir hier raus kommen. Und das wird schwer*murmelte ich*Ich will eure Hoffnung nicht zerstören aber wir kommen hier nicht raus. Renè hat es ständig versucht*erzählte uns Lukas*Wer ist Renè?*fragte ich zögerlich*Der ist ständig im Zimmer vom Chef. Kaum jemand hat ihn jemals gesehen. Ich war einer von ihnen der ihn gesehen hat. Ihr müsst wissen der Chef ist der brutalste und schlimmste. Renè darf kein Kontakt zu den anderen haben*geschockt sah ich ihn an. Moritz tat es mir gleich. Doch er fing sich sofort wieder und sagte*Aber wir schaffen das babe*ich sah ihn an aber wusste nicht was ich sagen sollte. Vielleicht könnten wir es wirklich schaffen, doch was ist wenn es nur einer von uns schaffen würde? Klar der andere würde sofort die Polizei anrufen, doch was wenn es spät ist? Oder wenn wir es nicht schaffen und so enden wie Renè, wenn wir uns nicht sehen könnten da wir in dem Zimmer von unseren 'Besitzern' gefangen sind und zu niemanden Kontakt haben dürfen. Das halte ich nicht aus. Das ist Fakt*Babe? Über was denkst du nach?**darüber was passiert wenn wir es nicht schaffen hier abzuhauen*er setzte sich normal hin und legte seinen Arm um meine Schulter*Die Hoffnung stirbt zuletzt*flüsterte er mir ins Ohr und küsste meine Wange*Schon aber das ist auch bloß ein Spruch**aber ein wahrer*sagte er leise*Glaub einfach fest daran das wir es schaffen*ich nickte bloß und lehnte mich etwas gegen ihn. Er lächelte mich an*Zusammen schaffen wir alles*flüsterte er mir ins Ohr*Mir würde es reichen wenn wir hier raus kommen. Aber das ist wohl zu viel verlangt**Babe, denk positiv**Ich kanns versuchen*sagte ich leise. Er grinste und küsste meine Wange*wir kommen hier raus. Versprochen*Ich sagte dazu nichts mehr, sondern schloss meine Augen*Gute Nacht mein Engel*flüsterte er*Nachtii*sagte ich noch und fiel dann in einen festen Schlaf.

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Als ich wach wurde, schliefen noch fast alle. Leise stand ich auf und guckte nach ob wirklich jeder schlief. Alle außer Vince. Er saß mit dem Rücken zu den anderen in einer Ecke. Ich ging auf ihn zu und tickte ihn an. Vince zuckte zusammen und drehte sich schlagartig um und sah mich geschockt an*Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken**Schon gut, geh bitte*sagte er schnell und versuchte seinen arm zu verstecken. Irgendwie machte mich das neugierig*Vince? Wieso versucht du deinen arm zu verstecken?**Mach ich doch gar nicht*ratterte er und versuchte es weiterhin seinen arm zu verstecken*Geh wieder zu Moritz*Daraufhin schüttelte ich den Kopf und setzte mich neben ihn*Vince? Verletzt du dich selber?*fragte ich sanft. Er sah mich mit großen Augen an*Nein, das wäre ja Schwachsinn*redete er sich raus*Ok, dann hast du ja wohl kein Problem damit mir deinen arm zu zeigen*Dabei zog ich eine Augenbraue hoch. Vince zögerte, aber zeigte mir schließlich doch seinen arm. Doch darauf war nichts zu sehen*Und den anderen?*Diesmal zögerte er länger als vorher*glaub mir halt nicht*murmelte er. Schnell griff ich seinen arm und zog ihn zu mir. Aber er weigerte sich. Ich sah ein Paar kleine Wunden. Da Vince sich auch immer gegen die anderen wehrt, ist er stark geworden. Dies ließ er an mir aus und riss seinen arm grob weg und drückte mich weg, sodass ich umfiel*Tut mit leid. Das wollte ich nicht*entschuldige er sich. Ich setzte mich wieder normal hin*Nicht schlimm. Aber wieso tust du dir selbst weh?*fragte ich vorsichtig. Vince guckte sich um, um sich zu versichern das noch alle schalfen*sags aber niemanden**Mach ich nicht, versprochen*Na gut, also ich mache es. Ich bin schon sehr sehr lange hier und als Lukas über Renè gesprochen hat, musste ich wieder an ihn denken. Er war sowas wie ein Bruder für mich. Wir haben zusammen versucht hier abzuhauen. Doch dies ging nach hinten los. Sie haben uns erwischt. Renè hat alles auf sich genommen. Aus diesem Grund bin ich so geworden wie ich jetzt bin. In der Hoffnung das mir das selbe passiert. Damit es fair bleibt. Er hat sowas nicht verdient. Außer ich. Dies ist einer dieser Gründe wieso ich das mache. Aber es gibt noch mehr*Ich sah ihn mitleidig an und umarmte ihn fest*mein Beileid*er erwidert die Umarmung*Aber noch ein Grund ist, dass ich überhaupt hier bin. Meinen kleiner Bruder Max hab ich seitdem nicht mehr gesehen**wie alt ist dein Bruder?**6**Oh mein gott, aber selbst verletzen ist keine Lösung Vince**Ich weiß aber manchmal geht es nicht anders**du musst stark bleiben. Tu dir bitte nicht weh. Lass es für Renè und Max. Die beiden würden es nicht wollen. Niemand hier will das**Ja schon, aber es tut einfach gut**du erleidest hier schon genug schmerzen**mir egal**Das ist dir nicht egal*er blieb still und sah mich einfach nur an. Ich hab recht und das weiß er. Ihm ist das hier alles nicht egal. Es bildete sich eine Träne in seinen Augen. Kurze Zeit später kullerte sie seine wange runter. Das ist das aller erste mal das ich Vince weinen sehe. Sofort wischte er sich die Träne weg*ist nicht schlimm. Lass es raus. Du hälst es schon viel zu lange auf*Wieder blieb er still. Doch er schüttelte den Kopf, stand auf und ging weg*Vince?was ist denn jetzt aufeinmal?*Keine Antwort. Ich sah ihm mitleidig hinterher.