Kapitel 18.

901 46 3
                                    

Javier
⚠️

Mein Hemd wurde aufgerissen und ich nach vorne geschubst. Dank den Metallketten, fiel ich nicht ganz nach vorne. Ich keuchte, als ich etwas hartes an meinem Rücken spürte. Der Schmerz blieb länger, als der Aufschlag war. Ich wickelte die Kette einmal um mein Handgelenk und presste meine Lippen aufeinander. Auf keinen Fall wollte ich, dass Hugo sah, dass ich schmerzen hatte.

„Du wirst Alba finden-" ein Schlag traf erneut meinen Rücken. Meine Hüfte drückte sich nach vorne, um den schmerz zu entkommen. Aber es war hoffnungslos.

„Sie Foltern-" wieder spürte ich einen Schlag und presste meine Augenlider aufeinander. Ich hörte wie der Gürtel in die Ecke geschmissen wurde und sah langsam nach oben. Díaz lief ganz lässig an mir vorbei und grinste mich an. Er klopfte einmal an die Türe, die eine kleine Erhebung hatte, dass das Wasser nicht heraus laufen konnte. Die Türe wurde geöffnet und ihn wurde ein Stuhl in die Hand gedrückt. Gumminoppen waren an den vier Beinen befestigt. Meine Stirn legte ich in Falten und fragte mich, was er als Nächstes vor hatte. Den Stuhl stellte er mir gegenüber, dass er mich im Blick hatte.

¿Qué estás haciendo?" knurrte ich ihn an und ruckelte an den Ketten. Doch nichts passierte.
(Was hast du vor?)

Hugo fing an mit lachen und stellte sich auf den Stuhl nach oben. Meine Augenbrauen zog ich zusammen und fragte mich, was das alles sollte. Warum stellte er sich auf einen Stuhl, wenn er sich hinsetzten konnte?

Te diré algo, de lo contrario serás inútil para mí." meine Augen riss ich etwas auf, als ich merkte, was er vor hatte.
(Dir was eintrichtern, sonst bist du nutzlos für mich.)

Ich sollte Alba Díaz umbringen, aber wie? Sie lebte doch gar nicht! Sie war tot! Sie ist vor drei Jahren gestorben, wie wusste keiner!

„Deine Tochter ist tot!" rief ich laut und zappelte an den Ketten herum, mit dem Wissen, dass es eh nicht klappen würde.

„Sie ist vor drei Jahren gestorben!" rief ich weiter. In den blauen Augen von Hugo konnte ich Erleichterung ausmachen, die ich aber nicht ganz deuten konnte.

„Wie hieß deine Ehefrau?" fragte er mich. Intensiv sah er mich an. Meine Augen riss ich auf. Warum wollte er das wissen?

„Cayetana Díaz." brachte ich hervor. Caye war die andere Tochter von Hugo. Ich liebe sie, auch wenn sie mir ihre echte Identität enthalten hatte.

„Falsch!" schrie er und drückte einen Hebel herunter. Stromschläge durchfuhren meinen Körper. Meinen Kopf legte ich in den Nacken und schloss meine Augen. Es tat weh, die ganzen Stromschläge durch meinen Körper fliesen zu spüren. Den Hebel drückte er wieder herunter, denke ich zumindest, denn der Strom war plötzlich weg. Erschöpft fiel ich auf die Knie und hatte meinen Blick auf den Boden, der mit Wasser gefüllt war, gerichtet.

„Wie heißt deine Ehefrau?" fragte er erneut. Meine Schultern hin und senkte sich. Ich wusste nicht, was er von mir hören wollte. Die Wahrheit sicher nicht, sonst hätte er mich mit dem Strom nicht beschädigt. Hugo schüttelte den Kopf und zückte sein Telefon aus der Hosentasche heraus.

Stell es ab und lass es ablaufen." er hatte den Anruf wieder beendet und sein Telefon zurück gesteckt. Plötzlich hörte ich, wie das Wasser abgelassen wurde.

Ich wusste nicht, wieviele Stunden vergangen waren, aber Hugo hatte mir seinen Plan erzählt. Er wollte, dass ich Alba Díaz umbringe. Sie ist nämlich garnicht tot. Alba soll eine andere Identität angenommen haben. Es hatte keinen Sinn ergeben, was er gesagt hatte. Ich hab einfach zugehört. Der Boden war trocken und der Stuhl, auf den Hugo stand, war verschwunden.

„... du mir zu?!" Schrie er mich plötzlich an und ergriff meinen Haarschopf. Meine Augenlider waren schwer und ich sah ihn emotionslos an.

„No." antworte ich einfach und mein Kinn landete wieder auf meiner Brust. Er schnalzte mit der Zunge. Seine Schuhspitzen verschwanden aus meinem Sichtfeld.

„Du musst zuhören, dass es auch alles klappt!" er regte sich auf, dass ich ihm nicht zu hörte. Aber ich kann ihm nicht richtig zuhören, wenn mein Kopf dröhnt.

¡Otra dosis!" schrie Hugo.
(Noch eine Dosis!)

Ich spürte wie sich alles in mir zusammen zog. Leise hörte ich, wie die Türe geöffnet wurde.

Vor schmerzen schrie ich auf. Hugo hatte ein offenes, mit Stromversorgendes, Kabel an meinen Bauch gehalten. Davor hatte er mich mit Wasser benässt, dass es ja funktionierte.

¡Dilo!" schrie Hugo und entfernte das Kabel von meinem Körper. Ich fiel zusammen auf den Boden und spürte jeden einzelnen Stromschlag in meinem Körper.
(Sag es.)

Peitschenhiebe spürte ich auf meinem nackten Rücken und zuckte ein paar mal zusammen. Er Schmerz war am Anfang erträglich, doch nach und nach wurde er schlimmer.

¡Dilo!" wiederholte Hugo Díaz sich. Meine Atmung ging flach und unkontrolliert. Er hatte es geschafft. Er hatte mich gebrochen, dennoch wollte ich nicht, dass er es wusste.

„Cayetana-" flüsterte ich und legte meinen Kopf in den Nacken, als ich erneut Peitschenhiebe spürte.

„Verzeih mir." fügte ich hinzu. Eine Nadel spürte ich unter meiner Haut und die Flüssigkeit wurde in meinen Organismus gepumpt.

„Wen sonst du umbringen?" wollte Díaz wissen und beugte sich zu mir herunter

„Alba Díaz." beantworte ich seine Frage und sah ihn voller Hass an. Es gab Cayetana Díaz nicht. Es war eine Lüge, sie war eine Lüge. Sie hatte uns alle manipuliert, dass Alba Díaz nicht lebte, aber sie lebt! Sie lebt unter einem anderen Namen, dass sie nicht auffiel.

„Wo findest du sie?" wollte Hugo von mir wissen und sah mich stolz an. Meine Augen schloss ich und konzentriere mich auf meinen gegenüber. Voller Hoffnung sah er mich an.

„Im Hernández Anwesen."

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt