Kapitel 8.

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Cayetana

Ich saß auf dem Stuhl in der Küche und sah meiner Schwiegermutter dabei zu, wie sie ein Glas mit Wasser befüllt. Meine Mamá ist wieder im Krankenhaus, nachdem sie ihren Ehemann gesehen hatte. Es war zu viel Aufregung, einer der Cousins von Juan hatte sie gefahren. Ellen stellte das Glas Wasser vor mir ab, was ich mit einem nicken annahm. Langsam nahm ich das Glas in meine rechte Hand und führte ist langsam zu meine Lippen. Ich nahm einen kräftigen Schluck, da die Unterhaltung mit meinem Papá, doch hitziger gewesen war, als ich am Anfang gedacht hätte. Meine Schwiegermutter hatte sich vor mich hin gesetzt und sollen wir damit so, wie ich das Glas wieder auf eine feste Unterlage stellte.

„Ich glaube," fing meine Schwiegermutter an mit sprechen und erhob sich wieder von ihrem Stuhl. Vor ein paar Sekunden hatte sie sich hingesetzt und jetzt hat sie sich wieder hingestellt.

„Es ist besser, wenn wir einmal einkaufen gehen." Sie lächelte mich an und ich zog meine Augenbrauen nach oben. Was sollten wir denn einkaufen? Lebensmittel werden doch von den Angestellten eingekauft und Klamotten, brauchte ich nicht.

„Für was?" wollte ich von meiner Schwiegermutter wissen und sie brach in schallendes Gelächter aus.

„Für dein Niño." lachte meine Schwiegermutter weiter und ich nickte schnell mit dem Kopf. Am liebsten würde ich mit meinem Ehemann Baby Klamotten einkaufen gehen, aber das ging leider nicht. Mit meiner Schwiegermutter, die für mich wie eine zweite Mutter war, Ging ich auch liebend gern einkaufen.

„Ich zieh mir noch schnell etwas anderes an, treffen wir uns in 5 Minuten im Foyer?" Wollte ich von Ellen wissen und erhole mich ebenfalls von meinem Stuhl. Lächelnd nickte sie mit dem Kopf und ich stellte den Stuhl wieder an den Tisch heran, ehe ich die Küche verließ, um nach oben ins Schlafzimmer zu gehen, dass ich mich umziehen konnte. Nachdem ich die Schlafzimmer Türe geschlossen hatte und meinen Rücken daran gelehnt hatte, schloss ich für einige Sekunden die Augen. Jetzt, als ich das Zimmer betreten hatte, fühlte ich mich richtig komisch. So, als würde ich beobachtet werden. Schlagartig öffnete ich meine Augen und sah mich langsam in unserem Schlafzimmer um. Jede einzelne Ecke nahm ich unter die Beobachtung. Ich kontrollierte hinter den Schränken, in den Schränken und auf den Schränken. Aber dort war nichts. Langsam lief ich auf das Bett zu und ging zu dem kleinen Nachtschrank von meinem Ehemann. Ich öffnete die erste Schublade und holte die Waffe heraus, die dort immer lag. Ich entsicherte sie und lud einmal nach. Mein Papa hatte immer zu mir gesagt, wenn du dich irgendwo versteckst, nicht unter dem Bett. Warum nicht unter dem Bett? Weil das der meiste Ort ist, wo sich jemand versteckt und man dort eher gefunden wird. Ich atmete tief durch und sah noch einmal nach, ob ich die Waffe wirklich geladen und entsichert hatte. Nachdem ich alles schon zum zweiten Mal gecheckt hatte, lief ich auf dem Fernseher zu. Mit dem Rücken hatte ich mich zur Wand gestellt und würde nun langsam, mit der Waffe voraus, auf die kniee gehen. Das ich, falls jemand unter dem Bett war, hat er nicht zu der Hernández Familie und den Sicherheitsmännern gehörte, ich schießen konnte. Ich war mir sicher, dass ich mir nicht nur eingebildet hatte, beobachtet zu werden. Aber wenn niemand unter dem Bett lag, wie ich jetzt auch festgestellt hatte, warum fühlte ich mich dann beobachtet? Als Nächstes würde ich in unseren Kleiderschrank gehen, da ich ihn noch nicht Abgecheckt hatte. Die beiden großen Türen stieß ich auf und die Waffe hatte ich nach vorne gerichtet bis jetzt schon alles in Ordnung zu sein, aber der Schein konnte manchmal trügen. Deshalb lief in den Schrank hinein und schloss die Türen wieder hinter mir. Jede einzelne Ecke, in diesem Kleiderschrank würde ich untersuchen. Jedes Kleidungsstück zur Seite schieben, dass ich auch ja nichts übersehen werde. Plötzlich ging eine Türe auf und ich richtete die Waffe auf die Kleiderschranktüre, die ich gerade eben geschlossen hatte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Atmung setzte kurz aus.

„Cayetana?" rief Ellen und mein Herz machte einen Sprung. Die Türe des Kleiderschrankes ging auf und Ellen sah mich erschrocken an.

„Was machst du?" flüsterte sie. Ich lies die Waffe sinken und schluchzte. Meinen Kopf legte ich in den Nacken und war froh, dass nur sie es war.

Ich saß auf meinem Bett und sah auf meine Fingernägel. Ellen war kurz verschwunden um mir etwas süßes zu holen. Mein Blutdruck war in die Höhe gestiegen, als der Arzt, den Ellen geholt hatte, ihn kontrolliert hatte. Die Türe wurde geöffnet und meine ältere Schwester, Bella, kam hinein. Mit geröteten Augen sah ich sie an. Erschrocken blieb sie kurz stehen und stürmte dann auf mich zu. Sofort nahm sie mich in den Arm und drückte mich fest an sie heran.

„¿Qué ha ocurrido?" flüsterte sie in mein Ohr. Ellen hatte allen, die es wissen mussten, erzählt.
(Was ist passiert?)

Langsam löste ich mich von meiner Schwester. Ihre braunen Augen sahen mich auffordernd an. Ich senkte meinen Blick und sah, dass sie ein Zettel in ihrer Hand hatte.

Lo echo de menos." hauchte ich. Es war eine Lüge, wegen dem was passiert war. Aber ich vermisste meinen Ehemann, dies war die Wahrheit.
(Ich vermisse ihn.)

Bella nickte mir den Kopf und zeigte mir den Zettel, auf dem was stand. Sie hatte sich in einem Schneidersitz vor mich hingesetzt. Meine Augen hatte ich etwas zusammen gekniffen um das zu lesen, was auf dem kleinen Stück Papier stand.
Er beobachtet uns
Ich riss meine Augen auf und fing wieder an mir weinen. Sofort nahm Bella mich in den Arm.

Me encantaría decirte que todo irá bien." flüsterte sie und strich meinen Rücken rauf und runter.
(Ich würde dir so gerne sagen, dass alles wieder gut wird)

Aber damit würde sie sich selber und vor allem mich belügen. Wir wissen nicht, ob alles wieder gut wird. Das alles werden wir heraus finden, wenn ich heute Abend zu diesem beschissenen treffen gehe. Werde ich meinen Ehemann sehen, oder nur einem Vater? Wird mein Ehemann noch am leben sein, oder wird er mir sagen, dass er ihn umgebracht hatte? Kann ich mein Baby aufziehen, mit dem wissen, dass der Vater des Kindes, nicht mehr unter uns weilt? Das alles werde ich herausfinden, wenn es so weit ist.

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt