Kapitel 5.

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Cayetana

Durch das vibrieren von meinem Handy wurde ich wach. Eine unbekannte Nummer rief an, weshalb ich sofort wach war.

Javier?" ging ich voller Hoffnung ran und setzte mich im Bett auf. Es wurde gelacht am anderen Ende. Dieses lache kannte ich und lies ein Schauder über meinen Rücken laufen.

No, mi princesa. No es tu marido." ich schluckte. Mein Blick lies ich zu José gleiten, der tief und fest schlief.
(Nein, meine Prinzessin. Nicht dein Ehemann.)

Die Decke zog ich bis zu meinem Kinn nach oben und war den Tränen nah.

¿Qué quieres, padre?" fauchte ich und starrte stur nach vorne.
(Was willst du Vater?!)

Mein Blick hatte sich auf die Wand, am anderen Ende, verfestigt.

Que escuches a tu marido sufriendo." sofort entwichen mir alle Gesichtszüge.
(Das du zuhörst, wie dein Ehemann leidet)

Das Handy presste ich mehr an mein Ohr.

¡No! ¡Padre, por favor!" flehte ich ihn an. Aber es war zu spät.
(Nein! Vater bitte!)

Ich hörte etwas Rascheln und dann, wie mein Ehemann knurrte. Meine Augen presste ich zusammen und lies es über mich ergehen. Anscheinend war mein Padre nicht zufrieden damit, was mein Ehemann für tönt von sich gab.

Es duro, pero ¿seguirá siendo duro si te hago algo?" Ich wusste worauf er anspielte und schüttelte meinen Kopf.
(Er ist hart, aber ob er noch hart bleibt, wenn ich dir etwas antue?)

Eine Träne lief meiner Wange entlang und ich versuchte sie in Schacht zu halten.

¿Estás llorando, princesa mía? ¿Qué dijiste que un Díaz nunca debería mostrar sentimientos?" schrie er mich durch das Handy an. Er hatte recht. Eine Díaz würde niemals weinen. Aber ich war keine Díaz mehr. Schon lange nicht mehr.
(Weinst du etwa, meine Prinzessin? Was hatte ihr dir gesagt, dass ein Díaz niemals Gefühle zeigen soll?!)

Mein Kinn reckte ich in die Höhe, auch wenn es mein Padre nicht sah, sollte er hören, dass nichts an mich ran kam.

No soy un Díaz. ¡Soy Hernández y lo he sido durante mucho tiempo!" er sollte seine ekligen Finger von meinem Mann nehmen.
(Ich bin keine Díaz. Ich bin eine Hernández und das schon sehr lange!)

Wenn nicht, werde ich ihm sie einzeln, mit der Kneifzange, abnehmen. Ein paar Psychospielchen, habe ich noch drauf. Am anderen Ende wurde gelacht. Er glaubte mir nicht? Dann ist es seine Unterschätzung, mir und meinen Fähigkeiten.

¡Mañana te enviaré la dirección donde apareces solo!" Ich schluckte und wusste, was auf mich zu kommen würde.
(Morgen sende ich dir die Adresse, wo du alleine auftauchst!)

Wenn ich dort nicht alleine auftauchte, wäre mein Ehemann in Gefahr.

Mi Vida, tu es nicht!" ein Schlag, danach war von meinem Ehemann nichts mehr zu hören.

Débil." flüsterte Padre.
(Schwach.)

Egal was mein Ehemann sagen würde, keinen weiteren Tag, würde ich ihn bei meinem Padre lassen. Egal was es für Umstände macht ihn dort herauszuholen.

¡Estar ahí!" fauchte er. Danach war das piepen zu hören, dass der Anruf beendet wurde. Mein Handy schmiss ich auf das Bett und legte mein Gesicht in meine Hände.

„Fuck!" flüsterte ich.

Am nächsten Tag würde ich wach, da ich kleine Hände auf meinem Gesicht spürte. Ich fing an mit grinsen und öffnete meine Augen. José war über mir gebeugt und lächelte mir entgegen. Es war schön so aufzuwachen hoffte, dass es bei dem Kind von Javier und mir genauso sein würde. Was der anruft diese Nacht sein sollte, wusste ich nicht. Vielleicht warte mein Vater einfach nur meine Geduld strapazieren und mich provozieren. Aber ich wäre nicht Cayetana Hernández, wenn ich es einfach so über mich ergehen lasse. Nein! Er würde seine gerechte Strafe bekommen, dafür würde ich schon sorgen. Und wenn ich es alleine machen muss, er bekommt das was er verdient.
Nachdem ich José und mich angezogen hatte, lief ich mit ihm die Wendetreppe nach unten, dass wir zum Frühstück kamen. Seine Augen waren stets auf mich fokussiert und er spielte mit meinen Haaren.

¿Tienes hambre?" wollte ich von meinem Neffen wissen und er nickte mit dem Kopf.
(Hast du Hunger?)

Ich lachte und betrat den Saal, wo wir immer drinnen aßen. Sofort waren alle Blicke auf uns gerichtet und Bella, meine ältere Schwester, lächelte mich an. Sie stand von ihrem Platz auf und kam auf mich und ihren Sohn zu.

„Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast." flüsterte sie, dass nur ich es verstehen konnte. Ich wank ab und überreichte ihr ihren Sohn. José sah mit großen Augen zu seiner Mamá und grinste dann über beide Ohren.

„Sowas mach ich gerne." mein Neffe hatte meinen Zeigefinger in seine kleine Hand genommen und schüttelte ihn. Mein Blick glitt zu Ellen, die mich etwas schüchtern anlächelte. Ich räusperte mich und lief zu meinem Platz, der neben meinem Ehemann war. Mein Blick war auf seinen leeren Stuhl gefesselt, dass ich mich nicht einmal traute, woanders hinzusehen. Es ist so, als wollte mein Körper mir mitteilen, dass es allein meine Schuld sei, dass Javier entführt wurde. Landgang lies ich mich auf meinem Platz nieder und sah zu Ellen. Ihre braunen Augen, die den von Thiago so ähnlich waren, sahen in meine.

„Wie hast du geschlafen, Schätzchen?" wollte meine Schwiedermama von mir wissen. Ich seufzte und sah zu meinem Neffen, der mich stumm ansah.

„Besser als ich gedacht hätte." murmelte ich und lächelte meinen Neffen an. Dieser das auf den Schoß von Juan und hatte seine Hände im Mund.

„Ich muss nachher mit dir sprechen, Cayetana." wie sie meinen Namen aussprach, gefiel mir nicht. Ich wusste allgemein nicht, was ich davon halten soll. Noch nie hatte sie, vor anderen gesagt, dass sie mit mir reden möchte. Langsam nickte ich mit dem Kopf und goss mir Tee ein. Jeden einzelnen Blick spürte ich auf mir, was wirklich nervig war. Aber ich versuchte mich davon nicht beirren zu lassen und nahm mir ein Brötchen. Meine Hand fing an mit zittern, als ich das Brötchen nehmen wollte. Als ich es gegriffen hatte und es mir dem Messer aufschneiden wollte, hörte ich, wie jemand von seinem Stuhl aufstand.

„Ich helfe-" sofort lies ich alles stehen und liegen. Das Brötchen lag auf meinem Teller genau wie das Messer. Thiago stand neben mir und wollte gerade nach dem Messer greifen. Ich bin kein kleines Mädchen, was keine Ahnung hat, was in der Welt auf sie zu kommt. Ich bin 27 Jahre alt und konnte selber auf mich aufpassen.

„Mir ist der Appetit vergangen." so schnell wie möglich stand ich auf und lief aus dem Saal.
Scheiße!

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt