Javier
Ich lag mehr in dem Stuhl, als ich saß. Meine Beine und Arme waren gefesselt und taub. Ich hatte kein Gefühl mehr, in meinen Gliedern. Mein Kinn lag auf meiner Brust und ich sah auf meine schwarze Anzugshose, die ich an der Hochzeit getragen hatte. Ein leichtes Lächeln lag auf meinen Lippen, als ich an die Hochzeit dachte. Es war der schönste Tag in meinem Leben, dass konnte ich nicht abstreiten. Was Caye wohl machte? Sicherlich meinen Brüdern die Hölle hinterm Hintern heiß machen. Leise lachte ich.
Ich hatte eine perfekte Familie, die aber auch irgendwie nicht perfekt war. Eine Ehefrau, die ich über alles liebte und mein Leben für ihres Opfern werde. Und ein Baby, was meine Ehefrau unter ihrem Herzen trug. All das, waren Dinge die mich dazu brachten, den Löffel nicht abzugeben. Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon saß und die Prügelstrafe über mich ergehen lies, aber es kam mir vor, wie eine Ewigkeit. Ich hörte weit entfernte Schritte was mich dazu veranlagt, für einen kurzen Moment meine Augen zuschließen. Jetzt würde es wieder von vorne anfangen. Hugo würde mich verprügeln und dabei hoffen, dass ich ihm die Informationen einfach vor die Füße lege, die er von mir haben wollte.
Aber da kennt er mich ganz schlecht. Auch unter den größten Schmerzen dieser Welt, würde ich Informationen preisgeben, damit es aufhörte. Die große Stahltür wurde aufgeschoben und ich Zwang mich dazu, meinen Kopf etwas in den Nacken zu legen. Hugo Díaz, der Vater von Cayetana, oder ganz kurz und knapp gesagt, mein Schwiegervater. Ein schäbiges grinsen hatte er auf den Lippen und lief ganz langsam, wie ein Raubtier, um seine Beute herum.„Hattest du eine angenehme Nacht?" wollte mein Schwiegervater von mir wissen und blieb schlussendlich vor mir stehen. Ich konnte gerade noch so meine Augen auf behalten, da ich in der Nacht kaum, bis gar nicht geschlafen hatte. Die Frage verstand ich auch gar nicht, er wusste ganz genau, dass ich in der Nacht, falls ich einschlafen sollte, verprügelt wurde, dass ich auf gar keinen Fall einschlafe.
„Sowas von." konnte ich krächzens von mir geben. Mein linkes Auge war zu geschwollen, weshalb ich sie nur über das rechte Auge ansehen konnte. Aber leider Gottes waren die Lakaien, die dafür sorgt, dass ich gut einsteckte, der Meinung gewesen, ein Auge wäre zu wenig. Hugo fing an mit lachen, und schlug mir permanent auf die Schulter.
„Ich mag dich." Sprach er plötzlich, was mich meine Augenbrauen heben lies. Wenn er mich mochte, was taten wir denn hier? Oder besser gesagt, was wollte er seine Tochter damit antun, wenn er mich entführte?
„Was willst du?" konnte ich gerade noch so herausbringen. Ich Spürte wie frisches Blut aus meinem Mund heraus lief. Hugo brachte dies nur noch mehr zum lachen und klatscht permanent in die Hände, als hätte ich ihm gerade etwas witziges vorgeführt. Aber vielleicht war der mir auch so, wer weiß?
„Ich möchte, alle Informationen, über eure Mafia haben." Sprach er eiskalt zu mir. Seine Arme hatte er an den Lehnen des Stuhls abgelegt und sah mir tief in die Augen.
„No!"
Meine Lippen presste ich aufeinander um Ja keinen Ton von mir zu geben. Ein paar Minuten waren vergangen, nachdem ich Hugo Díaz, den Laufpass gegeben hatte. Anscheinend mochte er es nicht, wenn man ihm etwas verweigerte, wenn ich es getan hatte.
„Sprich und wir lassen dich in Ruhe." sprach Hugo mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das Messer bewegt sich in meinem Oberschenkel rauf und runter und ließ mich vor Schmerzen fast aufschreien. Aber eins hatte ich von meinem Vater gelernt. Zeige niemals deinem Gegner deine Schwächen. Uninteressiert und kalt, als würde mich das Messer in meinem Oberschenkel nicht stören, sah ich zu meinem Schwiegervater.
„Nur über meine Leiche!" Zischte ich ihn an und versuchte mich mit meinen Armen und Beinen, die an dem Stuhl gefesselt waren, irgendwie zu befreien. Hugo lachte auf und klopfte sich auf den Oberschenkel, also sind den Oberkörper etwas herunter gedrückt hatte.
„Glaub mir," fing Hugo an mit sprechen, nachdem er abrupt aufgehört hatte mit lachen.
„Nur über deine Leiche, geht schneller als gedacht." Flüsterte er finster und befahl seinen Lakai, mit einem Anzeichen, dass er das Messer aus meinem Oberschenkel herausholen sollte, mir einmal ins Gesicht schlagen konnte und dann von mir ablassen musste. Der Lakai, der sehr viele Narben im Gesicht und auch an seinem Körper hatte, soweit es die kurze Hose und das kurze Shirt es zu sehen lies, verließ den Raum. Nun waren Hugo und ich alleine und ich war kurz davor, mich von diesem Stuhl zu befreien und ihm einen Ein Stuhlbein mitten ins Herz zu rammen.
„Was guckst du denn so finster?" Hugo fing wieder an mit lachen und langsam gib mir seine hässliche Lache einfach auf den Sack. Wenn er mir mein Trommelfell zerplatzen möchte, damit ich gar nichts mehr hörte, wäre ich ihm sehr dankbar. Wenn das einzige lachen, was ich gerade wirklich hören wollte, war das von meiner Ehefrau. Ich hatte hier drinnen ledigliches es Zeitgefühl verloren. Waren Stunden vergangen? Tage? Wochen? Monate?
„Was haben wir heute für ein Tag?" Wollte ich von Hugo wissen und konnte gerade noch so mein Kopf halten. Seinen Kopf legte er schräg und sah mich an, als sei ich ein komisches Wesen, was vor ihm stand.
„Heute ist der 11. Mai." sprach Hugo langsam, hatte seine Augenbrauen zusammen gezogen und machte ein paar Schritte auf mich zu.
Mierda
Seit zwei Monaten war ich schon hier. Zwei Monate hatte ich Cayetana und unser Baby verlassen. So viele Fragen ging mir durch den Kopf, die ich meiner Ehefrau stellen wollte. Wir hatten die Ehe nicht richtig vollendet.„Vermisst du sie?" plötzlich klang er so mitfühlend, dass es Angst machte. Bloß keine Gefühle zeigen! Ermahnte ich mich selber.
„Nein." fauchte ich. Belustigung und sah man in den Augen von meinem Schwiegervater. Er lachte auf.
„Die Geburt wirst du nicht erleben." ich riss meine Augen auf. Woher wusste er von der Schwangerschaft?
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The Deadly Life Band 3
RomanceFinal Part von der Deadly Reihe Sie waren fast soweit, hatten alles was sie je wollten, doch dann taucht Hugo auf und macht alles zu Nichte. Javier verschwindet und lässt die Hernández Familie und seine frische Ehefrau alleine zurück. Doch als Javie...