Kapitel 71.

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Cayetana

"Wann soll Cami beerdigt werden?" hörte ich die Stimme von Ellen und setzte mich auf die kleine Wendetreppe, die herunter zu dem Flur führte. Die ganze Autofahrt über hatte ich geschlafen. Mein Mann hatte davor zu mir gesagt, dass ich ja nicht daran denken soll, wenn wir angekommen sind, dass ich schlafen kann. Wir hatte eine Menge nachzuholen, was mein Ehemann auch wahr gemacht hatte. Gedanken verloren saß ich auf der Treppe udn lauschte den Gespräch, von meinen Schwiegereltern.

"Wir sollten die anderen erst mal einweihen." sprach Pablo und ich stand leise von der Treppe auf um die beiden auch sehen zu können. Leise schlich ich die Treppen nach unten und presste meinen Körper an die Wand, die neben der Türe angebracht wurde. Ich hatte meine Augen geschlossen und lauschte den Worten weiter, die Pablo und Ellen sprachen.

"Sie müssten morgen hier ankommen." murmelte meine Schwiegermutter. Meinen Kopf drehte ich langsam zur Türe und sah beide an dem Esstisch sitzen. Wir hatten uns in den Bergen niedergelassen, da das das Einzige Haus ist, was ich besetzte wovon mein Padre nichts wusste. Ich hatte über die zwei Jahre, Bargeld zurück gelegt und hatte es mir vor ein paar Monaten gekauft.  eigentlich wollte ich es meinem Sohn schenken, aber dazu bin ich noch nie gekommen.

"Was machen wir mit dem Kind?" fragte Pablo und ich sah beide an. Anscheinend redeten sie über das falsche Kind, was sie meinem Padre gegeben hatten. Ellen sagte nichts, sondern schien zu überlegen.

"Zurückgeben können wir es nicht." murmelte sie und ich sah den Ausdruck auf ihrem Gesicht, den ich gehofft hatte, nie wieder zu sehen. Pablo hatte den Gesichtsausdruck seiner Frau gesehen und runzelte seine Stirn.

"Mi amor!" sprach Pablo entsetzt und griff nach ihrer Hand. Dadurch musste er sich über den ganzen Tisch beugen, um ihre Hand ergreifen zu können. Die Berglandschaft war hinter den beiden zu sehen. Das ganze Haus war mit Glas ausgestattet, dass man die wunderschöne Landschaft sehen konnte. Das war auch der Grund, warum ich mich sofort in das Haus verliebt hatte, selbst als ich es nur auf Bildern gesehen hatte. aber in Reallife, sah es natürlich noch besser aus, als auf den Bildern, die mir der Makler gezeigt hatte.

"Es war ja nur ein Gedanke." versuchte Ellen sich zu verteidigen, an was sie gedacht hatte. Pablo schüttelte seinen Kopf, lies von ihrer Hand ab und setzte sich wieder auf den teuren Stuhl. Alles in diesen Haus hatte eine Bedeutung für mich. die meisten Sachen, die in dem Schafzimmer von meinem Mann und mir waren, stammen aus meinem alten Zimmer, in dem Díaz Anwesen. Wenn ich schon nie wieder dahin zurück kehren möchte, hatte ich mir wenigstens ein paar kleine Dinge mitgehen lassen, als ich die Zeit dazu hatte.

"Vielleicht will Blanca ihn." sprach Pablo. Er fuhr sich durch seine Haare, die an den Seiten schon leicht grau waren, wie sein drei Tage Bart. Dieser weißte auch schon ein paar graue Haare auf.  Ellen nicht mit dem Kopf und griff nach der weißen Keramik Tasse, die vor ihr stand. Sie nippte daran und stellte sie wieder vor sich hin.

"Wie lange willst noch dort stehen?" ich zuckte etwas zusammen, als Ellen das Wort an mich gerichtet hatte, ohne mich auch nur anzusehen. Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir und ich trat in die offene Küche hinein. Auch wenn es spät am Nachmittag war und die Sonne gleich hinter dem Berg verschwinden würde, war es recht hell in dem Haus.

"Was hast du mitbekommen?" wollte Pablo wissen und sah mich weniger erfreut an. Ich zog einen Stuhl zurück, der neben Ellen stad und und setzte mich darauf hin.

"Ab dem Punkt, wann Cami beerdigen werden soll." sprach ich Kalt und sah Pablo auch so an. Er schluckte etwas, doch das lies mich nicht beirren. Ich drehte meinen Kopf zu Ellen und sah sie genau so an, wie ich ihren Mann angesehen hatte.

"Du willst es wirklich in Betracht ziehen, einen Säugling, der dafür nicht kann, umzubringen." im Augenwinkle sah ich, dass Pablo sich lässig nach hinten lehnte, seine Arme hinter seinen Nacken verschränkte und grinste. Pablo wollte gerade den Mund auf machen, da hielt ich meine Hand zu ihm nach hinten nach oben, dass er es ja nicht wagen sollte, jetzt zu sprechen. Das war anscheinend keine gute Idee, denn er stand ruckartig auf und drehte den Stuhl zu sich, dass ich ihn ansah.

"Du hast mir nicht das recht, den Mund zu verbieten." raunte er gefährlich, was mich aber nicht aus der Fassung brachte. Ganz und garnicht. Ich lachte leise und erhob mich langsam vom Stuhl, sofort hatte Pablo sich wieder hingesetzt und sah mich mit großen Augen an.

"Ich hab die Macht in diesem Haus."

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt