Cayetana
Langsam öffnete ich meine Augen und sah, dass Cami über mich gebeugt war. Erleichtert atmete sie aus und ich fragte mich, warum sie hier war. Sie war auch zusammen mit meiner Schwiegermutter und ihrer Schwester, in der Stadt gewesen.
„Es geht ihr gut!" rief Camille und entfernte sich aus meinen Sichtfeld. Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich drehte meinen Kopf herum. Ellen sah mich an und lächelte mich leicht an.
"Du hast es geschafft." flüstert Ellen und lächelte mich traurig an. Mit vollen Augen sah sie mich an und wischte ihre Träne weg, die über ihre Wange gelaufen war. Ich setzte mich auf und fuhr mir über mein Gesicht. Elena, Aimee und Cami standen am Ende meines Bettes und sahen mich mit Tränen in den Augen an. Ich fragte mich, was hier los war. Meine Augen riss ich auf und sah alle geschockt an.
"¿Dónde está mi hijo?" fragte ich leise und sah zu Ellen. Diese sah geschockt zu Aimee.
(Wo ist mein Sohn?)Was hatten sie getan? Hatten sie meinem Padre, meinen Sohn gegeben, ohne, dass sie mir davor etwas gesagt hatten? Gerade als ich etwas sagen wollte ging die Türe auf. Juan kam hinein und hatte meinen Sohn in seinem Arm. Erleichtert atmete ich auf und sah meinem Schwager an, der auf mich zu lief. Er hatte meinen Sohn in eine blaue Decke eingewickelt und reichte ihn mir. Mit Tränen in den Augen sah ich meinen Sohn an, der friedlich in der Decke eingemummelt lag und schlief. Leicht lächelte ich ihn an und strich mit meinem Zeigefinger über die weiche und warme Wange meines Sohns.
"Hast du dir schon einen Namen ausgesucht?" wollte Elena wissen und sah mich neugierig an. Nicht nur sie sah mich so an, sondern auch die anderen, die in dem Zimmer waren. Ich nickte mit dem Kopf, ohne von meinem Sohn aufzusehen.
"Darf ich vorstellen?" fing ich an und sah jeden in den Runde an.
"Marcos Hernández." meinen toten Schwager sah ich neben Elena stehen und lächelte mich an. Ellen und Pablo sahen mich mit großen Augen an. Blanca und Diego kamen gerade hinein und beide Lächelten mich an. Sie wussten, dass ich meinen Sohn so nennen wollte, wie den Bruder von meinem Ehemann.
"Du willst ihn wirklich so nennen?" wollte Pablo wissen und sah mich mit seinen blauen Augen an. Entschlossen nickte ich mit dem Kopf und lächelte meinen Schwiegervater an. Ellen lächelte mich an und strich über meine Haare.
"Ich hab mit Blanca schon gesprochen." die besagte Person nickte mit dem Kopf und legte ihren Kopf an die Brust von meinem Bruder ab. Breit lächelte ich beide an, als sie keine verwirrten Blicke zu spüren bekam. Sie hatten es ihnen also schon allen gesagt.
"Ich kann es alleine entscheiden. Mein Ehemann ist verschwunden." ich zuckte mit den Schultern und sah meinen Sohn an. Javier konnte es nicht entscheiden, denn er war nicht hier. Und die letzten Worte von Marcos waren, bevor er starb, dass er gerne möchte, dass unser erster Sohn, nach ihm benannt wird. Javier hätte sowie so, alles dafür getan, dass ich es akzeptiere.
"Javier hätte es so gewollt." ich zuckte mit den Schulter.
Es war spät Abend, als mein Sohn anfing mit schreien. Das Licht schaltete ich an und nahm ihm auf meinen Arm. Meinen kleinen Finger steckte ich leicht in den Mund hinein und als Marcos anfing, an meinem Finger zu saugen, wusste ich, dass er Hunger hatte. Ich stillte meinen Sohn und summte eine leise Melodie, dass er danach gleich wieder einschlafen kann. Leise klopfte es an der Türe, als mein Sohn eingeschlafen war. Mein Nachthemd zog ich wieder richtig an und legte meinen Sohn in das kleine Bettchen, was Pablo mir gebaut hatte. Ich hatte mich versichert, dass mein Sohn ruhig im Bett lag und schlief, als ich vom Bett aufstand. Leise öffnete ich die Türe und zuckte erschrocken zusammen, als mein Vater vor der Türe stand. Sofort riss ich die Augen auf, als er seinen Blick an mir herunter gleiten lies. So viel kraft wie ich aufbringen konnte, versuchte ich die Türe zu schließen. Doch er war zu Stark.
"Tu hijo, mi querida." lachte er und drückte die Türe weiter auf.
(Dein Kind mein Schätzchen.)Die Türe folg gegen die Wand und ich lief Rückwerts. Er war ganz in schwarz gekleidet, an seinen schwarzen Handschuhen tropfte Blut herunter. Er hatte doch etwa nicht?
"Juan!" schrie ich so laut ich konnte. Schon holte mein Vater aus und schlug gegen meine Wange. Ich fiel auf den Boden und hielt meine Wange. Er hatte mich ernsthaft geschlagen! Mein Sohn fing an mit schreien. Der Blick von meinem Padre landete auf die kleine Kinderwiege und dann wieder zu mir.
"Er wird es bei mir besser haben, als bei dir." ich rutschte auf den Boden etwas nach hinten, als er ein paar Schritte auf mich zu machte. So schnell ich konnte stand ich auf und sah meinem Padre direkt in die Augen.
"Ich bin dein einziges Biologisches Kind!" schrie ich ihn an.
"Solltest du wenigstens, deinem richtigen Kind, nicht das Kind lassen, wenn du schon den Ehemann nimmst?!" schrie ich weiter und stellte mich vor die Kinderwiege. Mein Sohn weinte bitterlich und es brach mir das Herz, ihn nicht in den Arm nehmen zu können.
"Geh bei Seite!" brüllte mein Padre und ich schüttelte meinen Kopf. Wut war in den Augen von Padre zu sehen. Er wollte einen Schritt auf mich zu machen, doch da ging gerade die Türe auf.
Juan.
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The Deadly Life Band 3
RomanceFinal Part von der Deadly Reihe Sie waren fast soweit, hatten alles was sie je wollten, doch dann taucht Hugo auf und macht alles zu Nichte. Javier verschwindet und lässt die Hernández Familie und seine frische Ehefrau alleine zurück. Doch als Javie...