Javier
⚠️Wasser lief in den kleinen Raum hinein, in dem ich mich befand. Marcos war sofort in Alarmbereitschaft und sah sich verwundert im Raum um. Der Raum hatte ein paar Löcher wo durch das Wasser lief. Blitzschnell drehte ich meinen Kopf in alle Richtungen und wusste nicht mehr, wo vorne und wo hinten war. Das Wasser berührte meine Beine und ich zuckte zusammen. So schnell wie möglich, was nicht gerade schnellen war, stand ich auf. Ich wollte den Wasser entkommen, da ich wusste, was Hugo Díaz vorhatte. Meinen Kopf legte ich in den Nacken und sah zur Decke.
„Du kannst nicht entkommen!" hörte ich jemanden rufen und drehte meinen Kopf zu der Stimme. Meine Augen fielen mir fast aus dem Kopf. Was machte sie denn hier?
„Es verläuft alles so, wie er es geplant hatte. Mit mir!" lässig lief sie auf mich zu und lächelte mich an. Angeekelt verzog ich das Gesicht und drehte es von ihr weg. Sie war die letzte Person, die ich hier sehen wollte.
„Sieh mich an!" schrie sie und schlug mein Gesicht in ihre Richtung. Gezwungen sah ich sie an. Innerlich und auch so, hatte ich gehofft, sie nie wieder zusehen.
„Was ist nur aus dir geworden, Javier?" gehässig sah sie mich an und grinste mich an. Ich sagte dazu nichts. Was denn auch?
„Lass ihn, Lucía." entschied sich Marcos auch etwas dazu zu sagen. Er lief zu ihr und griff unter ihr Kinn. Gezwungen sah sie ihn an und trat ein paar Schritte zurück.
„Warum ist sie auch hier?" wollte ich heißer wissen und beide sahen zu mir. Marcos zuckte nur mit den Schultern und Lucía grinste mich breit an. Wieder hockte sie sich zu mir herunter und legte ihren Kopf etwas schräg.
„Weil du mich nicht frei gegeben hast, Tesoro." flüsterte sie und sah auf meine Lippen. Ich schluckte und drehte meinen Kopf weg. Sie war eine Illusion, sie war die nicht da, genau wie mein Bruder. Ich hatte Lucía Rodriguez schon längst frei gegeben, nicht in meinem Gedächtnis herum zu schwirren. Wenn ich ehrlich bin, hat sie nie meine Gedanken eingekommen, sondern nur eine. Und die war meine Ehefrau und trug mein Kind unter dem Herzen. Cayetana Hernández. Nicht umsonst hatte ich Caye dafür gedankt, dass sie meine Hochzeit gesprengt, Wort wörtlich und Lucía erschossen hatte. Auch wenn ich es liebend gerne selber getan hatte.
„Ich habe dich schon längst freigegeben." fauchte ich Lucía an. Ich wusste nicht, woher ich diesen Mut und auch die Kraft gefunden hatte, aber ich erhob mich und sah sie wutverzerrt an. Ich sah wie sie schluckte und einen Schritt nach hinten wich, um mir nicht in die Quere zu kommen. Aber was sollte groß passieren? Sie war tot.
Beide waren plötzlich verschwunden. Verwirrt sah ich mich um, aber keiner der beiden war zu sehen. Meine Stirn legte ich in Falten, als die schwere Metalltüre geöffnet wurde. Ein breit grinsender Hugo Díaz kam hinein. Verwirrt sah ich ihn an, was hatte er vor?
„Ahora vamos a divertirnos." flüsterte Hugo mehr zu sich, als zu mir.
(Jetzt werden wir uns amüsieren.)In seiner Hand sah ich eine Spritze. Wollte er mich unter Drogen setzten, dass ich ihm alles erzählte, was er wissen wollte, oder wie wird das ablaufen? Ich zappelte herum, dass er mir ja weg vom Leibe sein soll. Egal was in diese Spritze drinnen war, wollte ich nicht, dass er es in meinem Körper initiierte. Wenn ich jetzt schon anfing, von meinem toten Bruder und meiner verstorbenen Ex Verlobten träumte, dass sie hier waren, wollte ich nicht wissen, was der Inhalt der Spritze bewirkt, wenn er unter meiner Haut gelassen wurde.
„Duele muy brevemente." flüsterte Hugo und ergriff meinen Haarschopf.
(Es tut ganz kurz weh.)Er drückte ihn zur Seite, dass er frei Sicht auf meine linke Seite von meinem Hals hatte. Ich spüre wie er die Nadel unter die Haut von meinem Hals schob und langsam die Flüssigkeit in meinen Organismus. Ich spürte wie meine Augen müder und müder wurden. Gehen die Müdigkeit konnte ich nichts unternehmen. Als meine Augen sich geschlossen hatten, hörte ich, wie Hugo lachte.
Ich spürte nichts. Doch, etwas spürte ich. Wut. Meinen Kopf hob ich nach oben und sah in das grenzende Gesicht von Hugo Diaz. Was auch immer er mir initiiert hatte, hatte mir meine Augen geöffnet. Er zeigte mir das, was ich nicht gesehen hatte.
„Geht es dir besser, Yerno?" wollte mein Schwiegervater von mir wissen.
(Schwiegersohn)Mein Kinn reckte ich in die Höhe und sah ihn an. Er fing an mit grinsen und entfernte sich etwas von mir. Sofort sprang ich auf und wollte ihn an mich reißen, dass ich seine Stimmbänder aus seinem Hals raus reißen konnte. Aber die Metallketten hielten mich davon ab, weiter an ihn heran zu kommen. Er lachte und warf seine Hände in die Luft.
„Du kannst bei jemand anderen deine Wut ablassen." sofort hörte ich auf mich zu wehren und sah ihn an.
„Bei wem?" knurrte ich und hoffte, dass diese Person es verdient hatte, meine Wut abzubekommen. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Hugo kam langsam auf mich zu und ich ließ mich nach hinten fallen, dass ich mit meinen Knien wieder auf dem Boden aufgekommen. Das Wasser befeuchtet in meine Hose wieder etwas.
„Alba Díaz."
DU LIEST GERADE
The Deadly Life Band 3
RomanceFinal Part von der Deadly Reihe Sie waren fast soweit, hatten alles was sie je wollten, doch dann taucht Hugo auf und macht alles zu Nichte. Javier verschwindet und lässt die Hernández Familie und seine frische Ehefrau alleine zurück. Doch als Javie...