Javier
Ungeduldig wartete ich in dem Büro von meinem Boss. Diaz hatte mir per Telefon geschrieben, dass er das Kind von Alba Diaz nun endlich hatte. Zwei Tage kam das Baby früher, als geplant. Sie wollte wohl die zwei Tage, die bis zu dem errechneten Geburtstermin fehlten, mit ihrem Baby verbringen. Die Türe des Büros ging auf und ich drehte mich zu Diaz herum. In seinem Arm hatte er das Baby von Alba Diaz und trat mit einem Lächeln hinein.
„Das ist also der kleine Mann?" fragte ich schmunzeln und beobachtete meinem Boss dabei , wie er den Schreibtisch umrundet und sich auf seinen Bürostuhl niederließ.
„Sí." sprach Diaz nun und wippte den kleinen Mann auf seinem Arm hin und her. So ein großes Drama, wegen einem kleinen Baby.
„Was wirst du nun mit dem Baby machen?" wollte ich von meinem Boss wissen und hoffte, dass er mir diesmal eine Antwort darauf geben würde. Das letzte Mal, bevor ich Alba Díaz und den Hernández Geschwistern gegenüber stand, wollte er mir keine Antwort darauf geben. Er sagte nur, dass er sich spontan darüber entscheiden würde, was mit dem Baby von Alba Díaz widerfahren wird.
Hugo betrachtete den kleinen Mann ganz ausgiebig. Anscheinend hatte der kleine Junge, seine Augen geöffnet, denn mein Boss sah das Baby mit großen Augen an.„Er hat deine Augen." Flüsterte Hugo Diaz und ich runzelte meine Stirn.
„Bitte?" fragte ich und wollte mich ein Stückchen nach vorne. Ich hatte es akustisch nicht verstanden und wollte wissen, was mein Bus von sich gegeben hatte. Sofort wank mein Boss ab und wandte sich wieder meiner Frage zu, die ich ihm gestellt hatte.
„Er wird einer guten Freundin gegeben, die vor kurzen ihr Baby verloren hat." ich nickte mit dem Kopf, als er eine kurze Pause gemacht hatte. Sie würde das Baby von Alba Diaz als aufzählen, was es alt genug war um den Unterricht, den man Boss an den restlichen Kindern ausführen möchte, zu folgen.
„Dann hol ich ihn wieder zu mir und werde ihn stark machen." seinen Blick hatte er wieder auf den kleinen Kerl gelegt und lächelte leicht.
„Willst du ihn mal halten?" fragte Diaz mich und sofort schüttelte ich meinen Kopf. Ich war etwas übervorsichtig, was kleine Babys betraf. Denn sie waren so klein, gebrechlich und da hatte ich so viel Angst, vieles falsch zu machen. Hugo sah mich lachend an, stand von seinem Bürostuhl auf und lief um den Schreibtisch herum.
„Du kannst nicht viel falsch machen." und ehe ich mich versah, lag der kleine Mann in meinen Armen. Die Augen waren geschlossen, seine Hände an seinen Mund und er lag einfach friedlich in der kleinen blauen Decke, in der er eingewickelt war.
„Du hättest ein guter Vater werden können..." murmelte Hugo, doch ich reagierte nicht drauf. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was mein Boss damit sagen wollte. Ich war weder verheiratet, noch hatte ich Kinder. Vielleicht war ich verheiratet und hatte Kinder, wusste es bloß nicht. Anscheinend wollte Hugo Diaz mir nichts über mein früheres Leben erzählen, denn immer wenn ich ihn da drauf ansprach, blockt er ab und sprang auf ein anderes Thema. Vielleicht war es doch eine ganz gute Idee, dass er nun das Anwesen einzubrechen um etwas von meiner Vergangenheit zu erfahren. Vielleicht würde auch Alba Diaz mir etwas über mein ehemaliges Leben erzählen können. Natürlich bevor ich sie umbringen werde.
Zwei Tage waren vergangen. In den zwei Tagen war sehr viel passiert. Hugo hatte den kleinen Sohn von Alba Diaz, der den Namen Marcos trug, zu einer Freundin gebracht, die ihr Baby verloren hatte. Die restlichen 46 Stunden hatten wir damit verbracht, einen Plan zu entwickeln, wie ich am besten in das Hernández Anwesen einbrechen könnte, um die ganze Familie Hernandez zu eliminieren. Hugo hatte mir klar und deutlich gesagt, dass ich jetzt aller erstes, unter allen Umständen, erst Alba Díaz umbringen sollte. Danach konnte ich die restlichen Hernández Familienmitglieder, nach meinen willen umbringen. Ob ich sie umbringen oder nicht, war mir dann doch auch überlassen. Aber eins sollte ich unbedingt machen, sie foltern bis sie die Gerechtigkeit gespürt hatten.
„Du hast den Plan verstanden?" wollte Diaz von mir wissen und ich nickte schon wieder mit dem Kopf. Seit 5 Minuten fragte er mich nichts anderes, als immer wieder dieselbe Frage, ob ich alles verstanden hatte. Waren im Plan, wie ich ihn dass er nun das Anwesen ein brach, über 46 stundenlang durchgegangen. Schon in den ersten 20 Minuten, war der Plan so fest in mir drin, als würde ich mein ganzes Leben darauf vorbereitet das zu tun.
„Natürlich Boss." sprach ich und klemmt mir das Beinpolster an um dem Oberschenkel herum. Er lächelte mich an, klopfte mir auf die Schulter und nickte mir zu.
„Wir werden ständig in Kontakt bleiben." Er gab mir einen Ohrstöpsel, der für die Kommunikation ständig war. Hugo die es würde mich nicht in das Anwesen hinein begleiten. Warum? Er war der Kopf der ganzen Sache und das letzte was man tun sollte war, den König an eine Schlacht mitnehmen, wo nicht ganz sicher war, ob man sie gewann oder nicht. Aber Hugo sagte zu mir, wenn er mich an meiner Seite hätte, würde die Hernández Familie nicht gegen mich agieren. Den Grund dazu hat er mir nicht gesagt, aber es war mir auch egal. Solange ich keine Schäden von mir trug, war Hugo Díaz mit allem zufrieden. Und ich habe mir vor genommen, Hugo Díaz auf keinen Fall zu enttäuschen.
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The Deadly Life Band 3
RomanceFinal Part von der Deadly Reihe Sie waren fast soweit, hatten alles was sie je wollten, doch dann taucht Hugo auf und macht alles zu Nichte. Javier verschwindet und lässt die Hernández Familie und seine frische Ehefrau alleine zurück. Doch als Javie...