Planung

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Moritz pov.
Als wir wieder zu Hause ankamen, begrüßte uns meine Mutter freundlich*Hallo ihr zwei. Habt ihr hunger? Soll ich was zu essen kochen? Nehmt ihr die Wohnung?**Mama, wir sind doch eben erst wieder nach Hause gekommen*sagte ich lachend*Na gut, soll ich was kochen? Oder Backen?**Also auf einen Kuchen könnte ich jetzt schon*sagte ich und grinste. Ohne ein weiteres zu sagen ging sie in die Küche*Deine Mum kocht und backt gerne kann das sein?*fragte Ben. Ich nickte*Ich zieh mich kurz um*sagte ich und ging die Treppe hoch und ging in mein Zimmer. Ben kam auch grade rein und zog seinen Pulli aus und einen von meinen an*Ich liebe deine Pullis. Sie riechen so schön nach dir*schwärmte er und ich grinste*Und ich liebe dich*flüsterte ich und lächelte*Ich dich mehr**das kann nicht sein**oh doch**Nein schatz*sagte ich lachend und legte mein Lippen auf seine. Dann zog ich meine Jeans aus und zog mir stattdessen eine Jogginghose an. Ben tat es mir gleich und zog sich auch eine Jogginghose an. Meinen pulli ließ ich an. Als wir fertig waren setzte ich mich auf mein Bett und zog ihn auf meinen Schoß*Duu? Da du dich selbst verletzt und das alles noch nicht verkraftet hast, würde ich sagen dass wir dir einen Psychologen suchen*Seine Augen weiteten sich*Nein*sagte er panisch*Schatz es ist zu deinem besten. Wirklich*sagte ich sanft. Doch er schüttelte den Kopf*Ich brauch keine Hilfe. Ich schaffe das alleine**das sehe ich. Du verletzt dich selbst. Bitte, nimm doch die Hilfe an*sagte ich traurig*Aber ich kann nicht. Ich will nicht in die Psychiatrie**Musst du doch auch gar nicht. Psychologe würde doch ausreichen**Trotzdem will ich das einfach nicht**Aber..**Nein, kein aber. Ich schaffe das alleine**Dann lass mich dir wenigstens helfen. Wenn du wieder das Bedürfnis hast, komm zu mir*er überlegte lange, willigte dann aber ein*Jungs, Kuchen ist fertig*rief meine Mum. Ben stand auf und zog mich an der Hand mit hoch. Zusammen gingen wir ins Esszimmer und setzten uns zu unserer Mutter an den Tisch. Sie gab jeden ein Teller mit einem Stück Kuchen und Sahne*wollt ihr was trinken?*Gleichzeitig schüttelten wir den Kopf*Nagut, also dann erzählt mal*sagte sie neugierig*Also..wir nehmen die Wohnung und..**Oh das ist ja toll*unterbrach mich meine Mutter*Wollen wir die Tage zu Ikea und Poco fahren?**können wir machen*sagte ich lachend*Dann streichen wir alles in Pink*sagte Ben lachend*Na klar*sagte ich ebenfalls lachend*Nein alles Wird in Regenbogen Farben gestrichen*schlug er lachend vor. Wir drei brachen in Gelächter aus. Aber beruhigten uns schnell wieder*Fahren wir morgen?*fragte Ben und guckte meine Mum mit großen augen an*Können wir machen. Aber habt ihr euch auch schonmal nach einer Schule und einen Job Umgeguckt?**wofür gibt's Internet*sagte ich lachend*Ach mit dem ganzen Kram, kenn ich mich doch nicht mit aus*ich kicherte und Ben grinste mich an*ist was?**ne, ich finde es nur so süß wenn du kichert*sagte er und grinste immernoch. Ich grinste ebenfalls und küsste seine Wange. Meine mum starrte uns an*Mum? Was ist los?**Ich überlege grade wie dein Vater reagiert hätte, das du Schwul bist**Er wäre sicherlich nicht erfreut gewesen*murmelte ich*Nein, wäre er nicht. Aber es ist gut das wir uns haben scheiden lassen*meinte sie. Naja im Endeffekt war es richtig, aber es ist schon komisch ohne einen Vater groß zu werden*Naja, dann Guten Appetit*sagte ich leise und nahm die Gabel. Ich fing an den Kuchen zu essen. Genau wie die beiden auch*schmeckt sehr gut. So wie immer*sagte Ben zufrieden*freut mich, das mein Essen dir so gut schmeckt*sagte sie glücklich*Na hoffentlich hat Moritz die Kochkünste von dir geerbt**Und was wenn nicht?*fragte ich lachend*Dann schick ich dich in einen Kochkurs**wieso kochst du denn nicht?*fragte ich lachend. Er blieb still und guckte mich nur an*Wenn ich aus der Schule komme,muss ich doch was vernünftiges essen*sagte er lachend*Dann kannst du dir auch was kochen wenn du wieder kommst**doof*murmelte er*Aber ich kann euch gerne ein paar Rezepte mitgeben*mischte sich meine Mutter ein*Das wäre nett. Danke Mama*sagte ich und lächelte. Wir saßen noch lange unten und lachten viel gemeinsam. Ben und ich gingen wieder in mein Zimmer. Sofort flezte ich mich aufs Bett*Schatz? Was ist mit deinem Vater? Also warum haben sie sich scheiden lassen?*ich atmete laut aus und klopfte neben mir aufs bett, als Zeichen das er sich neben mich legen sollte. Dies tat er auch sofort. Ich deckte uns beide zu und legte meinen Arm um ihn*Also mein Vater war früher Alkoholiker, musst du wissen. Als ich 2 Jahre alt war, sollte er auf mich aufpassen weil meine Mama arbeiten war. Irgendwann ist er mit Freunden weg gegangen und hat mich alleine gelassen. Er kam spät Abends betrunken nach Hause. Meine Mama war leider immernoch arbeiten. Da mein Vater betrunken war, war er der Meinung mir Alkohol zu geben. Ich war 2 und wusste nicht was das ist. Und so neugierig wie kleine Kinder waren habe ich es getrunken. Aber es war starker Alkohol. Zum Glück kam meine Mutter rechtzeitig und wir sind ins Krankenhaus gefahren. Es ist alles gut ausgegangen. Seitdem ich 4 war hat mein Vater dann angefangen mich zu schlagen. Meine Mum wusste nichts davon. Aber irgendwann hat sie es gemerkt. Doch da war ich schon 10. Sie hat sofort die Scheidung eingereicht. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Und das ist auch gut so*Ben starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an*Ach du scheiße. Du armer*sagte er mitleidig und küsste mich. Ich erwiderte und lächelte leicht*Ach, gibt schlimmeres*sagte ich leise*Zum Beispiel das was dir schon passiert ist*Er schwieg. Also wollte er nicht darüber reden. Muss er ja auch nicht*warte mal*murmelte ich nachdenklich und stand auf. Ich ging ins Badezimmer und holte eine Creme, Desinfektionszeug und zwei Verbände. Damit ging ich wieder zu Ben*Setz dich mal hin und zieh die Ärmel hoch. Erst sah er mich unsicher an. Setzte sich schlussendlich aber doch hin und zog seine Ärmel hoch. Vorsichtig und sanft desinfizierte ich seine Wunden und Cremte sie ein. Im Anschluss machte ich um jeden arm Verbände drum*So*sagte ich leise und legte mich wieder neben ihn. Doch er blieb sitzen und starrte weiterhin drauf*Babe?*Anscheind riss ich ihn aus seinen Gedanken. Denn er zuckte etwas zusammen und guckte mich verplant an*Leg dich doch wieder hin*Ohne was zu sagen tat er es. Sofort legte ich meinen Arm um ihn*Schalf gut mein Engel*flüsterte ich ihm ins Ohr*Gute Nacht, schalf gut**Danke du auch*nach diesen Worten schlief ich relativ früh ein.

Ich? schwul? VielleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt