Kapitel 12.

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Juan

Nachdem der Vater von Cayetana die Worte ausgesprochen hatte, die an Cayetana gerichtet waren, sah mein Bruder und ich uns an. Sofort hatten wir unsere Waffen ergriffen und stiegen aus dem Wagen aus. Auf keinen Fall würde er unseren Neffen oder unserer Nichte bekommen. Daran würde ich alles setzten! Wir haben die Wagentüren leise geschlossen und schlichen uns an die Unterhaltung von Cayetana und ihren Vater heran.

„Denkst du, dass sie das machen wird?" flüsterte Thiago mir zu und ich sah ihn verwirrt an. Auf keinen Fall würde Cayetano das tun! Sie hängt an diesem Kind, als würde ihr Leben davon abhängen.

„No!" hatte ich mit erhobener Stimme gesagt. Thiago zuckte mit den Schultern und wendete seinen Blick wieder an Hugo Diaz. Seine Waffe hat er wieder erhoben und auch wir waren in Alarmbereitschaft.

„Aber irgendwie müssen wir uns doch selber einen Plan machen, weil sonst würde Hugo wiederkommen." Sprache ich zu meinem jüngeren Bruder, ohne ihn auch mal anzusehen. Im Augenwinkel sah ich, wie er mit dem Kopf nickte und die Unterhaltung zwischen den beiden weiter beobachtet hat. Ein ungutes Gefühl hatte ich in meinem Bauch, als ich die beiden weiteren reden sah. Cayetana war still und sagte gar nichts, während sie den Worten lauschte, die ihr Vater zu ihr sagte. Liebend gerne würde ich wissen, worüber die beiden sich unterhielten. Zwar hatten wir uns in das Telefon von meiner Schwägerin eingehackt, aber hatten unsere Telefon im Wagen liegen lassen, dass wir der Unterhaltung nicht weiter folgen konnten.

„Ich hab kein gutes Gefühl dabei." murmelte mein jüngerer Bruder und ich stimmte ihm dabei zu.

„Denkst du, dass er sie dann umbringen wird?" ich zuckte nur mit den Schultern. Aber er hatte ja klar und deutlich gesagt, dass er das Baby unbedingt in den Arm halten wollte. Also gehe ich davon aus, dass er Cayetana die restlichen Monate in Ruhe lassen würde, bis sie vor der Geburt stand. In den nächsten Monaten, die Caye bevor standen, würden Wir sie sicherlich nicht mehr aus den Augen lassen. Sie dürfte dieses Baby auf keinen Fall verlieren, denn damit würde sie sich selber und vor allem ihren Ehemann, keinen Gefallen tun. Sie hatten lange dafür gebraucht, ein Baby zu zeigen und würden dieses Baby mehr hüten, die ihren eigenen Augapfel.

„Wir müssen uns einen Plan ausdenken." Langsam schüttelte ich meinen Kopf, als ich den beiden befinde Unterhaltung weiter zusah.

„Wir mussten sie in Sicherheit bringen." Ich sah, auch wenn wir viel zu weit weg waren, dass Hugo einen Plan hatte, mit dem wir nicht zufrieden sein würden. Am Ende würde er seine eigenen Tochter entführen und sie in den Keller einsperren, dass er den Verlauf der Schwangerschaft beobachten konnte. Krank! Alleine die Vorstellung!

„Wir müssen näher heran." Thiago nickte mir zustimmend zu. Wir liefen langsam auf die andere Straßenseite, im Schatten und im Schutz der Dunkelheit. Ich duckte mich etwas, aber so, dass ich die beiden noch im Blick hatte.

„Ich würde dir raten zu fahren, principessa." alleine schon die Kosenamen, die er für deine Tochter aussuchte, die er nicht einmal leiden konnte, waren zum kotzen.

Meine Schwägerin hatte sich ganz langsam in den Wagen hinein gesetzt und ihr Vater hatte ihr eine Waffe an den Kopf gehalten. Jetzt wurde sie regelrecht dazu gezwungen, von diesem Treffen weg zu fahren, oder einen triftigen Grund. Er verfolgte einen Plan, der nicht so gerne wusste. Der Wagen startete den Motor und fuhr ganz langsam aus der Parklücke heraus. Hugo Díaz hat er immer noch die Waffe auf dem Wagen gerichtet und ich sah, wie der Zeigefinger auf dem Abzug lag. Sofort war ich in Alarmbereitschaft, gab die Deckung frei und erhob meine Waffe ebenfalls. Ich hatte ein paar Schüsse abgefeuert, traf Hugo Díaz aber nicht. Sofort beschleunigte Cayetana den Wagen und wir rannten zu unseren Wägen zurück. Hugo Díaz hatte sich ebenfalls in seinen Wagen gesetzt und für unsere Schwägerin hinterher.

„Wir müssen vor ihm bei Caye sein!" brüllte ich zu meinem Bruder, der eher an seinem Wagen angekommen war, als ich. Ich sah den Wagen, von Hugo Díaz, an uns vorbei zischen und setzte mich ebenfalls in den Wagen hinein. Thiago war schon losgefahren und ich fuhr ihm direkt hinterher.

Der Highway war nicht stark befahren, wie man es um kurz nach um eins auch wünscht. Cayetana und ihr Vater spielten hasche, mit den übrigen Autos, die sich ganz normal auf der Fahrbahn bewegte. Es wurde gehupt, geflucht und vor allem geschossen. Hugo feuerte auf den Wagen, in dem seine Tochter saß, während Thiago und ich auf die Reifen von dem Lamborghini schossen, in dem Hugo Díaz saß.

„Verdammte Scheiße!" Fluchte ich komme jetzt mein Magazin alle und ich für ein paar Sekunden unaufmerksam war. Mein Blick hatte ich auf die Fahrbahn gerichtet, meinen rechten Fuß immer noch auf das Gaspedal gehalten und ich versuchte das Magazin von meiner Waffe zu tauschen. Auf einmal ging alles so schnell. Thiago hatte Hugo überholen können und trieb Cayetana nun davon weg, indem er fast auf sie drauf fuhr. Aber Hugo hat anscheinend andere Pläne. Thiago bremst auf einmal so scharf ab, dass Hugo kurz davor war, auf ihn drauf zu fahren. Irgendwie gelang es ihm, mit der vorderen linken Seite das rechte Hinterteil von meinem Bruder zu erwischen, dass er weg rutschte und seinen Wagen ins Schleudern geriet. Mit großen Augen sah ich dabei zu, wie der Wagen sich immer und immer wieder überschlug. Ich fuhr an der schwarzen Mercedes S Klasse vorbei, in dem mein Bruder saß, bremste abrupt ab und lenkt in mein Auto in die andere Richtung. Hugo und Cayetana fuhren weiter, während ich aus dem Wagen stieg, den Motor an ließ und auf den Wagen zu lief, der auf dem Dach lag. Die Fenster waren zerbrochen und ich konnte meinen Bruder husten hören. Etwas erleichtert war ich schon, dass er diesen Unfall überlebt hatte. Aber ich roch Benzin, der Wagen würde in wenigen Sekunden hochgehen, würde ich meinen Bruder nicht aus diesem Frack herausholen.

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt